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Planetenkrieg - Das letzte Tor

Planetenkrieg - Das letzte Tor

Titel: Planetenkrieg - Das letzte Tor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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um Lenkwaffenverteidigung einzurichten. Feindliche Flotte ist näher gerückt. Versucht jetzt, unserem Beschuss zu entkommen. Und wir entfernen uns mit beachtlicher Geschwindigkeit völlig aus dem Gefechtsfeld. Entfernung zur Hauptflotte der Rangora beträgt jetzt beinahe siebzigtausend Kilometer.«
    »Sobald unsere Lenkwaffen dort eintreffen, werden die mächtig was ausrichten«, sagte Admiral Clemons. »Wie sieht es mit den gegnerischen Lenkwaffen aus?«
    »SVs und Aggressor -Staffeln erwidern das Feuer, um unsere Lenkwaffen abzuwehren, Sir«, sagte Blades. »Sieht aus, als wären die bereits auf Höchstleistung. Auf die Weise haben die in weniger als zwei Minuten ihre gesamte Munition verschossen. Aber unseren Lenkwaffen setzen sie ziemlich zu, Sir.«
    »Schalten Sie die unseren auf Angriff und verzichten Sie auf Verteidigung«, befahl Admiral Clemons. »Feuer aus allen Rohren und allen Magazinen außerhalb der Thermo einstellen, Hauptflotte auf dreihunderttausend Meter Distanz beschatten. Übliche Ausweichmanöver, aber Energie sparen. Saugen Sie deren Lenkwaffen auf und beschäftigen Sie deren Dickschiffe ein wenig.«
    »Schattenspiel, aye, Sir«, sagte Blades und commte die Befehle weiter.
    »Commodore Guptill!«
    »Sir?«
    »Situation bei der Hauptpforte?«
    »Habe längere Zeit nicht mehr nachgesehen. Wahrscheinlich vom Aufprall punktgeschweißt.«
    »Sorgen Sie dafür, dass sie aufgeschweißt wird. Ach, noch etwas, Blades. Schicken Sie ein paar Lenkwaffen mit dem neuesten Lagebericht ins Sol-System. Fragen Sie, ob die Troy vielleicht Lust hätte, an dieser Schlacht teilzunehmen.«
    »Ich nehme an, etwas anderes konnte er nicht gut sagen«, meinte Kinyon und schüttelte den Kopf. »Ist das SDC informiert?«
    »Ja, Sir«, bestätigte Commodore Pounders. »Nachricht von Sol Defense Command, Sir.«
    »Admiral«, sagte Marshal Robert Hampson. Für Generale mit fünf und mehr Sternen benutzte praktisch jeder Militärangehörige auf der Erde den Begriff »Marshal«. Dem Gerücht nach war es General George Marshall gewesen, Stabschef der Vereinigten Stabschefs im Zweiten Weltkrieg, der veranlasst hatte, dass daraus »General of the Armies« geworden war. Er hatte es entschieden abgelehnt, »Marshal Marshall« genannt zu werden.
    Der vor Kurzem beförderte Fünf-Sterne-Kommandeur des Verteidigungskommandos Sol war der ehemalige Kommandant der Marines, aber einem alten Schlachtross wie ihm war es wirklich gleichgültig, wie man seinen Rang bezeichnete. »Boss« genügte ihm.
    »Was halten Sie von Admiral Clemons’ Plan?«
    »Ich denke, er könnte etwas Hilfe gebrauchen, Marshal«, meinte Kinyon. »Und eines hat er nicht erwähnt. Die Rangora sind nicht die Einzigen, die einen Lenkwaffenschwarm erzeugen können.«
    »Damit wäre dann das Sol-System praktisch ohne jeden Schutz, Admiral«, gab Hampson zu bedenken.
    »Mit Ausnahme des SAPL , eines voll einsatzfähigen Todessterns, eines weiteren teilweise einsatzfähigen Todessterns, dem BDA-Netz und zwei BBGs …«
    »Genehmigt«, stoppte ihn Hampson. »Sagen Sie Ihren Leuten, die sollen die in den Arsch treten. Und die Aufklärung hätte gern ein paar Namen.«
    »Aye, aye, Marshal. Commodore, weisen Sie Captain Sharp an, mit dem Beschuss aus allen Lenkwaffenrohren zu beginnen, aber innerhalb der Ringzone zu bleiben. Und dann will ich Admiral Marchant sprechen.«
    »Sitze laden!«, commte Thermo. »Beeilung!«
    »Heilige Mutter Gottes«, murmelte Angelito. »Nicht Sitze laden.«
    »Spring ins Rohr, Angel«, sagte Dana. »Wieder einmal ein schöner Tag in der Space Navy.«
    Kampfsitze zu laden, ganz zu schweigen vom Entladen, gehörte zu den unangenehmsten Dingen im Shuttle-Einsatz. Besonders, wenn man in einem Röhrensystem arbeitete.
    Die Sitze selbst waren gar nicht das Problem. Sie waren recht kompakt, etwa von den Ausmaßen eines großen Koffers. Und sie hatten zwar erhebliche Masse, waren aber mit Griffen versehen, damit man sie transportieren konnte. Sie an Ort und Stelle zu bringen war buchstäblich ein Kinderspiel. Die unteren Handgriffe schnappten in Vertiefungen im Boden ein. Man brauchte den Koffer bloß einzuklicken und ihn dann sich selbst zu überlassen. Sie aufzuklappen war dann Sache der Marines.
    Das Unangenehme war, dass die Sitze nicht in der Nähe der Boote gelagert waren, dafür war im Rohr kein Platz. Und es waren achtunddreißig pro Shuttle.
    Dana schaltete das Boot auf Mikrogravitation, schwamm ans Rohr und machte sich bereit zuzugreifen.
    Die

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