Planeten-Aquamarinfeuer (German Edition)
schmerzenden Hände hinauf. In ihre Arme, der Schmerz warf sie zu Boden und sie hörte, wie der Drache, ihr Drache, weit entfernt brüllte. Sie dehnte und bog sich, sie wuchs, obwohl sie mit dem Rest ihres Verstandes wusste, dass dies nicht sein konnte. Gleißender Schmerz riss ihren Körper auseinander, um sie zerschmettert wieder fallen zu lassen. Das Atmen war eine Wunschvorstellung und der Ritt durch den Tunnel eben ein Besuch im Streichelzoo. Sie wollte sich übergeben, wollte schreien, doch nichts davon geschah.
Nach, wie es ihr schien, Stunden und Stunden klärte sich ihr Blick und sie war froh, nicht unter Höhenangst zu leiden. Irgendwie war sie um mehr als zwei Meter gewachsen und ein Blick in das jetzt wieder spiegelglatte Wasser der Quelle zeigte ihr ein Drachengesicht mit ihren Augen.
Wah! Sie wollte schreien, aber es kam erst mal ein Feuerschwall, ups.
Ging mir bei ersten Mal genauso. Entspann dich meine Schöne.
Entsetzt sah sie den schwarzen Drachen an, wie sie feststellen musste, fand sie ihn immer noch scharrrf, mit drei „R“.
Aber ich bin fett, schau dir meinen Hintern an! Der ist riesig und diese Pranken, ich würde dich zerfetzen, wenn ich die in dich schlage!
Sie klang echt verzweifelt und Jon, der sich gerade die Kugeln aus dem Panzer puhlte sah auf. Mit beschwingten Schritten kam er auf diese bezaubernde Darchendame zu. Sie war herrlich. Marina war nicht schwarz, wie er, sie war in ein sehr dunkles Blau gehüllt, das metallisch glänzte. Ihre Flügel, die sie noch gar nicht bemerkt zu haben schien, schillerten, wie ein Ölfleck auf dem Wasser in allen Regenbogenfarben. Doch am schönsten fand er den langen, schlanken Hals und ihren keulenbewehrten Schwanz. Er grinste. Damit würde er sie aufziehen, bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag, wer wohl den längsten hatte.
Dein Hintern ist perfekt und wenn du nichts dagegen hast, würde ich dir das gerne beweisen, also so in Drachengestalt. Da sind wir beide noch Jungfrau.
Konnten Drachen rot werden? Jedenfalls fühlte sich ihr Gesicht an, als hätte sie es in glühende Lava getaucht.
Aha, der Jungfernschänder ist wieder da. Küss mich dahin, wo die Sonne nie hinscheint. Ich muss erst einmal mit diesem Körper fertig werden bevor ich...
Und schon presste sein Gewicht sie, Brust voran, auf den Felsenboden. Falls ihre Anatomie sich nicht grundsätzlich verschoben hatte, dann regte sich ihre Lust an den richtigen Stellen und Jon fühlte sich auch richtig an. Sie knurrte, dann ging das Knurren allerdings in ein Schnurren über, als er an ihrem Hals schnupperte. Es war aufregend, erotisch, magisch. Sie wollte nicht, dass er aufhörte, sie wollte ihn auch in seiner Drachengestalt, sie war sein.
Bitte Jon, ich kann nicht warten, als Drache ist es noch schlimmer, es tut weh, bitte, nimm mich.
Keine Bange Liebste, ich kann dir versichern, das werde ich tun. Du kannst dich mir überlassen.
Hatten sie vorher schon herrlichen Sex gehabt? Ein laues Lüftchen im Vergleich zu dem Orkan, den er jetzt entfachte. Seine Erektion passte zu seinem Drachenkörper und, den Göttern sei dank, sie passte jetzt auch dazu. Ach ja und Knabbern zählte ab jetzt zu ihren Lieblingsaphrodisiaka. Als Jon sich in sie ergoss, wusste sie sofort, das etwas Entscheidendes geschehen war, aber sie beschloss ihn hierüber nicht zu beunruhigen. Sie genoss seine Leidenschaft, die Hingabe an seinen Drachen und sein Erbe und sie, Marina Xanteros, war seine Königin und Drachengefährtin.
Plektron und Oberon sowie die Anführer der Stämme, aber auch viele Ma'Riat, die in keiner offiziellen Funktion hier waren, warteten ungeduldig auf ein Zeichen, irgendwas aus dem Innern der Höhle. Seit mehr als acht Stunden waren Jon und die Prinzessin schon verschwunden, während die Menge hier draußen wartete. Bald würde die Dämmerung heraufziehen und der neue Tag beginnen, hoffentlich mit einem neuen König und einer lebendigen Königin. Niemand konnte wissen, wie der Drache in Jon reagierte, wenn er einen Menschen in seiner Höhle vorfand. Es war einfach noch nie vorgekommen.
Oberon und er hatten hierüber gerätselt, wie es Marina hatte gelingen können, Hagar Rim zu betreten. Die Chroniken hatten nichts darüber berichtet, dass es möglich wäre, im Gegenteil, die Warnungen waren allgegenwärtig. Sogar die uralten Schriftzeichen über dem Eingang verkündeten eindeutig: Verzieh' dich, wenn du kein Drache bist, oder...
Kronprinz Marcos hatte mittlerweile auf dem Platz einen Trampelpfad im
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