Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Titel: Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
Vom Netzwerk:
Sichtweite, die einigermaßen intakt erschienen. In einer Nussschale wie dem Myrmidon , so dicht an einem offensichtlich funktionierenden Schlachtschiff zu sein … fühlte sich vermutlich so ähnlich an, wie sich in einem Schlachtschiff Troy zu nähern.
    Aber wesentlich mehr Schiffe waren in Stücke zerbrochen. Und Stückchen. Und Fussel. Es war der helle Wahnsinn. In den Haupthangar zu fliegen war im Vergleich dazu ein Kinderspiel gewesen. Es war einfach unmöglich, nicht auf Trümmerteile zu stoßen, und einige davon hatten einen genügend hohen Vektor, um die gepanzerte Hülle des Shuttle aufzureißen.
    »Schön langsam, Komet«, riet Hartwell. »Notboje auf drei-drei-fünf, Marke Minus sechs.«
    »Erfasst«, sagte Dana und hielt neben der Horvath-Evakuierungskapsel an. »Und ich darf es wirklich nicht einfach wegputzen?«
    »Ich hatte gar nicht gedacht, dass Sie so blutrünstig sein können, Komet«, sagte Hartwell.
    »Ich bin aus Anaheim«, erwiderte Dana. »Erinnern Sie sich?«
    »Oh. Also, nein, wir dürfen sie nicht wegputzen. Bloß andocken.«
    »Roger, Thermo«, sagte Dana und spannte ihre Kinnmuskeln. Es war ein langer Tag gewesen.
    »Bisschen dalli!«, sagte Rambo und bedeutete den drei Horvath, dass sie aus der Fluchtkapsel steigen sollten. »Dalli!«
    Die Andockklammern sämtlicher Schiffe im lokalen Spiralarm, die von Sophonten von etwa menschlichen Dimensionen benutzt wurden, waren identisch. Die ursprüngliche Konstruktion stammte noch aus der Zeit vor den Glatun. Und die Standardkonstruktionen einfach beizubehalten, machte vieles einfacher.
    Dazu gehörte auch das Bergen von Gefangenen.
    Drei Horvath, die Handtentakel auf den Helmen, kamen aus der Kapsel geklettert.
    »Die sehen tatsächlich wie Tintenfische aus, nicht wahr?«, meinte Lasswell und gestikulierte mit seiner Waffe, um den drei Gefangenen zu bedeuten, dass sie sich in den hinteren Teil des Laderaums begeben sollten. Sitze gab es dort keine, also mussten die Horvath sich an die hintere Schottenwand kauern.
    Die Extraterrestrier hatten statt acht Tentakel nur sechs, von denen vier für die Fortbewegung und zwei als »Hände« benutzt wurden. Aber ansonsten war die Ähnlichkeit mit terrestrischen Tintenfischen wirklich groß.
    »Ja«, sagte Rambo und sicherte die Luke. »Engineering Mate, wir sind klar. Nächster Kunde.«
    »Roger, Rambo.«

10
    »MM, wenn Sie nicht wollen, dass wir uns stapeln, sollten wir besser zurück ins Nest fliegen«, commte Rambo zwei Stunden später. Der Laderaum war vollgestopft mit Horvath. Zwei hatten beim Andocken des Shuttle Laserpistolen getragen. Sie hatten sie mit großer Vorsicht den Marines übergeben.
    Die Horvath waren despotisch und diktatorisch, solange sie eine Machtposition einnahmen. Aber Rambo war schon beim letzten Zusammentreffen mit den ehemaligen Herren der Erde als Einsammler von Gefangenen tätig gewesen und hatte damals festgestellt, dass sie lammfromm waren, wenn sie sich einem Lasergewehr gegenübersahen. Selbst die Offiziere. Man hatte ihm erklärt, dass sie in Wirklichkeit gar keine Offiziere waren, aber im Grunde war das doch ihre Position. Sie drängten sich einfach dicht aneinander, und man hatte irgendwie den Eindruck, sie sprächen sich gegenseitig Mut zu. Eigentlich war das ziemlich jämmerlich.
    »Verstanden«, erwiderte Hartwell. »Wir verlegen sie auf eines ihrer Schiffe, das noch irgendwie intakt ist. Auf der Troy haben wir keine Unterkünfte für sie.«
    »Roger«, commte Rambo. »Als ob einen das interessieren würde, Mann«, fügte er hinzu, nachdem er die Verbindung getrennt hatte.
    »Wir sind voll, Dana«, sagte Thermo.
    »Die sehen so …«, sagte Dana, wendete den Shuttle und nahm Kurs auf den Rangora-Schlachtkreuzer, der als provisorisches Gefängnis benutzt wurde. Das Schiff war übel zugerichtet. Sie konnte sich kaum vorstellen, dass es darauf bewohnbare Zonen gab, aber das war jedenfalls ihr Ziel.
    »Paris«, sagte Dana. »Ich brauche einen Vektor für Gefangenenübertragung.«
    »Roger, Drei-Sechs«, sagte Paris. »Warten Sie. Vor Ihnen sind einige Shuttles.«
    Allerdings. Dana hatte im Shuttlehangar die 142. aufgereiht gesehen, aber jetzt den Großteil der Staffel in dem Trümmerfeld rings um das Schiff verstreut zu sehen, war eine ganz andere Sache.
    »Drei-Sechs«, commte Longwood. »Statusbericht.«
    »Alles im grünen Bereich, Kommandostation«, erwiderte Hartwell.
    »Greifer?«
    »Nominell, Kommando«, erwiderte Thermo.
    »Wir müssen einen Teil von all dem

Weitere Kostenlose Bücher