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Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Titel: Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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nicht, dass Sie das nicht ausrechnen können!«
    »Ich gehe jetzt«, erklärte Esme. »Ich brauche mir das nicht bieten zu lassen.«
    »Was?«, rief Barnett ihr nach. » Logik? Tut mir leid, Bill.«
    »Ist schon gut.« Erickson nickte. »Ihre Einstellung ist mir ohnehin schon auf die Nerven gegangen.«
    »Wenn ich solche Leute höre, werde ich richtig sauer«, sagte Barnett.
    »Was für Leute, Demokraten?«, wollte Rambo wissen.
    » Ich wähle gewöhnlich die Demokraten, Jungchen«, sagte Barnett. »Und ich rede auch nicht von Liberalen. Leute, die nicht logisch denken und danach handeln können, finden sich überall. Denen gefällt nicht, was dabei rauskommt, also glauben sie, das sei Wunschdenken . Die Konservativen haben dasselbe Problem. Da braucht man bloß einmal mit einem von denen über Prostitution, Glücksspiel oder Rauschgift zu reden.«
    »Und Abtreibung«, fügte Dana hinzu.
    »Genau.« Barnett nickte. »Mein Körper, meine Entscheidung. Nicht bereit sein, logisch zu denken. Das ist nicht nur eine Eigenschaft der Linken. Die Troy bewegen? Das kann ich nicht ausrechnen, weil das Hirn abgeschaltet hat.«
    » Ich habe nicht gelacht, weil man die Troy nicht bewegen kann«, sagte die Brünette, die mit Sharp gekommen war. »Das kann man nämlich. Man kann sogar einen Antrieb dafür bauen. Einen, der der Station … hm, sagen wir sechs G Beschleunigung verschafft.«
    »Blödsi… was?«, rief Barnett. »Unmöglich!«
    »Rechnen Sie sich’s aus.« Die Brünette grinste. »Oder, wenn Sie wollen, kann ich es für Sie ausrechnen. Und, nein, es ist nicht unmöglich. Schwierig? Mein Dad würde das als ›Kleinkram‹ bezeichnen. Es gibt nur ein Problem.«
    »Und das wäre?«, fragte Dana.
    »Hallo!«, sagte das Mädchen und machte eine weit ausholende Handbewegung. »Wir sind hier in einem Pool! In der Mitte eines Schiffs, in Ermangelung eines besseren Wortes. Können Sie ›Schwapp‹ sagen, Chief?«
    »Wie zum Teufel schlagen Sie vor, dass wir die Troy bewegen, Schätzchen?«, fragte Barnett. »Das haben Sie nämlich übersprungen.«
    »Das ist etwas, was ich weiß und Sie sich ausrechnen sollten, Chief«, sagte das Mädchen. »Und wenn Sie’s ausrechnen, sollten Sie sich auch überlegen, wie man Trägheitssysteme einbauen kann. Das ist das eigentliche Problem. Der Rest ist … Kleinkram.«

28
    »Das soll wohl ein Witz sein«, sagte Nathan.
    »Nein, soll es nicht«, widersprach Tyler. »Wann habe ich je über so etwas Witze gemacht?«
    Tyler war kein besonders guter Zeichner, aber Nathan hatte sich mittlerweile daran gewöhnt, nach seinen sehr grob formulierten Ideen zu arbeiten. Und es war ja nicht etwa so, dass die Idee dem ehemaligen Experten für »kleinere planetarische Objekte« neu gewesen wäre.
    »Tyler«, sagte Nathan vorsichtig. »Die Troy ist nicht dafür konstruiert , sich zu bewegen.«
    »Über kurz oder lang muss sie bewegt werden. Sie ist schon jetzt fast völlig außer Position. Und nicht nur die Troy . Ich möchte dasselbe System an der Thermopylae .«
    » Zwei Orion-Antriebe?«, kreischte Nathan beinahe. »Okay, ich geb’s auf. Die haben alle recht. Sie machen keine Witze, Sie sind verrückt! «
    Die Idee war einfach und reichte in die frühen Tage des Weltraumprogramms und des Atomprogramms zurück, in eine Zeit, als die Menschen noch nichts dabei fanden, in großen Dimensionen zu denken. Und in Dimensionen, die einem Angst machten.
    Groß funktionierte Orion am besten. Man brauchte dazu eine sehr große Plattform, die sie mit Troy ja bereits hatten. Und unter dieser Plattform brachte man eine furchterregend große Platte an. Orion war ursprünglich als ein Antriebssystem gedacht gewesen, um aus der Atmosphäre zu kommen. Dazu musste man die Platte mit ein paar sehr großen und robusten Federn mit der Plattform verbinden.
    Und dann auf der Platte eine Atombombe zünden.
    Es lag nahe, dass die Platte groß und robust genug sein musste, um die Explosion einer Nuklearwaffe zu überstehen. Und die Federn mussten … groß sein. Aber der Rückstoß würde die Federn zusammendrücken, die Federn würden die Plattform anschieben, und schon hatte man Beschleunigung.
    Und wenn man das schnell genug und oft genug wiederholte, bewegte die Plattform sich.
    »Es ist wirklich einfach.« Tyler deutete auf die Skizze. »Wir schneiden die Innenseite der Tür weg, damit wir Platz für die Druckplatte bekommen. Die ist bereits gebogen. Wir werden ein Rohr für die Atombomben einbauen müssen, aber das ist

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