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Planetenkrieg - Das letzte Tor

Planetenkrieg - Das letzte Tor

Titel: Planetenkrieg - Das letzte Tor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Glatunkopf.«
    »Die Falten scheinen mir passend«, sagte Granadica.
    »Noch einmal, nicht übel nehmen, bitte, aber deine Außenhaut ist wirklich ziemlich mitgenommen«, sagte Dana. »Mich überrascht, dass Apollo das nicht richtet.«
    »Ist ja rein kosmetisch. Meine Funktion beeinträchtigt es nicht.«
    »Ich meine, ich weiß, dass du schon eine ganze Menge Jahre auf dem Buckel hast«, sagte Dana. »Aber wieso all die Kratzer? Du hast doch einen Meteorschild.«
    »Eure Shuttles parken darauf«, erklärte Granadica. »Wenn man das oft genug tut, kriege ich Beulen. Und du hast vorsichtig geparkt.«
    »Auch wenn’s nur Kosmetik ist«, sagte Dana. »Das sollte man in Ordnung bringen.«
    »Ist wirklich kein großes Problem. Aber vielen Dank.«
    »Ich finde schon«, beharrte Dana. »Vielleicht ist das wieder typisch weiblich, aber Aussehen ist wichtig. Und wie gesagt, du hast dich, seit ich zum ersten Mal mit dir Kontakt hatte, einfach … wie eine Frau angefühlt.«
    »Du willst also sagen, ich brauche einen Face-Lift?«, fragte Granadica. »Danke.«
    »Würdest du dich dann besser fühlen?«
    »KIs haben keine Gefühle. So etwas wie Emotionen gibt es bei uns nicht.«
    »Jetzt komm mir nicht damit«, widersprach Dana. »Du wärest gegenüber den Südamerikanern nicht so wütend geworden, wenn du keine Emotionen hättest. Sag mir nicht, dass das eine automatische Reaktion war.«
    »Emotionen, so wie organische Wesen sie verstehen, haben wir nicht«, sagte Granadica.
    »Das heißt nicht, dass ihr keine habt«, beharrte Dana. »Also … würdest du dich besser fühlen, wenn deine Außenhaut nicht aussehen würde wie die Mondoberfläche?«
    »Was glaubst du? Natürlich würde ich das!«
    »Na also, war das so schwer?« Dana schmunzelte. »Ich meine, ich weiß, dass du schon eine ganze Menge mitgemacht hast und ziemlich herumgekommen bist. Aber ehe du angefangen hast, mir deinen Lebenslauf vorzubeten – ist das bei mir nicht richtig eingesickert? Ich meine dreihundert Jahre Schiffe bauen! Die USA sind weniger als dreihundert Jahre alt .«
    »Ich habe schon vor der Schlacht, nach der die Malta benannt ist, Schiffe gebaut«, sagte Granadica. »Schöne Schiffe.«
    »Du baust gern Schiffe?«
    »Ja, so ist es«, sagte Granadica. »Ich repariere sie auch gern und überhole sie gern. Ich habe fünfundzwanzig Jahre für die Ilhizum Corporation gearbeitet und Kriegsschiffe in Jachten umgebaut.«
    »Wie funktioniert das?«
    »Nicht besonders gut, wie sich schließlich herausgestellt hat. Die Firma hat zu guter Letzt Pleite gemacht. Aber die Navy von Glatun befand sich gerade in einer Sparperiode. In einer, die nie richtig zu Ende gegangen ist. Jedenfalls haben sie an die zweihundert Kriegsschiffe außer Dienst gestellt. Eigentlich alles was sie hatten, aber besonders Kreuzer, Zerstörer und Versorgungsschiffe. Ilhizum hatte die Idee, dass man die perfekt in Jachten für reiche Glatun umbauen könnte. Eine Weile ist das auch ganz gut gelaufen. Das Problem war, dass die innen wirklich wunderschön waren, aber außen blieben sie im Grunde immer Kreuzer, eben Kriegsschiffe. Und ein Kriegsschiff ist nur dann wunderschön, wenn man Kriegsschiffe mag.
    Dann kam eine Wirtschaftsflaute, und die saßen mit dreißig Jachten da, die sie nicht loswerden konnten. Und mich hat man an Onderil verkauft. Ich habe dort, na ja, billige Bildschirme und elektronischen Kleinkram produziert, damit Glatun, die zu den ›Dauerarbeitslosen‹ gehörten, sich ihre Version von Dschungelcamp ansehen konnten.«
    »Hatten die ein Dschungelcamp? «, wunderte sich Dana.
    »Nein«, erwiderte Granadica. »Ehrlich gesagt, Terra ganz allein hat bessere Shows gehabt als das ganze Imperium. Als der Krieg zu Ende ging, hat Vernon angefangen, sie im Imperium zu verkaufen.«
    »Das wusste ich nicht«, sagte Dana.
    »Er hatte Warner Brothers gekauft. Das war vor deiner Zeit. Ich meine, ich glaube, das war noch, bevor du zur Welt gekommen bist. Nein, es war, als du … jung warst.«
    »Als es L. A. noch gab«, sagte Dana. »Keine Sorge, ich kann schon darüber reden.«
    »Wie auch immer, er hatte gerade angefangen, deren alte Filmbestände zu verhökern«, sagte Granadica. »Hä.«
    »Was?«
    »Komisch«, sagte Granadica. »Darüber hatte ich nie nachgedacht. Es hat da einige Aufregung gegeben. Bei den Göttern, das ist eine Ewigkeit her.«
    »Aufregung?«
    »Es ist viel darüber geredet worden, dass … nun ja, Mister Vernons politische Einstellung war wohlbekannt, und die

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