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Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Titel: Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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ermöglichten, das Modul in Position zu bringen und es in die eigentlich perfekte Lücke zu schieben. Aber dieses Modul ließ sich nur halb einfügen und bewegte sich dann nicht weiter.
    »Die Schlepper könnten nicht, du weißt schon, richtig kräftig schieben?«, fragte Butch.
    »Nein«, commte der Vorarbeiter. Er ging auf die Knie und leuchtete mit seiner Stablampe in die Lücke. »Ich kann da drinnen überhaupt nichts sehen.«
    »Und wie sollen wir dann da rein und schweißen?«, commte Price.
    »Es gibt eine Öffnung.« Der Vorarbeiter schob sich ein Stück vor und leuchtete wieder in die Öffnung hinein. »Man kommt da schon durch. Es wird bloß ein wenig eng, aber es geht.«
    »Was passiert, wenn jemand in dieser Lage da hineingeht?«, fragte Butch.
    »Du meinst, wenn das Modul ins Rutschen kommt und der Betreffende zwischen einem der Gelenke und einem anderen Modul ist?«, antwortete der Vorarbeiter. »Dann wird er entzwei geschnitten. Und anschließend gefriergetrocknet, damit wir ihn an einer Wand als Warnung für andere Schweißer aufhängen können. Aber ich will nicht, dass das in meine Sicherheitsakte kommt.«
    »Sieht ziemlich stabil aus«, sagte Butch. »Und ich bin schlank.«
    »Mann, du hast dich doch nicht etwa gerade freiwillig gemeldet?«, wunderte sich Price.
    »Weißt du, wie wir das sonst schaffen sollen?«, fragte Butch.
    »Du wirst dafür nicht extra bezahlt, Butch«, gab Price zu bedenken. »Man meldet sich nie freiwillig, wenn es nicht zusätzlich Geld dafür gibt.«
    »Ben, wir haben noch eine Million andere Dinge zu tun«, sagte Butch. »Die Shuttle-Hangars, das neue Militärmodul … Ich will das jetzt hinter mich bringen.«
    »Und ich will das nicht in meiner Sicherheitsakte stehen haben«, commte der Vorarbeiter.
    »Ohne Genehmigung gehe ich nicht hinein, so viel steht fest«, erklärte Butch. »Also, was ist jetzt?«
    Es dauerte fast eine halbe Stunde, bis jemand die Genehmigung erteilte. Butch überlegte, ob man vielleicht Mr. Vernon persönlich eingeschaltet hatte.
    »Butch?«, commte Purcell. »Dass Sie mir dort drinnen auch verdammt vorsichtig sind.«
    »Ich werde versuchen, mich nicht in Stücke schneiden zu lassen«, antwortete Butch.
    »Und wir werden dich an eine Sicherheitsleine hängen«, commte Price und hakte eine Leine an Butchs Anzug ein. »Auf die Weise können wir wenigstens deine Beine rausziehen, wenn du in zwei Stücke geschnitten wirst.«
    »Du bist ein echter Schatz, Ben.« Butch zwängte sich in die Öffnung.
    Die Öffnung zwischen den beiden ersten Gelenken war eng. Eine Fläche von einem Quadratmeter war aus den Gelenken »oben« und »unten« herausgeschnitten worden, um in den Raum zwischen den Modulen zu kommen. Es war eng, aber machbar, selbst Price hätte da reingepasst. Doch es sollte noch weitere Schwierigkeiten geben.
    Der Bereich in der Mitte war nicht besser. Weiter, ja, aber nicht viel Platz, um sich zwischen den beiden Modulen zu bewegen. Zum Glück konnte Butch sein Navopak zum Manövrieren einsetzen. Sich aus eigener Kraft hochzuziehen, kam nicht infrage.
    Die Metallstreifen, auf denen die Module entlangglitten, reichten bis zur hinteren Wand des Moduls. Butch hielt sich von den Rändern fern, weil die rasiermesserscharf aussahen. Und um das Teil zu finden, das nicht passte, musste er an diesen Rändern vorbeirutschen, damit er jedes einzelne Teil eines jeden Gelenks untersuchen konnte.
    Dabei stieß er auf den ersten Hinweis, worin das Problem möglicherweise bestand.
    »Vorarbeiter?«, sagte Butch. »Bei Gelenk vier ist der Läufer verbogen.«
    »Sag das noch einmal?«
    »Das Metall, auf dem die Sektion gleiten soll?« Butch schickte einen Videolink nach draußen. »Es ist verbogen. Nur ein wenig, aber anscheinend ist das das Problem. Ich glaube, die Gelenke sind richtig, aber das Modul passt nicht.«
    »Warte.«
    »Ich hatte nicht vor wegzugehen.«
    »Das Modul ist verbogen«, commte Price ein paar Minuten später. »Weniger als zwei Zentimeter, aber das genügt.«
    »Habe ich mir gedacht«, sagte Butch. »Und was machen wir jetzt?«
    »Sind noch am Überlegen.«
    »Ich werde nach Stunden bezahlt. Und hier ist’s eigentlich ganz gemütlich.«
    »Status auf deinem Navo?«
    »Vier Stunden Luft«, erklärte Butch. »Zwei oder drei Energie.«
    » Du atmest zu wenig.«
    »Weil ich hübsch klein bin, nicht so ’n Riese wie du, Price«, antwortete Butch.
    »Ja, ein winzig kleines Männchen bist du«, sagte Price und versuchte, einen Latino-Akzent

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