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Planetenkrieg - Das letzte Tor

Planetenkrieg - Das letzte Tor

Titel: Planetenkrieg - Das letzte Tor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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bei IBM höchstens Abteilungsleiter geworden. Nicht so 1983. Und wenn ich nur Glück gehabt hätte, säße ich jetzt in einem hübschen Haus in New Hampshire und würde Gutscheine ausschneiden, Dana. Es kann sehr nützlich sein, wenn man unterschätzt wird.«
    »Verdammt, Sir.« Dana musste schmunzeln.
    »Und jetzt wissen Sie , dass Sie für mich eine Freundin sind«, sagte Tyler. »Weil ich darauf nicht herumreite. Ich werde dafür sorgen, dass der Chief heute Abend nicht in Ihrem Zimmer ist. Sie werden etwas freie Zeit haben. Sprechen Sie mit Granadica. So weit war ich schon, ehe wir hierher gekommen sind. Was ich nicht habe , ist eine Lösung.«
    »Sie wollen, dass ich einen Hypochonder heile, eine hypochondrische KI?«, fragte Dana. »Ich?«
    »Ich möchte, dass Sie darüber nachdenken«, sagte Tyler. »Nur das. Und das war’s für heute. Wir werden eine Möglichkeit finden, uns morgen auf ähnliche Weise zu treffen. Denken Sie darüber nach.«
    »Ja, Sir.« Dana nickte. »Aber eines noch, Sir. Warum ich?«
    »Darüber sollten Sie auch nachdenken.« Tyler erhob sich. »Sind wir angedockt?«
    »Lassen Sie mich meine Checks abschließen, Sir«, sagte Dana. »Ich will wirklich nicht als die Frau in die Geschichte eingehen, die Tyler Vernon umgebracht hat.«
    »An unserem Empfang heute Abend werden nur die ›höheren‹ Ränge teilnehmen«, verkündete Captain DiNote. »Das schließt Chief Barnett ein, all die anderen nicht. Sie haben also ab 18:00 dienstfrei. Aber dass Sie mir keinen Ärger machen.«
    »Dafür sehe ich auf Granadica keine große Chance, Sir«, sagte Thermo.
    »Sie werden schon etwas finden.«
    »Hat jemand Lust auf ein Spielchen?«, fragte Mutant.
    »Das soll wohl ein Witz sein, was?« Dana lachte. »Ich war die letzten vier Monate entweder damit beschäftigt, die Einsatzfähigkeit meiner Abteilung sicherzustellen oder auf diesem Einsatz. Ich muss ein halbes Dutzend Folgen Dschungelcamp nachholen.«
    »Du liebe Güte!«, sagte Thermo. »Passe! Passe!«
    »Paul gewinnt«, erklärte Chief Barnett.
    »Wen kümmert das? «, sagte Dana. »Ich freue mich schon auf den Kokosnussöl-Ringkampf. Nackt.«
    »Granadica?« Dana lehnte sich auf ihrer Pritsche zurück, ohne die Show auf dem Bildschirm aus den Augen zu lassen. Den Ton hatte sie abgeschaltet. Eigentlich interessierte sie die Sendung nicht besonders, und was die Typen zu sagen hatten, schon gar nicht. Schließlich hatte man die Frauen beim Super Model Contest auch wegen ihres Aussehens und nicht wegen ihres Intelligenzquotienten ausgewählt.
    »Ich dachte, du wolltest dir die Show ansehen«, meinte die KI.
    »Ich sehe mir die Show an«, sagte Dana. »Aber das heißt nicht, dass ich nicht gleichzeitig reden kann. Schließlich ist mir egal, was die sagen .«
    »Dabei hat die Show bei weiblichen Zuschauern die höchsten Einschaltquoten«, sagte Granadica. »Und die niedrigsten für Männer. Und die stärkste Abweichung.«
    »Mädels sehen sich Super Model bloß an, weil sie sehen wollen, wie die Teilnehmerinnen gedemütigt werden«, erklärte Dana. »Und um sich über das, was sie tragen, das Maul zu zerreißen. Thermos Reaktion entspricht ziemlich der Norm für die Kerle. Ehrlich gesagt war mir einfach nicht nach einem Abend mit feinsinnigen sexuellen Anspielungen bei einem Kartenspiel zumute. Ich wollte mal allein sein.«
    »Warum sprechen Sie dann mit mir?«
    »Okay«, sagte Dana. »Mädels unter sich.«
    »Ich bin eine KI. Ich bin geschlechtsneutral.«
    »Richtig.« Dana nickte und kicherte. »Darf ich dir etwas sagen, ohne dass du es mir übel nimmst?«
    »Ich bin in letzter Zeit so oft beleidigt worden, dass es auf einmal mehr nicht ankommt.«
    »Ich habe nicht gesagt beleidigt , ich habe gesagt, du sollst es mir nicht übel nehmen. Als ich deine Stimme das erste Mal hörte, hätte ich am liebsten Granny zu dir gesagt.«
    »Weil ich alt bin«, sagte Granadica.
    »Nein. Oder doch. Ich habe meine Großeltern in den Bombenangriffen und nachher bei den Seuchen verloren. An die Mom meiner Mom erinnere ich mich nur ganz vage. Und an deiner Stimme war etwas, das mich an sie erinnert. An der Art und Weise, wie du sprichst. Also ist es keine Beleidigung.«
    »Danke, Engineer’s Mate«, erwiderte Granadica. »Darf ich Dana sagen? Und du?«
    »Wenn ich Granny sagen darf.«
    »Einverstanden«, sagte Granadica, und im gleichen Augenblick tauchte der Kopf einer älteren Frau als Hologramm auf. »Ist das … ein Problem?«
    »Nein. Gefällt mir besser als der

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