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Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Titel: Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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zu imitieren. »Wenn wir beide im Knast stecken, weil wir hier Mist gebaut haben, werde ich dich heiraten.«
    »Du könntest mich nicht befriedigen«, sagte Butch. »Ich hab dich in der Dusche gesehen. Du bist ein großer Mann mit unten rum ganz wenig. Man sollte dich Mini nennen.«
    »Mann, das wirst du noch bereuen.«
    »Was willst du denn machen? Hier zu mir reinkriechen?«
    »Irgendwann musst du wieder rauskommen. Obwohl du kaum atmest, wird dir schließlich die Luft ausgehen. Und dann zahl ich’s dir heim.«
    »Ich kann zu einem anderen Ausgang raus. Und du passt nicht einmal in den Haupthangar. Aber mal im Ernst, Ben, ich bin nicht sicher, dass du hier rein kannst, um irgendetwas zu tun. Hier ist wirklich nicht viel Platz.«
    »Was, willst du alles allein machen?«
    »Ich glaube nicht, dass die sich das bis zu Ende überlegt haben, sonst gar nichts. Hier ist’s echt eng.«
    »Bei dir alles klar?«
    »Ja, prima, ich hab’s gern eng.«
    »Das war fast ein Witz. Kein besonders guter, aber du wirst es schon noch lernen. Ich denke, wir müssen dir mal ein Date verschaffen oder so.«
    »Was auf Troy nicht besonders wahrscheinlich ist, weil … Also jedenfalls nicht sehr wahrscheinlich.«
    »Aber irgendwie müssen wir dein Problem lösen. Geht doch nicht, dass du ewig Jungfrau bleibst. Wahrscheinlich bist du die einzige blonde Jungfrau über zwölf, die es auf der Welt noch gibt.«
    »Ich bin keine Jungfrau.«
    »Also, was du mit deiner Hand machst, zählt hier nicht.«
    »Was hast du dann für eine Ausrede?«
    »Warte … Scheiße. Okay, wir ziehen dich raus.«
    »Was ist denn?«
    »Die werden es mit der Brechstange versuchen. Und wir gehen wieder nach Hause, sobald wir dich hier rausgezogen haben.«
    »Im Grunde gibt es zwei Möglichkeiten.«
    Jeffrey Morton war der Verantwortliche für die Installation der zivilen Quartiere in Phase Zwei. Er besaß ein Diplom in Maschinenbau und Erfahrung im Bauwesen – zuletzt hatte er die Bauarbeiten an zwei Wolkenkratzern geleitet, die jetzt in Schutt und Asche lagen – und hatte schon genügend Pannen erlebt. Aber Dinge wie das Problem mit Kapsel neun gelangten selten zur Kenntnis von Aufsichtsratsvorsitzenden.
    Es sei denn, sie wohnten dicht daneben, beobachteten die Bauarbeiten und kannten den Terminplan.
    »Und die wären?«, wollte Tyler wissen. Er hatte den Ingenieur aufgefordert, zu ihm in die Starfire zu kommen, damit sie beide einen Blick auf das Problem werfen konnten, das im Augenblick den Fortgang des Projekts behinderte. Die Kapseln hatten einfach im Haupthangar herumgestanden und darauf gewartet, dass das Treibstoffproblem gelöst wurde. Er hatte das nächste Modul installieren lassen wollen und die Sache hinter sich bringen. Dämlicher Kleinkram.
    »Die optimale Lösung wäre ein Hebelsystem einzusetzen«, meinte Morton. »Wir bauen so etwas Ähnliches wie einen sehr großen Hebel ein und nutzen die strukturelle Stabilität der unteren Module und der Verbindungselemente und biegen das Modul ganz langsam zurecht. Dann schieben wir es in Position und sind fertig.«
    »Zeitbedarf?«, fragte Tyler.
    »Wird … eine Weile dauern«, sagte Morton. »Im Grunde genommen übt man Druck aus und wartet, bis das System sich stabilisiert. Das kann bis zu einer Woche dauern. Und dann … Das Gleiche noch mal.«
    »Wie oft?«
    »Vielleicht … mehrmals.«
    »Also einige Wochen.«
    »Ja, Sir«, sagte Morton.
    »Mister Morton«, sagte Tyler. »Ihnen ist bekannt, dass wir Krieg haben, oder?«
    »Ja, Sir.«
    »Und die suboptimale Lösung?«
    »Wir benutzen das Gleitband oder ein ähnliches robusteres System und rammen das Ding mit einem Schlepper rein. Es könnte funktionieren. Wenn das nicht funktioniert, und vielleicht sogar, wenn es funktioniert, wird das im ganzen Modul zu strukturellen Integritätsproblemen führen. Im Grunde genommen wird es nicht nur die beschädigte Kapsel, sondern wenigstens eine weitere, vielleicht sogar mehrere, ziemlich verbiegen. Diese Kapseln sind groß, aber sie sind erstaunlich zerbrechlich, wenn man so viel Druck auf sie ausübt, wie man brauchen würde, um sie mit Gewalt reinzurammen.«
    »Mhm …«, machte Tyler. Er lehnte sich zurück und schloss die Augen. Seine Gesichtszüge arbeiteten ein paar Augenblicke, man konnte ihm ansehen, dass er nachdachte. Dann richtete er sich auf. »Sie haben die meiste Zeit auf der Erde gearbeitet?«
    »Ja, Sir«, sagte Morton.
    »Und das bedeutet, dass sie nicht viel Erfahrung in Gravitik haben. In Wahrheit

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