Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)
Kilometern haben müssen. Apollo überlegt noch, wie man ein Scharnier und einen Riegel herstellen kann. Und das Öffnen und Schließen der Tür dürfte auch … interessant sein. Gebohrte Bahnen für die SAPL-Strahlen mit Spiegeln und Kollimatoren für das Strahlenmanagement. Und möglicherweise interne Systeme, um die Rotation zu ermöglichen, sobald wir genügend Gravplatten und Energiesysteme installiert haben. Beweglich wird Troy nicht sein, damit das klar ist. Aber sie wird rotieren können. Langsam. Phase eins besteht darin, den Asteroiden zu expandieren, ihn an Ort und Stelle zu bringen und die Tür einzubauen, damit dann im Inneren zusätzliche Arbeiten stattfinden können. In Phase
zwei sind die Installation von Mannschaftsquartieren und erste Einbaumaßnahmen vorgesehen. Das Budget für Phase zwei haben wir noch kaum angekratzt. Im Augenblick konzentrieren wir uns auf die Fertigstellung von Phase eins und die diesbezüglichen Budgetüberlegungen.«
»Abgeordnete Sanchez, bitte.«
»General, ich finde … Troy wirklich sehr erstaunlich, aber was genau ist der Zweck dieses Projekts? Ich kann mir vorstellen, dass das den größten Teil des gesamten Budgets der Space Navy verschlingen wird. Ist es das wert?«
»Verehrte Abgeordnete, der SAPL ist in seiner augenblicklichen Konfiguration etwas, das wir als weiches Ziel bezeichnen. Ein in das Sonnensystem eindringender Feind kann den SAPL und insbesondere die zum Schutz gegen Schiffe von Aggressoren notwendigen VDA-Cluster Stück für Stück zerstören. Troy wird der finale Sammler der Energien des SAPL sowie eine Abschussbasis für Lenkwaffen und ein sicherer Stützpunkt für die Flotte sein. Es trifft zu, dass das Projekt einen beträchtlichen Teil unseres Etats verschlingen wird, aber dafür ist Troy auch endlich ein Ort, von dem aus wir kämpfen können und der kein weiches Ziel ist. Endlich ist damit Schluss, dass wir uns beschießen lassen und nur darauf hoffen können zu überleben.«
»Abgeordnete Crosslin?«
»Das ist ja alles schön und gut, General. Aber was ist mit der Erde? Was ist mit unseren Staatsbürgern? Bis jetzt waren die Verluste in der Zivilbevölkerung wesentlich höher als die beim Militärpersonal. Wenn Troy nicht Zivilisten beschützt, und ich kann nicht erkennen, wie sie das tun sollte, welchen Sinn hat sie dann?«
»Mit Troy können wir den Schutz unseres Sonnensystems absolut sicherstellen. Obwohl die Verluste in den Kampfhandlungen mit den Horvath schrecklich waren, konnten wir seit den mit dem SAPL erzielten Fortschritten und dank zunehmend gewonnener Erkenntnisse im Bereich der Gravitik das Sonnensystem und unsere Orbitalpositionen sichern. Die Verluste, die wir ohne derartige Sicherheit hinnehmen müssten, wären um das Vielfach höher. Die Orbitalpositionen zu sichern ist die erste Pflicht der Space Navy. Troy wird als Stützpunkt dienen und sicherstellen, dass jegliche feindlichen Streitkräfte, die durch das Tor kommen, vernichtet werden. Troy wird auch der Hauptstützpunkt für unsere Abwehrmaßnahmen gegen feindliche Lenkwaffen sein. Es ist von entscheidender Wichtigkeit, sie gleich nach dem Abschuss zu erfassen. Später ist es viel schwieriger, sie zu orten. Wird Troy uns absoluten Schutz vor Angriffen bieten? Nein. Aber Troy, der SAPL und die weiteren Entwicklungen in der Erfassungstechnologie und die Rekonfiguration des SAPL mit der begeisterten Unterstützung von Apollo Mining, wie ich hinzufügen darf, wird im Verein die Wahrscheinlichkeit weiterer Angriffe verringern. Darf ich weiter ausführen, Herr Vorsitzender?«
»Bitte.«
»Gegenwärtig befinden wir uns im Zustand eines bewaffneten Konflikts mit den Horvath«, sagte der General. »Es liegt beiderseits keine Kriegserklärung vor. Die Horvath greifen einfach an, wenn sie glauben, dafür stark genug zu sein. Troy wird ein Abschreckungsmittel gegen solche Angriffe sein. Aber die Horvath stellen nicht die einzige potenzielle Bedrohung dar. Die Rangora und die Horvath haben soeben einen wechselseitigen Verteidigungspakt unterzeichnet. In Anbetracht des
Drucks der Rangora auf bislang von den Glatun besetzte Systeme, angesichts der Forderung der Horvath nach den E-Eridani- und Cerecul-Systemen in den vierseitigen Verhandlungen … sehen wir uns der Möglichkeit eines Krieges nicht nur mit den Horvath, sondern auch mit den Rangora ausgesetzt, die eine strategische Bedrohung für die Glatun darstellen. Sofern nicht plötzlich in der Galaxie Vernunft ausbrechen
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