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Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)

Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)

Titel: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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im ganzen System, aber Tyler hatte getan, was möglich war. Jedenfalls verfügte der Frachter über einen guten Koch und bot ausgezeichnetes Essen. Er musste auch einiges bieten; man hatte der Mannschaft mitgeteilt, dass sie so lange an Bord bleiben würden, bis die erste Phase abgeschlossen war.
    Selbstverständlich hatte man den Frachter Trojan Horse getauft.
    »Eigentlich recht gut«, erklärte Nathan. »Das größte Problem war, das Zeug wegzuschaffen.«
    Eine Schwierigkeit bestand darin, dass sie für den Gesamtplan ein großes Loch brauchten. Deshalb musste der Strahl ständig um das Loch kreisen und es ausweiten.
    »Wir sind bis jetzt erst zweihundert Meter tief«, sagte Dr. Bell. »Wenn man bedenkt, womit wir hier arbeiten, ist das allerdings erstaunlich. Und die Bohrgeschwindigkeit hat zugenommen, je näher wir der Lösung der Probleme gekommen sind. Wir sollten die Mitte planmäßig in vier Wochen erreichen.«
    »Ich hasse Warten«, sagte Tyler.
    »Tyler, das ist ein geradezu irrsinnig riesiges Projekt«, wandte Dr. Bell ein. »Und ich kann mir nicht vorstellen, dass der Großteil unserer Schritte auch nur annähernd so gut funktionieren wird, wie wir das geplant haben.
Wissen Sie eigentlich, wie schwierig es ist, einen Kometen zu steuern?«
    »Ein Komet ist eine riesige Kugel aus Eis«, meinte Tyler. »Kann man Eishaken verwenden?«
    »Wir haben die Bomben angebracht.« Nathan seufzte. »Wir haben den Kurs angepasst. Irgendwie. Irgendwie zielt der Komet in diese Richtung. Sollte in drei Monaten eintreffen. Bis dann sollten wir irgendwie eine Eiskugel mit hundert Meter Durchmesser haben, die genau dort anhalten sollte, wo wir sie brauchen. Wenn sie zu weit weg ist, sind wir die nächsten zehn Jahre damit beschäftigt, Eis zu transportieren. Zu nahe und die Eiskugel trifft auf das Array. Dieses Ding hat eine beträchtliche Masse und besitzt ein wahrnehmbares Gravitationsfeld. Wenn der Komet in seiner Nähe anhält, bekommen wir einen Eisüberzug. Aber selbst, wenn wir ihn an den exakten Punkt bekommen, wo wir ihn haben wollen, müssen wir ihn immer noch irgendwie in dieses winzige Loch bis ins Zentrum des Asteroiden schieben. Im Weltraum! Und falls Sie nicht wollen, dass wir abwarten, bis dieses Ding abkühlt, verdampft uns das Eis, während wir den Kometen dort reinstopfen!«
    »Eishaken«, wiederholte Tyler mit einem Achselzucken. »Wir schaffen das schon. Irgendwie kriegen wir das hin.«
    »Was heißt hier ›wir‹, kleiner Mann?«, sagte Nathan. »Sie haben einen echten Napoleon-Komplex, nicht wahr? Ich sag es noch einmal, ich stecke wirklich tief in diesem Projekt. Jeder hält es für verdammt cool. Aber auch für verdammt verrückt.«
    »Das SAPL ist verletzbar«, sagte Tyler. »Wir können uns nicht darauf verlassen, dass es uns gegen einen genügend
raffinierten Feind schützen kann. Wir werden das Sonnensystem sicher machen. Und Troy ist der erste Schritt dorthin.«
    »Wie werden wir also den Kometen ins Loch stopfen?«, fragte Dr. Bell.
    »Andersrum. Bringen Sie ein Traktorsystem auf den Grund des Loches. Dann ziehen Sie den Kometen rein. Selbst wenn er dabei verdampft, kriegen Sie das Material rein.«
    »Wir werden das Traktorsystem verlieren.« Nathan nickte bedächtig. »Aber es … könnte funktionieren.«
    »Was sag ich denn?«, sagte Tyler grinsend. »Eishaken.«
     
    »Ich dachte, Sie wollten ihn abbauen.« Steve betrachtete den in der Nähe des Asteroiden geparkten Kometen. »Was ist mit dem Kometen los? Wollen Sie dort flüchtige Gase abbauen?«
    »So etwas Ähnliches«, sagte Tyler. Er gestand sich ein, dass er es einfach nicht fertigbrachte, etwas für sich zu behalten. Aber das war schließlich Steve. Und Mathilda. Er mochte die beiden wirklich, und falls er jemals eine Frau finden sollte, die nur halb so hübsch und halb so intelligent wie Mathilda war, würde er sich vielleicht doch noch überlegen zu heiraten. »Und einiges von dem Zeug, das wir rausgeschmolzen haben, verkaufen wir. Nicht alles, aber genug, um das Projekt zu finanzieren. Glücklicherweise.«
    »Wir haben ein zweieinhalb Kilometer tiefes Loch mit fünf Meter Durchmesser in den Asteroiden gebohrt«, erklärte Dr. Bell. »Und soeben haben wir ein Traktorsystem mit autonomer Energieversorgung auf dem Grund dieses Lochs angebracht. Und jetzt werden wir den Kometen in das Loch saugen.«

    »Der Komet hat etwa hundert Meter Durchmesser, stimmt’s?«, meinte Mathilda. »Das Loch fast etwa fünfzigtausend Kubikmeter. Der

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