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Planetenkrieg - Das letzte Tor

Planetenkrieg - Das letzte Tor

Titel: Planetenkrieg - Das letzte Tor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Großteil der übrigen musste sich zurückziehen. Nur insgesamt vierzehn Rohre völlig offen.«
    »Ich habe so das Gefühl, dass ein Thunderbolt ziemliche Kraft hat«, meinte Admiral Clemons. »Razor.«
    »Sir?«
    » Sämtliche funktionsfähigen Pforten an sämtlichen Lenkwaffenrohren öffnen.«
    »Damit bekommen die Rangora direkten Zugang zu unseren Magazinen, Sir«, gab Commodore Guptill zu bedenken.
    »Verstanden.« Clemons nickte. »Alle Rohre offen?«
    »Alle Rohre offen, Sir«, bestätigte Blades.
    »Bereithalten, aus sämtlichen Rohre in allen Sektoren zu feuern«, sagte Clemons. »Wiederholen.«
    »Aber die geschlossenen Rohre …«, sagte Commodore Guptill.
    »Werden entweder aufgehen oder aufgesprengt werden«, sagte Clemons. »Und mir ist echt egal, was von beidem. Zeigt’s diesen Echsenarschlöchern. Feuer.«
    Sergeant Ghezhosil von der Imperialen Weltrauminfanterie hatte schon genügend dämliche Fehlleistungen des Hohen Kommandos erlebt. Er war bei der Landung auf Tuxughah dabei gewesen, als der von den Glatun verteidigte Planet »komplett außer Gefecht gesetzt« und es somit Zeit war, Bodentruppen einzusetzen.
    »Komplett außer Gefecht gesetzt« hatte sich als leichte Übertreibung erwiesen. Die Glatun hatten eine halbe Division Marines aus dem Himmel von Tuxughah geschossen, ehe der Befehl gekommen war, die Landungsmanöver abzubrechen. Mittendrin. Die Shuttles hatten also versuchen müssen, sich unter massivem Beschuss in den Weltraum abzusetzen.
    Ja, großartige Planung, General Magamaj.
    Ghezhosil war bereits auf dem Boden gewesen. Er war ein Spezialist für Kapselabsprünge, einer der wenigen, die zu diesem Zeitpunkt noch übrig waren. Zwei volle Tage in den Ruinen von Städten, stets in der Furcht, dass seine eigenen Leute eine kinetische Energiewaffe auf ihn warfen, und zugleich bemüht, den ernsthaft lästigen Glatun-Bodentruppen zu entkommen, die Jagd auf seinen Zug machten.
    Großartige Planung, General Magamaj. Zum Glück hatten die Menschen den Blödmann in sein wohlverdientes Grab geschickt. Nach allem, was Ghezhosil gehört hatte, war von seinem Kommando Sturmzerstörer außer Gaswolken nicht viel übrig geblieben.
    Dann war da Jittan, wo die brillanten Strategen des Hohen Kommandos beschlossen hatten, dass die Kampfstation erobert und nicht nur einfach aus dem Weltraum in die Hölle gesprengt werden musste.
    Aber die Jittan-Kampfstation war gerade mal zwei Kilometer groß gewesen. Schwer bewaffnet und, wie sich herausstellte, mit einer vollen Division Glatun-Marineinfanterie an Bord, nicht nur dem einen Bataillon, wie seine Vorgesetzten das behauptet hatten. Aber es war machbar gewesen.
    Sie war nicht neun Kilometer groß gewesen, hatte auch nicht überwiegend aus Nickeleisen bestanden und sich wie ein dämlicher Kreisel um die eigene Achse gedreht. Allein dafür zu sorgen, dass diese Anfänger, denen noch die Eierschalen an den Schuppen klebten, nicht von diesem riesigen Kugellager in den Weltraum geschleudert wurden, war schon schwer genug. Obwohl die meisten von ihnen ohnehin zu nicht viel mehr als Weltraumabfall taugten.
    »Wo ist das Lenkwaffenrohr, Sergeant?«, jammerte Mishshocee. Mishshocee war nicht gerade das Wahrzeichen der Elite Weltrauminfanterie von Rangora. Keiner von diesen neuen Kameraden war das. Sie waren der Bodensatz, eben das, was die Presskommandos noch hatten zusammenkratzen können. Heutzutage trat niemand mehr freiwillig in die Rauminfanterie oder die Raummarine ein, wenn er bei Verstand war. Das Hohe Kommando mochte ja vielleicht glauben, dass die massiven Verluste aus dem Glatunkrieg »geheim« waren, aber jeder kannte schließlich jemanden, der gefallen war. Und wenn man dann anfing zwei und zwei zusammenzuzählen … also, wenn man damit anfing, dann rannte man, was die Beine hergaben, wenn die Presskommandos auftauchten. Und deswegen bekamen sie nur die ganz Langsamen zu fassen.
    »Das ist das große Ding, das wie eine Höhle aussieht, direkt vor deinen Füßen, Blödmann«, sagte Ghezhosil. »Du brauchst bloß …«
    Zum Glück wandte er dem Rohr den Rücken zu, und so fing seine Panzerung die Druckwelle auf. Mishshocee und der größte Teil der neuen Kameraden hatten nicht solches Glück. Als Ghezhosil in den Weltraum entschwebte, konnte er rings um die angeblich geschlossenen Lenkwaffenrohre ihre zerfetzten Körper herumliegen sehen. Er brauchte einen Augenblick, bis er begriff, dass das, was da aus dem Rohr kam und wie ein schwacher Laser aussah, in

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