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Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Titel: Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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gefüllten Korridor. Überall schwebten Teile in der Mikrogravitation herum. Bei den meisten hatte Butch keine Ahnung, worum es sich handelte. Bei einigen schien es sich um Lebensmittelpackungen zu handeln. Und dann waren da auch Gegenstände, die wie Werkzeug oder auch Essbesteck aussahen. Und Kleidung. Er hatte nicht einmal gewusst, dass die Horvath Kleidung trugen.
    »Sollte hinter diesem Schott sein«, commte Price und brachte seinen Schlitten zum Halten. Sie mussten ihr Delta ständig der Kreiselbewegung des Schiffes anpassen, andernfalls hätte sie die Zentrifugalkraft nach draußen geschoben. Butch bereitete das wesentlich größere Schwierigkeiten als dem erfahrenen Teamleiter. Sein Schlitten »prallte« leicht gegen die Decke des Korridors.
    »Vorsichtig«, commte Price.
    »Ich versuche die Balance zu halten«, erwiderte Butch. Das war etwas völlig anderes als die Arbeit im Haupthangar.
    »Schon klar«, erwiderte Price. »Aber, im Ernst, sei vorsichtig. Das Potenzial hier ist noch hoch. Ich glaube, die Energie ist noch an, aber mit der Hülle kurzgeschlossen.«
    »Okay«, sagte Butch und änderte seinen Vektor, um nicht gegen die Wände, das Deck oder die Decke zu stoßen. Und dann musste er ihn erneut anpassen. »Chef, ich habe Mühe, stabil zu bleiben.«
    »Halte dich am Lukensüll fest«, commte Price und wies auf die Luke, die in den Maschinenraum führte. »Durch die Luke passen wir unmöglich. Und ein Energieaggregat auch nicht. Wir werden das Schott aufschneiden müssen.«
    »Okay«, sagte Butch und packte den Lukensüll. Jetzt war es besser.
    »Wenn wir das tun, wird die Platte von uns weg treiben, wegen der Drehung«, commte Price. »Ich werd sie fixieren. Du schneidest. Aber dass du mir ja nicht meinen Waldo zerschneidest.«
    »Wie weit soll ich schneiden?« Butch schob einen weiteren Waldo hinaus, an dem eine kleine Gravplatte befestigt war, und fixierte ihn auf der gegenüberliegenden Seite des Korridors, sodass er jetzt über eine einigermaßen stabile Plattform verfügte.
    »Von oben bis unten«, commte Price, verschaffte sich eine ebenso stabile Position und fixierte zwei Gravpunkte am Schott. »Etwa vier Meter breit. Wenn das nicht ausreicht, um das Aggregat rauszubringen, schneiden wir noch breiter.«
    »Okay.« Butch zog seinen Laserbrenner heraus.
    »Niedrige Energie«, commte Price. »Nimm einen vierzig Millimeter Strahl.«
    »Niedrige Energie«, sagte Butch und wechselte die Köpfe aus. »Okay.«
    »Weißt du, dass du oft ›Okay‹ sagst?«
    »Okay.«
    »Wow«, commte Price, als er die Platte befestigt und aus dem Weg geschafft hatte. »Das Ding steht tatsächlich noch unter Strom.«
    Das Aggregat, das in der Mitte aus einer Iridiumkugel von einem Meter Durchmesser bestand, befand sich in der Mitte des großen Raums. Der Rest des Raums enthielt sekundäre Übertragungssysteme und eine Menge elektrischer Relais, die nach allen Seiten Funken sprühten.
    »Leitstand, Team vierzehn Alpha«, commte Price.
    »Vierzehn Alpha, Leitstand.«
    »Wir haben ein aktives Aggregat in Sierra Siebzehn. Das Ding war anscheinend auf voller Energie, als das Schiff getroffen wurde. Raum steht unter Energie. Wie schalten wir das Biest ab?«
    »Abwarten, Vierzehn Alpha.«
    »Die müssen im Handbuch nachsehen«, commte Price.
    »Richtig.«
    »Am besten schneiden wir die Treibstoffleitungen ab. Eine kommt aus dem Backbordschott. Kommt ihr da ran?«
    »Augenblick, Chef«, commte Price. Er ließ den Lichtstrahl seiner Lampe durch den Raum wandern. »Nicht von unserem Primärzugang. Ich werde nicht in dieses Abteil gehen, und der Primäreingang ist an Steuerbord. Ich will mir eine Skizze herunterladen und sehen, ob wir nach Backbord rumkommen.«
    »Roger, Vierzehn Alpha, Download unterwegs.«
    Sie mussten vier Schotts und einen Kontrollraum aufschneiden, um an die Treibstoffleitung zu kommen.
    »Abwarten«, commte Price, als Butch seinen Brenner einschaltete. »Leitstand, Vierzehn Alpha.«
    »Vierzehn Alpha, Leitstand.«
    »Gibt es ein Absperrventil?«
    »Roger, Vierzehn Alpha, warten.«
    »He-3 ist teuer. Warum Bergegut vergeuden?«, commte Price auf einem Nebenkanal zu Butch.
    »Leuchtet mir ein«, erwiderte Butch.
    Sie fanden das Absperrventil im Raum daneben, schafften es, die Treibstoffzufuhr abzuschalten, und kehrten dann in die Energiezentrale zurück.
    Als sie den Haupteingang erreicht hatten, wobei Butch immer noch gelegentlich gegen die Wände prallte, hatten die Funken aufgehört zu

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