Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)
bloß Kleinkram. Wir installieren es an der Außenseite der Tür. Die ist massiv genug, um das bisschen Beschleunigung auszuhalten, die wir bekommen werden. Wir werden ein paar zusätzliche Stützen einbauen müssen, um den Druck auszuhalten. Die Federn werden eine gewisses Problem sein …«
»Tyler …«, sagte Nathan mit sanfter Stimme.
»Ich möchte, dass das in einem Monat fertig ist, Sie sollten also besser aufhören zu reden und sich an die Arbeit machen«, erklärte Tyler.
»Also das ist jetzt einfach albern «, sagte Nathan. »Ich meine, ich weiß noch nicht einmal, wie wir die Federn machen werden. Stahl, klar. Feder stahl? Gewunden?«
»Ah – ha!«, machte Tyler. »Jetzt fangen Sie schon an, darüber nachzudenken, wie Sie es machen werden! Ich hab’s doch gleich gewusst!«
»Das heißt nicht, dass ich es für eine gute Idee halte!«, sagte Nathan. »Die Wucht …«
»Wir werden keine großen A-Bomben verwenden«, sagte Tyler. »Nicht gleich am Anfang. Bloß ein kleiner Stupser. Aber immer wieder. Kennen Sie jemand, der sich mit gepumpten Fusionsbomben auskennt?«
»Sicher.« Nathan nickte. »Dr. DeWolfe, der Typ, der damals für uns gearbeitet hat, als wir – hey!«
»Ganz im Ernst, Nathan.« Tyler machte eine Handbewegung in Richtung Tür. »Das ist ein großes Projekt. Sie müssen damit anfangen. Ach, und wir müssen die Bauarbeiten an dem Bypass für die großen Schiffe und das schwere Laserprogramm beschleunigen.«
»Oh, sonst nichts? Zwei Großprojekte reichen also nicht?«
»Nathan«, sagte Tyler mit einem schmalen Lächeln, »die Rangora haben offensichtlich die Glatun besiegt. Wir haben eine ihrer Kampfgruppen vernichtend geschlagen. Das werden die sich nicht gefallen lassen. Je schneller Sie also aufhören zu reden, umso schneller schaffen wir das.«
»Das wird eine Menge Geld kosten«, gab Nathan zu bedenken.
»Das Geld besorge ich«, sagte Tyler. »Ich möchte, dass die Antriebsaggregate, die Laser und der Bypass in allerhöchstens drei Monaten fertig sind. Was es kostet, ist mir egal. Sorgen Sie einfach dafür, dass es geschieht.«
»In Ordnung«, sagte Nathan nachdenklich. »In Ordnung. Orion. Anfangen bei Null. Das Türsystem umbauen, damit es die Beschleunigung aushält. Federn in der Größe … Also jedenfalls größer als alles, was mir im Augenblick einfällt. Einbau der internen Lasersysteme beschleunigen. Bypass für große Schiffe. Ja, das wird notwendig sein. Wir werden sämtliche Energiesysteme und Gravplatten entfernen müssen, die wir bereits an der Tür installiert haben …«
»So gefallen Sie mir.« Tyler zog ihn vom Stuhl und ging mit ihm zur Tür. »Das ist die richtige Einstellung. Und wenn Sie irgendetwas brauchen – Sie haben ja meine Nummer …«
»So.« Tyler schloss die Tür und rieb sich die Hände. »Es ist immer eine Frage der richtigen Leute. Und zum Thema Leute …«
»Butch«, sagte Price und schob den Kopf ins Zimmer des Schweißers. »Wir haben hier eine schlimme Sache.«
»Was gibt’s?«, fragte Butch. Der ältere Schweißer war in letzter Zeit nicht oft zu sehen gewesen. Butch hatte sonst nicht viele Freunde unter seinen Kollegen. Keine, mit denen er seine Freizeit verbringen konnte. Er fühlte sich ein wenig einsam.
»Die bringen die verdammten Asiaten rein«, sagte Price.
»Das wär’s dann wohl mit diesem Job«, sagte Butch ungehalten. »So ist das immer in den großen Firmen.«
»Mag sein«, erwiderte Price. »Purcell bittet zur Besprechung.«
»Wir haben nicht genug Leute«, sagte Purcell zu der versammelten Gruppe von Schweißern, Monteuren und anderen EVA-Arbeitern. »Wir haben gerade Aufträge bekommen, um den Einbau des Bypass für die großen Schiffe und des Energiezentrums zu beschleunigen, und wir haben ein neues Türprojekt. Das kommt noch zu den Arbeiten an der Thermopylae dazu. Deshalb wird man jedem von euch eine Gruppe von den Bergungsleuten zuteilen, die wir im Auftrag von E Systems einstellen. Außer davon, wie man Sachen schneidet, werden die nicht die leiseste Ahnung von unserer Arbeit haben. Das wird also recht mühsam werden. Das Gute daran ist eine Lohnerhöhung quer durch den Garten. Angestellte auf Probe mit ausreichender Erfahrung, um ein Team zu leiten, werden wie Teamleiter bezahlt werden. Teamleiter, die befördert werden, und das gilt praktisch für euch alle, werden nach dem Tarif von Gruppenleitern bezahlt werden, und so weiter. Im Großen und Ganzen läuft es darauf hinaus, dass jeder fünfzig
Weitere Kostenlose Bücher