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Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Titel: Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Und er war kalt. Die beiden Finanzmagnaten trugen warme Mäntel, um sich gegen die Kälte zu schützen. Anzüge brauchten sie nicht, weil der Raum unter Druck stand, was für Räume dieser Größe ungewöhnlich war.
    »Der Anfang war ziemlich schwierig«, sagte Tyler. »Aber als wir einmal in Fahrt waren, wurde es leichter.«
    Der Raum war reihenweise mit übereinandergestapelten Zellen gefüllt, die man aus den Wänden der Troy geschnitten hatte. Jede Zelle enthielt ein autonomes Energiesystem mit unterschiedlicher Leistung und einen darauf abgestimmten Laseremitter.
    Zwischen den Reihen konnte man miteinander verbundene Stahlrohre unterschiedlicher Größe sehen, von Handbreit bis zum Durchmesser einer größeren Abwasserleitung. Jedes der kleinen Rohre war mit einem Laseremitter verbunden, und nach ein paar Abwinkelungen mit einem größeren Rohr. Dieses wiederum mit einem noch größeren, und so weiter. Abgesehen von gelegentlichen, in die Rohre eingelassenen Saphirplatten sah es wie eine Abwasseranlage aus. Tatsächlich gab es mehr Rohre als Emitter. Und vor den Augen der beiden Finanzmagnaten wurden ständig weitere installiert, ein ständiger Strom von Rohren, die angehoben, ausgerichtet und verschweißt wurden. Und in gleicher Weise wurden weitere Emitter angehoben, an Energiesysteme angeschlossen, mit Rohren verbunden …
    »Wie viel Energie?«, erkundigte sich Gorku.
    »Nach dem Stand von heute Morgen …?«, überlegte Tyler. »Neunhundertdreiundachtzig Terawatt. Kein Vergleich mit SAPL , aber doch recht gut. Und seit wir die neuen Arbeiter haben, haben wir das Tempo gesteigert. Das ist immer der Engpass.«
    »Wo kommen die alle her?« Gorku ging zu einer der Zellen in der Nähe und musterte den Emitter. Er war groß. Einer der größten, die er je zu Gesicht bekommen hatte. »Das ist ein Rangora-Emitter!«
    »Der Hauptemitter eines von einem Aggressor geborgenen Geschützes.« Tyler deutete auf einige ähnliche Systeme. Die großen befanden sich auf Deckniveau. »Leider konnten wir nur vier davon in gutem Zustand bergen. Aber sobald Hephaistos und Granadica den dritten Fabber fertiggestellt haben, werden wir Hephaistos in der Troy installieren und vorzugsweise für die Herstellung schwerer Emitter einsetzen. Diese drei …«, sagte Tyler und wies auf eine andere Ansammlung, »sind Glatun-Konstruktionen. Die Hauptemitter von Deudoc -Dreadnoughts. Je neunzig Terawatt. Sehr hübsch.«
    »Und Sie bündeln das zu einem Strahl.« Gorku kräuselte den Pelz. »Einem Strahl.«
    »Wie gesagt, kein Vergleich mit SAPL «, sagte Tyler. »Aber doch ganz hübsch.«
    »Und die Arbeiten an der Haupttür?«
    »Ein schnelles Schließsystem. Wir werden zum Schließen ein Explosionssystem einsetzen. Auf die Weise …«
    »Federn«, sagte Gorku. »Sie werden eine Menge Sprengstoff brauchen.«
    »Sprengstoff ist billig«, erklärte Tyler. »Bisschen kalt hier drinnen, machen wir einen kleinen Spaziergang?«
    »Seit wir den zweiten Lenkwaffen-Fabber installiert haben, konnten wir den Verbrauch aus der letzten Schlacht ersetzen«, schrie Tyler. In dem Raum herrschte großer Lärm von in zweihundert Metern Höhe ganz oben auf den Stapeln aneinanderstoßenden Lenkwaffen. Die unteren Abschnitte waren bereits dicht gepackt. Aber da sie vom oberen Beobachtungsdeck herunterblickten, war die Quelle des Lärms nicht einmal hundert Meter entfernt.
    »Wie viele?«
    »Hundertachtzigtausend«, erklärte Tyler. »Unser Ziel bis Ende des Monats sind zweihundertfünfundzwanzig. Wahrscheinlich werden wir das nicht ganz schaffen, wir brauchen die Fabber auch noch für allen möglichen Kleinkram für die sonstige Bautätigkeit.«
    »Ein Sturmvektor ist mit neuntausend bestückt«, sagte Gorku erstaunt. »Die Muikot -Kampfstation hatte sechsunddreißigtausend. Zwei hundert tausend?«
    »Zweihundertfünfundzwanzig«, korrigierte ihn Tyler. »Wenn das Magazin voll ist. Alles stabilisiert, damit es zu keiner Kettenreaktion kommen kann. Sie müssten hier schon eine Atombombe reinwerfen, um sie alle zu zünden. Die Einbauten für Sektor Zwei sind noch nicht fertiggestellt. Also haben wir nur an einem Zehntel der Oberfläche Schussfähigkeit.«
    »Wo … wo genau ist das?«
    »Äh, also, tut mir leid, das ist geheim. Jedenfalls nicht genau an den Stellen wie auf den Plänen. So viel kann ich Ihnen sagen. Das Gleiche gilt für den Laserraum. Und die Kommandozentrale. Und wegen der Gravbahnen ist es ziemlich schwer, das herauszubekommen.«
    »Sie trauen

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