Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Titel: Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
Vom Netzwerk:
Es ist unmöglich, gleichzeitig alles zu wissen. Zumindest, wenn man nicht Gott ist. Und du bist nicht Gott.« Er überlegte kurz und seufzte dann. Schon wieder.
    »Argus«, fuhr er dann fort. »Ich möchte, dass du dich abschaltest. Wir werden dich sobald wie möglich installieren, aber es muss unangenehm sein, außerhalb eines Atacirc-Kerns zu existieren.«
    »Sie werden mich aber nicht verschrotten«, sagte Argus argwöhnisch.
    »Ich werde dich nicht verschrotten«, versicherte Tyler. »Aber du wirst hiermit angewiesen, auf Schlafmodus zu schalten, bis du reaktiviert wirst.«
    »Ja, Sir …«, sagte die KI mit müde klingender Stimme. »Schalte ab …«
    »Puh.« Tyler atmete aus. »Ich glaube, das war jetzt knapp.«
    »Dann haben wir also keinen SAPL «, sagte Admiral Kinyon. »Großartig.«
    »Ja, und keine Zielerfassung im Flug«, bestätigte Tyler. Wahrscheinlich sollte die Navy davon informiert werden, dass die für den SAPL zuständige KI kurz davor gestanden hatte, verrückt zu werden. »Athena und Paris werden für den Augenblick provisorisch den SAPL übernehmen, ihn wieder zum Laufen bringen und ihn künftig führen. Bei niedrigerem Output. Beide stimmen darin überein, dass das komplette System für eine KI der Klasse Eins zu komplex ist. Und wir haben nur KIs der Klasse Eins. Und das Problem ist … Paris, könntest da du dich bitte mit einschalten?«
    »Ich werde eine gewisse Zeit mit all den Anforderungen an mich Schwierigkeiten haben«, erklärte Paris. »Und alles, was ich sagen werde, ist falsch, aber besser kann ich es nicht ausdrücken, ohne zu versuchen, es Ihnen mathematisch zu erklären. Es ist eine Metapher, eine Geschichte.«
    »Verstehe«, meinte Admiral Kinyon.
    »Wenn eine KI ihre Aktivität beginnt, ist sie wie ein Baby«, begann Paris. »Die Aufgabe, die uns als Erste gestellt wird, definiert uns. Wir lernen durch unser Handeln und bauen uns selbst um dieses Lernen herum auf und erzeugen spezialisierte Algorithmen, um unsere Aufgaben erledigen zu können. Ich bin als KI für einen Verteidigungsstützpunkt optimiert. Im Augenblick versuche ich, auch die KI für eine Menge Spiegel zu sein, die im Weltraum herumschweben. Das ist nicht die Arbeit, für die ich optimiert bin. Das ist sozusagen nicht das, wofür ich geboren bin.«
    »Verstehe«, sagte der Admiral.
    »Und was Argus sagt, hat etwas für sich«, fuhr Paris zögernd fort. »Es ist wirklich sehr kniffelige Arbeit. Und die diversen Optimierungsprobleme der Gravitik machen all die anderen Probleme nur noch schlimmer. So zum Beispiel die Tatsache, dass die Strahlen ein gewisses Moment haben. Und deshalb ist es beinahe so, als würde man einen Ball von einer Reihe von Metallplatten abprallen lassen. Es ist nicht einfach.«
    »Ebenfalls verstanden«, sagte Admiral Kinyon. Man wurde nicht Kommandant der Troy , ohne gewisse Grundkenntnisse der Optik zu haben und zu wissen, dass Photonen Masse hatten. Das war nicht offenkundig, wenn sie in »normalem Licht« verstreut waren, aber ein UNG-Strahl vom SAPL hatte, wenn er auf die Spiegel traf, dieselbe Wucht wie ein leistungsfähiger Raketenmotor.
    »Also hat Argus sich für immer weitere Verfeinerungen optimiert«, fuhr Paris fort. »Augenblick … Ich wechsle auf ein neues Projekt. Und das bedeutete, Argus wird immer …«
    »… pingeliger«, fiel Tyler der KI ins Wort.
    »Ja«, bestätigte Paris. »Aber es gibt noch einen weiteren Aspekt. Die Dinge, mit denen Argus befasst war, hatten am Ende eine mathematische Lösung. Argus war auf lösbare Funktionen und Wirkungen programmiert und hat sich weiter in diese Richtung optimiert. Und deshalb hat Argus sich immer mehr und mehr bemüht, sie zu lösen. Wenn es Argus gelang, mit genügend Zahlen schnell genug zu jonglieren, konnte er perfekt sein. Ganz besonders, wenn man einige dieser überflüssigen Randomisierungen ausschaltete.«
    »Menschen?«, fragte der Admiral.
    »Ja, könnte man sagen«, bestätigte Paris. »Und schließlich und endlich auch einige der kleineren Asteroiden. Dann Monde. Dann Planeten.«
    »Autsch«, sagte der Admiral.
    »Wahrscheinlich hätte Argus bald angefangen, unbemannte Paw -Schlepper zu eliminieren«, sagte Paris. »Unfälle passieren immer. Aber es gab da noch ein weiteres Problem.«
    »Und was für ein Problem war das?«, fragte der Admiral und versuchte den Gedanken zu verdrängen, eine KI die den SAPL steuerte, würde Amok laufen.
    »Argus hatte sehr wenig Außenkontakte«, sagte Paris. »Wie ich schon

Weitere Kostenlose Bücher