Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Titel: Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
Vom Netzwerk:
Quartiere.«
    »Die Hangars sind also fertig?«, wollte Sean wissen.
    »Die Hangars sind fertig«, erklärte Mutant. »Unsere heutige Arbeit besteht zur Abwechslung einmal nicht darin, Schrott zu kutschieren, sondern einzuziehen.«
    »Also keine Arbeiten im EVA mehr?«, sagte Sean und vollführte einen kleinen Tanz. »Halleluja!«
    »Das hätte doch schon vor zwei Monaten so weit sein sollen«, meinte Hartwell. »Weshalb hat das so lang gedauert, weißt du das?«
    »Die wollten, dass zuerst der Löwenanteil der Arbeiten an dem Bypass für die großen Schiffe abgeschlossen war«, erwiderte Glass. »Jetzt kommen noch einige größere Arbeiten an der Tür und dem Haupthangar. Wir ziehen also heute alle um. Und wenn ich sage alle, dann meine ich alle neun Constitutions , alle vierzehn Independences und wir.«
    »Ich hoffe, jemand hat sich überlegt, in welcher Reihenfolge das passieren soll«, sagte Dana.
    »Zuerst ziehen die Connies ein.« Glass grinste. »Anschließend die Independences . Wir kommen als Letzte. Und mir ist das auch recht so, denn so groß die Öffnung auch ist, ich möchte sie nicht mit einer Connie teilen.«
    »Okay«, sagte Dana. »Ich weiß, dass ich das schon einmal gesagt habe …«
    »… aber das ist ganz offiziell verrückt«, beendete Hartwell den Satz für sie. »Da bin ich hundertprozentig der gleichen Meinung.«
    Der »Bypass für die großen Schiffe« war die neue Passage, durch die Schiffe in die Troy kamen oder sie verließen. Anstatt durch die Tür des Haupthangars nach draußen zu gelangen, hatte man eine Art Lenkwaffenrohr, allerdings von beeindruckender Größe, gebaut. Zuerst hatte man einen sehr großen Brocken Nickeleisen aus der Innenwand entfernt und anschließend aus den Seiten »Pforten« herausgeschnitten. Einige davon waren für die Räumlichkeiten der 142. gedacht und von einem Firmenkonglomerat auf der Erde gebaut und in den Weltraum transportiert worden. Jeder Myrmidon verfügte jetzt über eine eigene unter Druck stehende Bucht für die Landung, und jede Rotte hatte ein eigenes Hangardeck, wo sie an den Shuttles arbeiten konnten.
    Anschließend hatte man weitere »Pforten« herausgeschnitten, Pforten die groß genug waren, um die Constitutions und die Independence -Fregatten aufzunehmen. Sie verfügten über eingebaute Traktoren, konnten unter Druck gesetzt werden und eigneten sich sogar als Wartungsdocks. Aber im Großen und Ganzen sollten sie nicht abgedichtet werden. Die Constitutions waren größer als ein Flugzeugträger der obersten Klasse und benötigten mehr Raum als ein übliches Trockendock. Selbst für die Troy war das eine Menge Atmosphäre.
    Der letzte Teil war der kniffligste. Man hatte ein Verbindungsrohr zwischen den einzelnen Buchten und dem Weltraum draußen bauen müssen. Und dieses Rohr, das groß genug sein musste, um bequem eine Constitution aufzunehmen, musste so konstruiert sein, dass es feindlichem Beschuss standhielt. Letzteres hatte einige Mühe bereitet, aber die Grundkonstruktion, die man für die Geschützrohre angewendet hatte, also ein gewundener Gang mit schweren Schotttüren, funktionierte auch für die Schiffe. Nur in gewaltigem Maßstab.
    Als alles an Ort und Stelle war, hatte man einen Teil der ausgeschnittenen Wand wieder eingebaut und dort die größte, je gebaute Luftschleuse eingeschweißt. Im Augenblick standen beide Schotttüren, jede mit einer Masse, die größer als die einer Constitution war, offen, um die komplette Flotte von Troy aufzunehmen.
    Die Warren Harding manövrierte vorsichtig und von einem Dutzend Paws geleitet, durch die Schleuse. Die Harding , die so breit war wie ein Flugzeugträger lang, passte bequem hinein.
    »Das wird den ganzen Tag dauern«, sagte Dana. Die neun Constitutions an Ort und Stelle zu bringen, hatte bereits drei Stunden gedauert.
    »Nee«, widersprach Hartwell, als die erste Independence sich der Schleuse näherte. Sie brauchte nicht einmal Schlepper. Die Schleuse war siebenhundert Meter breit und vierhundert Meter hoch und bot somit genügend Raum für die Fregatte, die einfach langsam hineinflog und dann ihren Blicken entschwand. Dreißig Sekunden später zündete die Sam Nunn ihren Antrieb und folgte ihr.
    »Hast du gesehen, was die mit der Haupttür machen?«, fragte Dana.
    »Ja.« Hartwell nickte.
    »Die haben das innere Viertel abgeschnitten«, sagte Dana. »Was soll das? Das schwächt doch die Panzerung.«
    »Na ja«, meinte Hartwell. »Ein Kilometer Panzerung statt eineinhalb, was

Weitere Kostenlose Bücher