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Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Titel: Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Anfang an ein recht paranoider Haufen . Sie glauben, dass das verrückt ist?«
    Tyler blieb stehen und sah dem Wohltäter in die roten Augen.
    »Gorku, verrückt wäre, etwas anderes zu tun.«

31
    »General Magamaj wird die Ehre haben, den Angriff in der Sternenrache anzuführen«, sagte Hochmarschall Gi’Bucosof. »Natürlich unter dem Kommando von Raummarschall Lhi’Kasishaj.«
    Lass ihn nur, dachte Lhi’Kasishaj. Das wird eine Katastrophe.
    Sturmvektoren wurden nur dann eingesetzt, wenn mit massiver Verteidigung gerechnet wurde. Und in Anbetracht der Tatsache, dass die Terraner eine Flotte von Aggressors zerstört hatten, und dies dem Anschein nach ohne große Mühe, rechnete man mit massiver Verteidigung.
    Aber selbst Sturmvektoren konnten normalerweise massive Systemfestungen nicht in einem Durchflug niederkämpfen. Deshalb war jeder aus drei Schiffen bestehenden SV-Staffel ein SV-Support-Schiff, nämlich ein ungepanzerter SV mit Treibstoff, Ersatzteilen, Ersatzpanzerplatten, Personal sowie ein mobiles Reparaturdock beigeordnet.
    Die Rangora hatten das Reparieren von SV zu einer Kunstform entwickelt. Wenn der Sturmvektor aus dem Tor austrat, verfügte das mobile Dock bereits über sämtliche für den sofortigen Beginn der Reparaturarbeiten erforderlichen Informationen. Das Supportschiff dockte unmittelbar am Reparaturdock an. Wenn der SV wieder aus dem Tor austrat, gewöhnlich aus vielen Wunden blutend und Luft verlierend, nahm das Dock ihn auf. Gut vorbereitete Docks hatten kaum noch funktionsfähige Sturmvektoren übernommen und sie in nicht einmal drei Stunden wieder in die Schlacht zurückgeschickt. Dabei wurde jedes einzelne Segment mit Ersatzpersonal gefüllt, Teile strömten hinein, oft durch die gähnenden Wunden der Schlacht, komplette Sektionen wurden abgeschnitten und durch vorfabrizierte Teile ersetzt und zuletzt wurden Panzerplatten, Schildgeneratoren und ganze Lasercluster, die stets die meisten Beschädigungen aufwiesen, draufgepackt.
    Reparaturen während einer Schlacht waren möglicherweise die höchste Form von Massenproduktion, die die Rangora kannten.
    Ein SV konnte nur dann zum Totalverlust werden, wenn die feindlichen Waffen so tief durch die ablativen Schilde drangen, dass sie den hochgradig geschützten Kern erreichten. Dort konnten die Antriebssysteme, die Energieanlagen und Stützbalken des Kerns zerstört und unersetzliches Personal getötet werden. Wenn es dazu kam, war der SV praktisch erledigt. Auch dann konnte die Support-Staffel ihn noch reparieren, aber das würde dann Tage oder Wochen in Anspruch nehmen.
    Lhi’Kasishaj sah erneut auf die drei Berichte, die To’Jopeviqs Team für ihn vorbereitet hatte – für den besten, den schlechtesten und den durchschnittlichen Fall –, und fragte sich, ob auch nur einer der SV zurückkehren würde.
    Wenn. Es gab so viele Wenn. Konnte es sein, dass die Menschen eine weitere Kampfstation wie die Troy gebaut hatten? Das Hohe Kommando zog diese Möglichkeit überhaupt nicht in Betracht. Der Angriff auf die menschliche, speziell die amerikanische Kommandostruktur sollte den Feind gefechtsunfähig gemacht haben. Und Lhi’Kasishaj musste zugeben, dass das stimmte. Wenigstens die Hälfte der amerikanischen oberen Kommandostruktur sollte ausgeschaltet sein. Keine Kriegerkultur, und um die handelte es sich anscheinend bei den Amerikanern, konnte das überleben. Die Überlebenden würden immer noch unter sich um die Oberhoheit kämpfen.
    Die Kampfstation war aus ihrer Position abgetrieben. Sie in Position zu bringen, war schwierig genug gewesen. Aber dann hatte man sie geschlossen, die Tür mit dem kreisförmigen Gebilde war zu. Einfach Atombomben gegen die Außenwände abzufeuern, kam nicht infrage. Alles, was genügend Energie hatte, um die Trägheit ihres Orbits zu überwinden, würde sie durch den bloßen Aufprall knacken. Die Station dürfte sich nicht an einer für den Angriff auf die SV günstige Position befinden.
    Die Sturmvektoren sollten es schaffen. Er wünschte, er könnte das glauben. Aber selbst wenn sie es nicht schafften, wenn sie in Trümmer geschossen wurden, dann würde auch die Troy in gleichem Maße ernsthafte Schäden davontragen. Ihr Vorrat an Geschossen würde verbraucht sein. Die Laserpforten der Kampfstation und noch wichtiger die »Aufnahmepforten« für den SAPL würden zerstört sein. Die finalen Zielsysteme für den gewaltigen Laser vernichtet.
    Die Schäden würden massiv genug sein, um es den vierundzwanzig

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