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Planetenkrieg - Das letzte Tor

Planetenkrieg - Das letzte Tor

Titel: Planetenkrieg - Das letzte Tor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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»liegt es ziemlich nahe, dass Sie es überhaupt nicht berührt haben, EM. Wiederholen Sie die Aufgabe, Zustand und Standard für Überprüfung des Vier-Eins-Sechs-Acht Steuerbordgreiferrelais.«
    »Visuell und manuell das Relais auf Sprünge, Beulen, Korrosion oder anderen Anzeichen von Beschädigungen überprüfen«, las Palencia offensichtlich von seinen Implants ab. »Auf das Relais drücken und verdrehen, um sicherzustellen, dass es guten Kontakt hat. Es verbinden …«
    »Okay, und jetzt, wo Sie es gelesen haben, tun Sie es«, sagte Dana und richtete sich auf. »Beginnen Sie noch einmal mit der Überprüfung. Ich habe das bei der ersten Stichprobe entdeckt. Ich will gar nicht wissen , was sonst noch alles nicht stimmt. Und nehmen Sie zur Kenntnis, dass der obere Steuerbordgreifer so lange nicht einsatzfähig ist, bis das repariert ist.«
    »EM …«, sagte Palencia.
    » Tun Sie’s«, sagte Dana. »Der EM1 will mich sprechen.«
    »Ihr Werkzeug«, sagte Megdanoff und reichte ihr eine Tragetasche.
    »Mit Ausnahme des Gabelschlüssels, der sich in Revisionsluke Vierzehn befand«, sagte Dana nach einem Blick auf die Tasche. Wie es aussah, war das Werkzeug komplett.
    »Parker«, sagte Megdanoff. »Glauben Sie bitte nicht, dass das in irgendeiner Weise etwas damit zu tun hat, dass sie eine Frau sind …«
    Dana sah ihn einen Augenblick lang fragend an. Offenbar war er gerade damit beschäftigt, seine Gedanken zu sortieren. Oder er konsultierte seine Implants.
    »Und was mache ich falsch?«, fragte sie dann.
    »Warum ist die Zweiundzwanzig gesperrt?«
    »Vier-Eins-Sechs-Acht ist grenzwertig«, erwiderte Dana. »Nicht korrekt montiert, und das, wie es aussieht, schon seit einer ganzen Weile. Und deshalb würde das Shuttle höchst wahrscheinlich den Test unter voller Energie nicht bestehen. So wie es bis jetzt aussieht, werden alle Vögel zwei Tage gesperrt sein, vielleicht auch nur einen. Zunächst einmal sind sie alle einen Wartungszyklus im Rückstand, deswegen müssten sie eigentlich schon automatisch gesperrt sein. Mich überrascht, dass man sie nicht bereits gesperrt hat.«
    »Parker, wir geben uns hier große Mühe, die Boote einsatzbereit zu halten«, erwiderte Megdanoff vorsichtig.
    »EM, bei allem Respekt, der Vogel ist entweder in Ordnung oder er ist es nicht«, sagte Dana ebenso vorsichtig. »Das sind meine Leute. Sie müssen in diesen Vögeln fliegen. Noch einmal, mit allem gebotenen Respekt, ich habe keinen Bock auf den Unfallbericht oder die Gedächtnisfeier, wenn einer von meinen Typen dran glauben muss, weil sein Vogel nichts taugt.«
    »Ich auch nicht, Parker, aber …« Megdanoff zupfte an seinen kurzen Haaren. »Parker, hier geht es um mehr, als Sie wahrscheinlich bedacht haben.«
    »Ich bin immer daran interessiert hinzuzulernen.« Dana sah ihr Gegenüber aus großen Augen an.
    »Das können Sie sich wirklich sparen.« Megdanoffs Kinnmuskeln zuckten. »Sie haben diese Einheit noch bei Weitem nicht richtig verstanden. Sie sehen uns an und denken sich: ›Bei all dem Mist, den die hier gebaut haben, ist es kein Wunder, dass die selbst mit zwei Händen ihren Hintern nicht finden können.‹«
    »Die Tatsache, dass zwei meiner Leute mit Videospielen beschäftigt waren, einer geschlafen hat und der andere seinen Posten verlassen hat und mit seiner Freundin im Bett lag, hat bei mir tatsächlich einen interessanten ersten Eindruck hinterlassen, EM.«
    »Und jetzt sagen Sie, dass sie faul sind«, meinte Megdanoff.
    »Ganz und gar nicht. Ich würde eher sagen, dass sie sich schlechte Angewohnheiten zugelegt haben.«
    »Was auf mich zurückfällt«, herrschte Megdanoff sie an.
    »Eigentlich nicht«, widersprach Dana. »Ich würde sagen, dass es auf Diaz zurückfällt, aber ich habe den Mann bis jetzt noch nicht richtig begriffen. Er hat die beiden angebrüllt, weil sie gespielt haben, aber die beiden waren wenigstens wach. Dass Vila geschlafen hat, hat er mehr oder weniger ignoriert. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass er wusste, wo Palencia gesteckt hat.«
    »Okay, ich will versuchen, Ihnen zu erklären, wozu es führen kann, wenn man das mit der Einstellung ›Ich kann ein verdammtes hartes Weibsstück sein‹ angeht«, sagte Megdanoff. »Und das hat jetzt nichts mit dem Gleichstellungsparagraphen zu tun. Ich hoffe, Sie …«
    »Ich habe kein Problem mit ›Weibsstück‹. Meinetwegen auch ›Miststück‹«, sagte Dana. »Aber ich werde versuchen, meinen Leuten klarzumachen, dass sie aufhören müssen,

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