Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

der Tür.
    »Jinji«, sagte Butch, während sie sich zurückzogen. »Ich möchte einen Atmo- und einen Energiecheck.«
    »Ja, Mister Allen«, commte Jinji.
    Als der Kopte sich wieder meldete, befanden sie sich in Sicherheitsposition.
    »Ahmos hat dreißig Prozent Luft, Mister Allen«, commte Jinji. »Wir anderen alle über sechzig.«
    »Wie zum Teufel kann der so viel verbraucht haben?«, sagte Butch. »Aber schon gut. Er hat offensichtlich ein Leck. Okay, wir müssen ihn unter Druck bekommen. Schnell. Ben.«
    »Sprich.«
    »Ich hab da einen Typen, bei dem die Atmo knapp ist«, sagte Butch. »Anscheinend hat er ein Leck.«
    »Verdammt«, commte Price. »Abwarten … Sagen Sie ihm, er soll nicht zu tief atmen. Wir bekommen gleich einen SAPL -Schuss. Ich muss die Bergung anfordern. Aber das muss bis nach dem SAPL warten. Wenn er echte Probleme hat, will ich das wissen. Wir werden hier keinen unserer Leute verlieren.«
    »Verdammt, klar«, sagte Butch. »Jinji, ich möchte alle fünf Minuten einen Statusbericht über … Ahmos Luft. Wir müssen auf einen SAPL -Schuss warten. Anschließend werden wir ihn bergen.«
    »Ja, Mister Allen«, commte Jinji.
    »Wird er ausflippen?«, fragte Butch.
    »Nein, Mister Allen«, commte Jinji. »Alles geschieht nach dem Willen Gottes.«
    »Ich würde ausflippen«, murmelte Butch, aber ohne das zu senden.
    »Personal bereithalten für SAPL -Schuss«, commte CC. »In drei … zwei … eins …«
    Der SAPL -Strahl war im Vakuum unsichtbar. Aber seine Wirkung war offensichtlich. Offenbar setzten sie drei separate Strahlen ein, und der Fuß der Feder blitzte bei der Berührung der Strahlen in grellem Weiß auf.
    »Butch«, commte Price, »die rufen die Navy. Die können aufmachen und ihn im vollen Anzug reinziehen. Es gibt noch andere Typen mit Anzugproblemen. Die werden sie alle aufsammeln.«
    »Roger«, sagte Butch. »Jinji, Statusbericht Luft.«
    »Siebenundzwanzig Prozent«, commte Jinji. »Der Abfall scheint sich zu beschleunigen.«
    »Komm schon, Navy.«
    »Komet, Mutant«, commte CM Glass.
    »Roger, Mutant«, erwiderte Dana. Ihr machte das Spaß. Als sie die Schleuse passierten, gingen die internen Schwerkraftfelder an. Ohne dass sie etwas zu tun brauchte, trug sie ein unsichtbarer Teppich zu ihrer Andockbucht. Das war sehr cool .
    »Es gibt Probleme mit einem externen Schweißprojekt«, commte Glass. »Sie passieren Ihre Bucht, fliegen raus und holen sie ab. Funktioniert Ihre Sturmluke?«
    Die ganze Vorderpartie des Myrmidon konnte für Bodenangriffe geöffnet werden. Im Weltraum wurde das System nicht besonders oft benutzt.
    »Thermo?«, erkundigte sich Dana.
    »CM Glass, EM Hartwell«, commte Thermo. »Sie reden da von meinem Boot.«
    »Deshalb hat man Sie ausgewählt«, commte Mutant. »Und es bleibt bei meiner Frage.«
    »Ja«, commte Hartwell. »Sie funktioniert.«
    »Roger«, commte Mutant. »Hauptsächlich Luftprobleme. Sie werden sie sich schnappen müssen. Fliegen Sie durch den Bypass raus, die Tür ist in Bau, und sammeln Sie sie alle im Vakuum auf. Und dann geben Sie Druck, damit die aus ihren Anzügen können.«
    »Roger.« Dana winkte, als sie ihre Bucht passierten. Der Shuttle-Korridor war vierzig Meter hoch und vierhundert lang, und jede der vier übereinander angeordneten Buchten war zehn Meter breit. »Wir sind gleich wieder da, Baby.«
    »Coxswain, haben Sie gerade die Geschwindigkeit erhöht?«, fragte Thermo, während die Buchten an ihnen vorbeihuschten.
    »Nee«, erwiderte Dana. »Ich bin auf Außensteuerung. Shuttle Leitstand?«
    »Leitstand.«
    »Wir sind irgendwie …« Dana schluckte, als die vordere Trennwand anscheinend mit hundert Meilen pro Stunde auf sie zuraste. »Schnell?«, quiekte sie.
    »Gewöhnen Sie sich daran«, commte der Leitstand. »Sie sind auf Internsteuerung. Kein Problem.«
    Sie drehten ab, unmittelbar bevor sie auf die Trennwand trafen, wurden auf seltsam gefühllose Weise manövriert, und jagten dann auf eine große Schotttür zu. Die Tür öffnete sich dicht vor ihnen und gab den Blick auf einen etwa fünfzig Meter langen Korridor mit einer weiteren Schotttür am anderen Ende frei.
    Die wiederum öffnete sich in einen weiteren mehrere Hundert Meter hohen und breiten Korridor, der aussah, als wäre er einen Kilometer lang. Jetzt nahmen sie richtig Fahrt auf.
    »Mir ist ganz egal, wie lang dieses Ding ist«, sagte Thermo, als sie auf eine Wand zurasten, die hoch wie ein Wolkenkratzer war. »Das ist einfach zu schnell.«
    In der Mitte der