Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

der Therm die härtesten, gemeinsten, leistungsfähigsten Plattformen in der ganzen Galaxis machen.«
    »Ja, zum Teufel, ja!«, schrie Price.
    »Und um das schnell genug zu schaffen«, fuhr Tyler fort, »haben wir Leute gebraucht. Also habe ich E Systems gesagt, sie sollen mir ihre Besten schicken. Bloß Typen, die es kapiert haben, wie man in dieser verrückten Umgebung überlebt. Typen, die den Job schaffen. Und Sie, die schon wissen, wie man es macht, werden diese Neuen so schnell es geht einarbeiten. Denn, Leute, wir haben nicht viel Zeit. In einigen wenigen Monaten werden wir die Rangora hier haben, und sie werden fest entschlossen sein, uns ein für alle mal zu vernichten. Sie können also darüber meckern oder Sie können sich den Arsch aufreißen und versuchen, Ihre Familien, Ihre Häuser und die Erde zu retten. Oh, und mehr Geld kriegen Sie auch«, fügte er mit einem Lächeln hinzu.
    »Nicht schlecht«, sagte einer der Arbeiter. »Aber … Sie haben gesagt, dass die bleiben werden?«
    »Wie Mister Purcell gesagt hat.« Tyler nickte. »Wenn welche von denen gut genug sind und wenn Sie das empfehlen, dann schicken wir sie zur Erde, damit sie dort den kompletten Ausbildungskurs durchmachen. Sie wissen ja, wie schwer es ist, Leute zu finden, die diese Arbeit machen können. Sie hier, und das sage ich nicht, um Ihnen Honig ums Maul zu schmieren, Sie sind die Besten. Aber wenn Sie glauben, ich würde sagen: ›Hey, wir haben jetzt diese billigen Arbeitskräfte, warum also weiter Spitzenlöhne bezahlen?‹, nein, da kann ich Sie beruhigen. Wir werden wahrscheinlich die Hälfte von dem, was die machen, nachbearbeiten müssen, wenn wir die Zeit dafür haben. Ich muss Ihnen sagen, Sie sind so ziemlich unersetzlich, und deshalb werden Sie auch so verdammt gut bezahlt .«
    »Nicht gut genug!«, schrie jemand aus dem hinteren Bereich des Saals.
    »Jetzt machen Sie mal halblang.« Tyler grinste. »Kennt einer irgendeinen besser bezahlten Beruf, für den man kein Diplom braucht? Und Sie sind jeden Penny wert. Wenn meine Erbsenzähler zu meckern anfangen, dann sage ich bloß: ›Wollt ihr diese Arbeit machen?‹ Nur für den Fall, dass Sie das nicht gewusst haben, die Buchhaltung von Apollo steht jedem offen. Sehen Sie sich ruhig die Gehaltsdaten für die ganze Firma an. Einer von Ihnen auf Probe verdient mehr als die meisten Abteilungsleiter auf der Erde, wenn man die Geschäftsleitung nicht mitzählt. Die meisten von Ihnen verdienen mehr als Purcell.
    Wenn es nach mir geht, und das tut es gewöhnlich, wird jeder Einzelne von Ihnen eines Tages Purcells Job tun. Oder eine eigene Weltraumfirma besitzen. Sie brauchen keine Angst zu haben, dass man Sie durch billige Arbeitskräfte ersetzt. Sie brauchen sich nur darüber zu sorgen, wie viel jeder Einzelne schaffen kann. Auch wenn der Krieg einmal zu Ende ist, wird es noch eine Menge Arbeit geben. Sie stehen an der vordersten Front dieser ganzen neuen Industrie. Der Weltraum gehört Ihnen .
    Aber eines noch, zum Thema Schlitzaugen, wie manche von Ihnen sie nennen. Sie arbeiten langsam, aber sie machen auch keine Pausen. Das ist deren Kultur. Dicht an der absoluten Produktivität. Damit müssen Sie sich auseinandersetzen. Und die haben auch lausige Vorstellungen zum Thema Sicherheit, und ich meine wirklich lausige. Das wird hier nicht funktionieren. Sie werden für ihre Sicherheit verantwortlich sein. Und Sie wissen, wie viel Bürokratie jeder Unfall mit sich bringt. Wenn Sie also nicht unbezahlte Zeit mit Papierkrieg verbringen wollen, dann sorgen Sie gefälligst dafür, dass es keine Unfälle gibt. Die haben keine persönlichen Anzüge. Also sorgen Sie dafür, dass ihre Schiffsanzüge gut sind, ehe sie in Todesdruck gehen. Ihre Implants werden alles für Sie übersetzen, aber diese Leute haben keine Ahnung von Kultur. Setzt euch damit auseinander.
    Sie, Leute, sind in dieser Geschichte die Verantwortlichen. Sie sind die großen Jungs. Überlegen Sie sich, wie die Arbeit erledigt werden kann. Deshalb werden Sie so gut bezahlt. Und denken Sie immer daran, dass jede Sekunde zählt. Wir blicken nämlich in das Rohr einer verdammt großen Kanone. Vergessen Sie das keine Sekunde. Achten Sie auf die Sicherheit und erledigen Sie die Arbeit. Und damit genug gesagt, ich muss jetzt irgendeinen meiner Direktoren in den Hintern treten.«
    »Gute Nachrichten, Jungs und Mädels«, sagte Coxswain’s Mate Glass und sah sich grinsend im Bereitschaftsraum um. »Wir haben neue