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Planeten-Türkisfeuer (German Edition)

Planeten-Türkisfeuer (German Edition)

Titel: Planeten-Türkisfeuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Römmler
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die anwesenden Damen mit High-Five ab und schleiften sie nach draußen, erste Anlaufstelle, die Straße der Seidenhändler. Die valerianische Seide war berühmt, obwohl der Planet selber einen langsamen Tod durchlitt. Vielleicht noch ein- oder zweihundert Jahre, und es wäre aus, mit der Seide. Da kam Isene doch eine Idee. Brauchten die Cirop-Seidenraupen nicht ein sehr trockenes Klima? Die Pflanzen, von denen sie sich ernährten, kamen mit extrem wenig Wasser aus und ließen sich einigermaßen leicht züchten. In Gedanken ging Isene ihre Verhandlungsmöglichkeiten durch. Wenn sie den Valerianern eine Heimat bot... Sie wurde unsanft geschüttelt. Susann winkte ihr mit der Hand vor den Augen herum.
    „ Estoria an Limbat, bitte folgen sie uns. Erste Station, Mekon-Seidenhaus. Komm schon, ich kann Teti's Ungeduld förmlich riechen.“ Durchatmen, sie konnte das, wenn Elexia und Susann es konnten, dann auch sie. Aus Erzählungen von Marcos wusste sie, dass beide echte Mode-Nerds gewesen waren, bis sie Teti in die Hände fielen. Nun, sie sahen blendend aus und waren seine besten Empfehlungen in diesem hoffentlich nicht ausichtslosen Kampf. Sie wollte ihren Prinzen und zwar mit Haut und Haaren. Als sie der lieben Familie ihre Pläne eröffnet hatten, sicherheitshalber per Bildkommunikator, hatte Lysander Xanteros getobt. Sein Sohn sollte nicht mal eben so heiraten, wie er einen Einkauf erledigte, er sollte groß, gigantisch und so weiter heiraten. Praktischerweise waren alle Ehrengäste ja noch da. Marcos und sie waren standhaft geblieben, den Göttern sei Dank. Allerdings hatte sie dieses Opfer bringen müssen und Lysanders Geschenk angenommen, Teti und eine komplette Königinnen-Ausstattung. Ihr Vater würde den Schmuck übernehmen, an den Gedanken konnte sie sich fast noch weniger gewöhnen, als an die Klamotten. Bei den Werten, die Trefor so anpeilte, bräuchte sie eine Extra-Wache nur für den Schmuck. Wie sollte sie denn in dem Outfit die Wasservorräte kontrollieren, oder sich im Getreidespeicher und in den Minen umtun? Für die Anderen war es immer ganz einfach: Beauftrage jemanden. Aber der kostete Geld, dass sie nicht hatte, also müsste sie sich was anders einfallen lassen. Marcos hatte zwar schon gesagt, dass er die Kosten des königlichen Haushaltes locker stemmen könnte, aber das kam ihr einfach zu billig vor. Er war ja nun kein Freier und sie keine Hure, die sich bezahlen ließ. Sie kam sich ganz schäbig vor, als spielte sie hier allen was vor. Hatakama hielt wohl die Hand über sie, sonst säßen sowohl Marcos, als auch ihr Vater hier mit im Publikum. Teti hatte mittlerweile seine rastlose Umrundung ihrer Person eingestellt und seine Stirn hatte sich geglättet. Die intelligenten Augen sprühten vor Elan. Oh weh, es schien so, als hätte er Witterung aufgenommen und sie war der Hase, den es zur Strecke zu bringen galt.
    „ Alle Farben des Hauses Xanteros, also Blau- und Grüntöne werden ihnen hervorragend stehen, aber auch Silber und ein sehr dunkles Rot, denke ich. Ja, wir werden heute sicherlich alle Stoffe finden und die Garne für die Stickereien. Es sollen wohl aber auch praktische Sachen dabei sein?“ Ja, oh ja, sie wollte gerade zustimmend nicken, da war er schon wieder weiter.
    „ Es wird phänomenal werden, alle Kaschgar abgestimmt und bestickt, dazu den Schmuck, den ihr Vater ihnen schenken wird, in Platin denke ich, ja, hervorragend.“ Er klatschte in die Hände und herein kamen die Schneiderinnen, die sie vermessen sollten. Na dann los.
    „ Bitte entkleiden sie sich vollständig Majestät, sonst können wir die Maße nicht korrekt nehmen.“ Oh nein,nein, nein. Sie brächte es sicherlich nicht über sich, sich vor Elexia und ihrem Anhang, geschweige denn vor Teti, nackt auszuziehen. Dennoch sahen alle sie erwartungsvoll an, als würden sie genau das von ihr verlangen. Sie kam sich vor, wie auf dem Prüfstand. Ergeben schloss Isene die Augen und ließ ihr Unterkleid fallen. Als sie schließlich nur noch im Höschen vor ihnen stand, die Arme fest über ihren Brüsten verschränkt, fühlte sie die Röte auf ihrem gesamten Körper. Kollektives Einatmen und, wie sie feststellen konnte, als sie es über sich brachte die Augen zu öffnen, Starren. Natürlich, auf ihre Titten, die nackt und unbedeckt noch gigantischer daher kamen. Susann fasste sich als Erste.
    „ Mädel, da hast du aber zwei seeeehr überzeugende Argumente, warum Marcos dich heiraten sollte. Wie hast du ihn dir bislang denn

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