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Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)

Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)

Titel: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Einkaufstour gehen. Wenn man dahinter kam, wie man die Werbung ignorieren konnte. Ganzseitige Anzeigen, die plötzlich auf einem Bildschirm auftauchten, waren schlimm genug. Aber wenn sie wie Blitze ins Gehirn einschlugen, war das noch einmal etwas völlig anderes. Er ließ sich eine Weile treiben, gab sich alle Mühe, nicht zu wimmern.
    »Also schön«, sagte er und entzog sich der Anzeigenflut. »Ich werde mehr Blutzucker brauchen, um damit klarzukommen. KI?«
    »Mr. Vernon?«, sagte eine Stimme.
    »Hast du einen Namen, der aus weniger als fünf Silben besteht?«
    »Sie können mich Isna nennen, Mr. Vernon.«
    »Isna, ich habe mir da einige terranische Lebensmittel mitschicken lassen«, sagte Tyler. »Ist der Kochbot wirklich dafür programmiert, terranisches Essen herzustellen? Und was steht zur Verfügung?«
    »Aus dem terranischen Informationsnetz sind über sechshundertachtundzwanzigtausend Rezepte beschafft
worden«, erklärte Isna. »Mit den verfügbaren Lebensmitteln stehen demzufolge unter Einsatz von Ersatzstoffen zweihundertsiebenundvierzigtausend mögliche Kombinationen zur Verfügung.«
    »Aber einen so großen Bestand habe ich doch gar nicht mitgebracht«, sagte Tyler.
    »Doch, haben Sie schon«, widersprach Isna. »Sie haben sogar das ganze Spektrum an Gewürzen mitgebracht.«
    »Verdammt.« Tyler überlegte. Er hatte das Thema Lebensmittel an einen seiner Assistenten delegiert. ›Suchen Sie sich einen Koch aus und sagen Sie ihm, er soll alles mitschicken, was er gern hätte, wenn er drei Monate auf einem fremden Planeten festsitzen würde.‹ »Glaubst du, der Bot könnte sich dazu herablassen, mir eine Portion Spaghetti zu machen? Fangen wir mal damit an.«
    »Es gibt sechstausend…«
    »Spaghetti Bolognese«, sagte Tyler.
    »Vierhundertund…«
    »Spaghetti Bolognese.« Tyler lief das Wasser im Mund zusammen. »Eher pikant als süß. Reichlich Fleisch. Reichlich Oregano. Such dir danach ein Rezept aus. Dünne Spaghettinudeln. Chianti oder was dem am nächsten kommt. Und kann ich eine Cola bekommen?«
    »Ihre Coca-Cola-Vorräte sind für Glatun-Verdauungssysteme toxisch und werden daher noch vom Zoll festgehalten. In ein paar Tagen dürften sie freigegeben werden.«
    »Tee. Earl Grey. Heiß.«
    »Kommt sofort.« Ein »Ding« ertönte, und eine Nische in der Wand öffnete sich. Eine dampfende Tasse Tee stand darin. »Zucker? Sahne? Zitrone? Limette? Orange …?«
    »Bloß Zucker, bitte«, entschied Tyler. »Ein Teelöffel auf 120 Milliliter.«

    »Das entspricht ziemlich genau der Solubilität«, gab die KI zu bedenken. Ein Rascheln war zu hören, dann schwebte die Teetasse aus der Nische. »Ihr Tee, Sir.«
    »Danke.« Tyler nahm die Tasse. Es war ein winziges Ding. »Könntest du den Tee nächstes Mal in einen größeren Becher füllen? Sagen wir etwa einen halben Liter? Ich trinke das Zeug literweise, aber da sind die Gefäße so schwer zu halten.«
    »Selbstverständlich, Sir«, sagte die KI. »Ihre Spaghetti werden gerade zubereitet. Der Robokoch geht von den üblichen Beilagen aus. Eine ausgeglichene Ernährung scheint wichtig zu sein, um die Regelmäßigkeit im terranischen Verdauungssystem aufrechtzuerhalten und die Spurenelemente auszubalancieren.«
    »Äh …«, machte Tyler. »Okay. Spaghetti allein hätten schon gereicht. Ich werde einen Apfel essen oder so etwas. Gibt es Äpfel?«
    »Ja, Sir«, bestätigte die KI. »Hätten Sie gerne einen Apfel?«
    »Nicht sofort. Ich werde erst eine Weile im Netz surfen.«
    »Dann werde ich Sie jetzt allein lassen.«
    »Ach«, sagte Tyler und sah seine Tasse an. »Und ich brauche noch eine Tasse … einen Becher … Tee. Und vielleicht ein paar Flaschen Wasser, als Vorrat.«
    »Kommt sofort.«
    Tyler legte sich wieder hin und fing an, jetzt in Besitz weiterer Informationen, über das zentrale Thema nachzugrübeln, das ihn seit dem Ende des abgebrochenen Ahornsirupkriegs ständig beschäftigt hatte: Wie war es zu schaffen, das terranische System in kürzestmöglicher Zeit auf Glatun-Standard zu bringen.
    »Rom ist nicht an einem Tag erbaut worden.« Das stimmte sicherlich. Aber zum Teil lag das daran, dass Rom
einen großen Teil seiner Geschichte damit verbracht hatte, sich in endlosen Kriegen prügeln zu lassen. Kriege sind Verschwendung. Es gab Zeiten, wo Krieg die einzig praktikable Lösung war, es gab Dinge, die es wert waren, für sie zu kämpfen und zu sterben. Aber wenn Kriege geführt wurden, wurde keine Infrastruktur aufgebaut. Terra

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