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Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Titel: Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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aus?«
    »Gut«, sagte Butch.
    Die Mannschaftsquartiere waren modular angelegt und so geplant, dass sie kurze Zeit dem Vakuum ausgesetzt sein konnten.
    Aber modular hieß nicht, wie mit Legosteinen gebaut. Die einzelnen Teile mussten miteinander verbunden werden, und zwar so, dass sie dicht abschlossen. Und das brachte Schweißarbeiten mit sich.
    Butch wusste nicht einmal, wofür die Teile gedacht waren, die er miteinander verschweißte. Es waren einfach zwei flache Stücke Metall, die miteinander verbunden werden mussten. Augenblicklich in der normalen Arbeitszeit. Aber er rechnete damit, dass er bis zum Ende der Woche Überstunden machen würde. Besonders, da sie im Innenbereich arbeiteten und nicht der Strahlung ausgesetzt waren. Aber der Raum, in dem sie arbeiteten, war eng. Sie befanden sich »über« dem neuen Modul in dem engen Raum zwischen dessen Isolierschicht und den ausgeschnittenen Wänden der Kampfstation. Sie mussten Laserleitungen einbauen und Anzüge tragen, damit sie an ihre Arbeitsstelle kamen. Und sobald sie mit dem Schweißen fertig waren, trat die nächste Crew an, um die Isolierteile anzubringen. Eine weitere Crew war mit der Installation von Wasser- und Luftleitungen beschäftigte. Insgesamt schwebten etwa sechshundert Leute in Weltraumanzügen herum und arbeiteten an Quartieren für sechstausend.
    »Vierzehn Alpha, Leitstand Schweißen.«
    »Sprechen, Purcell.«
    »Wie lange?«
    »Beinahe fertig. Fünfzehn Minuten, etwa.«
    »Wenn ihr fertig seid, geht ihr in Sektor Eins. Das nächste Modul passt wie üblich nicht.«
    »Roger. Sektor Eins. Zurechtschneiden.«
    »Übertreibt’s nicht.«
    »Geben uns Mühe.«
    Als die beiden in Sektor Eins ankamen, dem Bereich unmittelbar neben dem Haupthangar, stießen sie dort auf eine Anzahl Gestalten in Raumanzügen, die um eines der voluminösen Module herumstanden. Ihrer Körpersprache nach zu schließen waren sie offenbar mit ihrem Latein am Ende.
    »Was gibt’s denn?«, commte Butch.
    »Seid ihr Vierzehn Alpha?«, commte der Vorarbeiter.
    »Jedenfalls waren wir das, als ich zuletzt nachgesehen habe«, erwiderte Butch. Er war nicht sonderlich gut gelaunt. Sie mussten ihr Gerät um die Laseremitter und die Generatoren herum schleppen, und das machte nicht gerade Spaß. »Was gibt’s denn?«
    »Das ist hier das letzte Modul«, commte der Vorarbeiter. »Aber es passt nicht. Das Problem ist, dass wir nicht dahinterkommen, was da nicht passt.«
    Das Modul war etwa ein Viertel so groß wie ein Kreuzfahrtschiff, ein Würfel von fünfzig mal dreißig Metern, aus dem »Stücke« herausragten. Gebaut hatte es die finnische Firma, die früher einmal diesen Markt beherrscht hatte. Von außen betrachtet, und weiter war Butch bisher noch nicht gekommen, sah das Ding ganz normal aus.
    »Wir können einfach die Vorsprünge abschneiden, bis es passt«, bot Price an.
    »Uns wäre lieber, wenn wir darauf verzichten könnten«, erwiderte der Vorarbeiter.
    »Wir können ja die Stücke wieder anschweißen, die wir nicht hätten abhacken sollen«, meinte Butch.
    »Das bringt uns nicht weiter«, commte der Vorarbeiter.
    Das Modul hatte fünfzig Zentimeter lange Stahlvorsprünge, die sich in die entsprechenden Ösen der anderen Module einfügen sollten. Butch und Price waren überwiegend damit beschäftigt gewesen, diese Vorsprünge festzuschweißen. Sobald sie an der Außenseite fertig waren, sollten sie laut Plan einige Schweißarbeiten im Inneren zwischen den Modulen vornehmen, hauptsächlich Luken. Aber das konnten sie erst tun, wenn alle Module eingebaut und außen die Nickeleisen-»Kappe« installiert war. Für das Installieren der Kappe waren Schlepper und der SAPL eingesetzt.
    »Können wir sicher sein, dass die Ösen an den anderen Modulen richtig sind?«, erkundigte sich Butch.
    »Das haben wir bereits geprüft«, commte der Vorarbeiter. »Und das Loch muss auch stimmen, weil die anderen Module sauber reingerutscht sind.«
    »Da reinzukommen, wird ziemlich schwierig sein«, commte Price und überlegte. »Da brauchen wir ein paar wirklich riesige Brechstangen und Hämmer.«
    »Schweißer«, commte der Vorarbeiter.
    »Nein, im Ernst«, commte Price. »Wir hobeln einfach überall die Vorsprünge ein wenig nach. Und dann schieben wir Material nach, damit sie passen.«
    »Hast du ’ne Ahnung, welche Last dieses Ding tragen muss?«, fragte der Vorarbeiter. »Versuch es wieder reinzuschieben.«
    Es gab im Winkel angeordnete Metallvorsprünge, die es den Schleppern

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