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Planetenkrieg - Das letzte Tor

Planetenkrieg - Das letzte Tor

Titel: Planetenkrieg - Das letzte Tor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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ausgeprägter kultureller Gründe, und das gilt für die alle und auch für all ihre Länder. Wie gesagt, das sind alles Jungs aus ›guten Familien‹. Irgendein dahergelaufenes Mädchen von einer Farm hat einfach nicht das Recht , auf der Ehre ihrer Kids rumzutrampeln, weil damit nämlich der Familie der Respekt verweigert wird. Rang hat damit nichts zu tun, auch Überleben nicht. Palencia. Sehen Sie sich seine Akte einmal näher an. Er hat einen Bachelor in Maschinenbau von der Universität von La Paz. Als sein liebstes Hobby finden Sie dort Polo. Wissen Sie, wie viel Geld man selbst in Argentinien braucht, um Polo zu spielen? Wo Palencia herkommt, ist ein dahergelaufenes Mädchen von der Farm nicht viel mehr als jemand, mit dem man mal kurz und unverbindlich ins Bett geht.«
    »Das erklärt seine Sportlichkeit. Zum Teufel, wenn er kein solcher Scheißkerl wäre, würde ich ihn wahrscheinlich sogar sympathisch finden.«
    »Und ich bin sicher, dass er dasselbe von Ihnen sagen würde.« Megdanoff grinste.
    »Was soll ich also tun?«
    »Das ist das Problem«, meinte der Engineer’s Mate. »Ich weiß es wirklich nicht. Wie gesagt, wenn ich es rechtzeitig bemerkt hätte, hätte ich Ihnen vorgeschlagen, dass Sie, natürlich nur, wenn Sie wollen, das arme, arme kleine Mädchen spielen. Sollen die Ihnen doch die Werkzeugtasche tragen und all das. ›Würden Sie bitte das Relais noch einmal überprüfen? Ich fürchte, etwas könnte passieren, wenn es ausfällt! ‹ Mit den Wimpern klimpern. Aber dafür ist es zu spät.«
    »›Das ist eine verdammt ungewöhnliche Art, eine Eisenbahnlinie zu führen‹, hat glaube ich jemand einmal gesagt, aber hier muss man ja sagen, ich bin nicht sicher, dass man eine Space Navy so führen kann .« Dana schüttelte den Kopf. »Ich meine, einmal ganz im Ernst. Diese Boote entsprechen nicht dem Standard, und selbst wenn das der Fall wäre, könnte es trotzdem leicht passieren, dass man plötzlich Vakuum atmet.«
    »Die sind eher bereit, Boote zu verlieren als ihre Ehre«, sagte Megdanoff. »Die sind eher bereit, ihr Leben zu verlieren als die Ehre. So müssen Sie das sehen. Wissen Sie, weshalb das alles Söhne aus guten Familien sind, die hier, seien wir doch einmal ehrlich, als bessere Mechaniker arbeiten?«
    »Warum?«
    »Diese 143. ist der gemeinsame Beitrag aller südamerikanischen Länder. Sie zahlen für die Boote, das Personal und die Wartung. Angeblich nach, und ich habe dieses Wort nicht benutzt, unseren Standards. Aber aus deren Sicht sind das ihre Boote. Und sie stellen die modernste Waffentechnik dar, die irgendeines dieser Länder besitzt. Das ist bei denen absolute Spitze. Sie versuchen, gemeinsam eine Constitution -Klasse auf die Beine zu stellen. Unter einem anderen Namen natürlich. Aber das gleiche Schiff. Für die ist das verdammt viel Geld. Die USA haben bis jetzt vierzehn Constitutions in Dienst gestellt. Also ist das hier das Beste, was die haben. Ganz im Ernst. Die sind nicht dumm. Und noch etwas.«
    »Ja?«
    »Sie sind, und ich meine das im vollen Ernst, absolut furchtlos«, sagte Megdanoff und schüttelte den Kopf. »Dafür gibt es verschiedene Gründe, aber Sie und Ihre Leute hatten es mit Raumdock Eins relativ leicht. Nach allem, was ich gehört habe, war das schlimm genug. Aber wir hatten eine Menge Probleme in der Integration mit den Supportschiffen.«
    Dana erinnerte sich daran, wie es gewesen war, das Raumdock einzunehmen. Ohne die Unterstützung der Constitution- und Independence- Schiffe hätten sie es wahrscheinlich nie geschafft, das Raumdock zu entern . Troy hätte das Raumdock natürlich mit Leichtigkeit aus dem Weltraum blasen können, sie hatte schließlich über dreißig Kriegsschiffe im System zerstört, aber sie zu erobern, wäre eine völlig andere Sache gewesen. In wenigstens drei Fällen hatten die Supportschiffe jeden Widerstand weggeblasen, der sowohl den Marines und auch den Booten gewaltige Probleme bereitet hätte.
    Das Raumdock ohne wirksamen Support einnehmen? Das wäre doppelt schwierig gewesen.
    »Und das war ein weiterer Streitpunkt«, sagte Megdanoff und seufzte. »Die haben das Gefühl, dass man sie im Stich gelassen hat. Dass die Amerikaner besseren Support bekommen haben, weil die Schiffsmannschaften alles Amerikaner waren. In Wahrheit, aber das muss unter uns bleiben, hat die Kommandostruktur einfach nicht kapiert , wie diese Zusammenarbeit geklappt hat. Die sind das zu hierarchisch angegangen. Als die den Beschuss schließlich

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