Planeten-Aquamarinfeuer (German Edition)
an, denn Jon hatte sich ihr bis auf gefühlte Null Zentimeter genähert und küsste gerade ihren Hals.
„ Auch der König hat Rechte, zum Beispiel seine wundervolle Gefährtin zu verwöhnen, die ihn nicht nur gerettet, sondern auch noch außergewöhnlich erfreut hat.“
Gemein, er spielte die Lustkarte aus. Bei der Erinnerung daran, wie sie sich in der Höhle geliebt hatten, zog sich ihr alles zusammen. Himmel, war sie wirklich so verdorben, dass sie an nichts anderes mehr denken konnte, als es mit ihm zu treiben?
Jeder weitere, vielleicht vernünftige Gedanke verflüchtigte sich, als Jon an ihrer Schlulter nagte.
„ Bitte Schatz, ich brauche dich jetzt, liebe mich.“ Also gut, sie war inkonsequent und wurde weich, wenn er sich auf's Betteln verlegte, aber sie wollte es eben so sehr.
Also zog sie seinen Kopf zu sich hinunter und bedachte ihn mit einem Kuss, der ihn zum stöhnen brachte. Hart drückte sich seine Erektion an ihren Bauch, also sprang sie an ihm hoch und schlang ihre Beine um ihn. Jon vertiefte ihren Kuss und Marina spürte, wie sein Schwanz zwischen ihnen pulsierte. Tief in ihr baute sich schon wieder eine erotische Spannung auf, von der sie wusste, sie würde sich mit ihm explosionsartig entladen, sobald er in ihr war. Sie waren für einander geschaffen, das wusste sie mit einer überwältigenden Sicherheit. Ihr neues zu hause war bei ihm, in seiner Welt. Langsam sanken sie auf den Boden nieder, weiches Moos empfing sie, als sie Jon in sich aufnahm. Seine Bewegungen waren verhalten, er ließ sie nicht aus den Augen. Sie konnte die Liebe in diesen aquamarinblauen Tiefen sehen und hoffte, auch er könne ihre Liebe erkennen. Denn ihr Herz quoll über davon, sie wollte ihn so sehr, dass es sie ängstigte. Allein der Gedanke daran, dass sie ihn hätte verlieren können, erfüllte sie mit Schrecken. Jon bemerkte, wohin ihre Gedanken abschweiften. Sanft strich er über ihr Haar, küsste ihre Augenlider, streichelte ihre Brüste.
„ Denk nicht an das Vergangene, denk an unsere Zukunft, an all die Zeit, die wir mit einander haben werden.“ Er flüsterte, beruhigte sie, beschwichtigte ihre Ängste und als er sie dann liebte, fügten sich die beiden Hälften ihrer selbst, Drache und Ma'kaa, endlich zusammen.
Sie würde immer seine Gefährtin sein und er ihr Gefährte, konnte sich eine Frau jemals der Liebe eines Mannes sicherer gewesen sein?
Wie ein Mantra betete sie sich das immer wieder vor, als sie an ihrem Hochzeitsmorgen inmitten des Chaos stand, das Safira, Tirene und Evendra um sie herum veranstalteten. Ihr war es egal, und wenn sie nackt vor den Altar treten musste. Jon wäre es auch egal, aber er wusste eben, was sich gehörte. Also auch, dass man die Nacht vor der Hochzeit besser nicht bei seiner Braut verbringt. Also hatte sie sich brav zurückgezogen, nur um ihn dann ein wenig zu foltern, indem sie über die erogenen Zonen ihres Drachentattoos strich. Er hatte sich revanchiert, und wie. So ein Abbild des Liebsten auf dem Körper, noch dazu an erreichbarer Stelle war schon was feines.
Verdammt, sie musste dieses Grinsen von ihrem Gesicht wischen, sonst würde ihr jeder ansehen, was sie heute Nacht getrieben hatte. Also ließ sie die Ereignisse der vergangenen Tage nochmals Revue passieren. Plektron hatte Lenora Xalor in den Rat berufen und zusammen hatten die drei Räte über Isim Belk zu Gericht gesessen. Es war alles streng öffentlich verlaufen und Jons Neffe hatte jede Gelegenheit gehabt, sich zu verteidigen und seine Beweggründe offen zu legen. Der Hass, der sich hierbei offenbarte, war unbeschreiblich. Seine Allmachtsphantasien abstoßend. Oberon hatte Marina versichert, das Belks Mutter Luta, also Jons Halbschwester, von sanftem Wesen gewesen sei. Sie hätte niemals irgendeinen Herrschaftsanspruch aus ihrer unehelichen Geburt hergeleitet. Jon bedauerte sehr, sie niemals kennengelernt zu haben. Ganz bewusst hatte er sich an diesem Prozess, der ganze vier Tage gedauert hatte, herausgehalten. Die Beweise für den Verrat hatten sie schließlich in Isim Belks Haus gefunden und auch Aufzeichnungen über den Auftrag der Plepsiden, den Sohn des Urdrachen, Nekatim, zu vernichten. Es stand zu hoffen, dass diese Volksgruppe ausgestorben, oder so versprengt war, dass sie keine weiteren Angriffe auf den König Mariots mehr planen konnten. Kane hatte nichts mehr zur Klärung beitragen können, da er praktischerweise tot war, aber Isim Belk war erfreulicherweise auch informiert und so kam der
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