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Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Titel: Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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geritten …?«

11
    »Buuh«, machte Price und steckte den Kopf in Butchs Quartier. »Zeit dem Mann sein Geld zu verdienen, Baby!«
    Bei Alarm setzte so ziemlich jede zivile Aktivität aus, und das Schweißerteam, das an einem der Hörner im Hangar damit beschäftigt gewesen war, einen neuen Stromanschluss zu legen, ging in seine Quartiere. Die Quartiere lagen nicht nur tief in den Wänden von Troy, sie waren auch für den Fall eines Druckverlustes abgedichtet. Und obwohl sie dicht waren, bewahrten sie dort ihre persönlichen Anzüge auf.
    »Was ist denn los?«, wollte Butch wissen und schaltete die Videoaufnahme eines verrückten Piloten ab, der quer durch den Haupthangar brauste.
    »Bergung, Baby!«, sagte Price. »Die Troy hat gerade genügend Schrott geschaffen, um uns wenigstens ein Jahr lang zu beschäftigen!«
    »Okay!« Butch grinste verlegen. Er hatte nicht die leiseste Ahnung, weshalb ihr Teamleiter so vergnügt war.
    Butch hatte seine erste Probezeit beendet, ohne versetzt zu werden, einen größeren Zwischenfall zu verursachen oder jemanden umzubringen. Deshalb war er jetzt ein »Schweißer in Ausbildung« und verdiente gutes Geld.
    Das Problem war nur, dass es auf der Troy wenig Möglichkeiten gab, es auch auszugeben. Dort waren zwar ein paar Bars, aber er hatte erfahren, dass man suspendiert werden konnte, wenn man dem Alkohol zu sehr zusprach. Es gab sogar eine Tittenbar, aber mit so wenigen Frauen, dass man es bald leid wurde, sie bloß anzusehen. Und gerade umwerfend waren die Mädels auch nicht.
    Die letzten drei Monate hatte er die meiste Zeit im Haupthangar gearbeitet und seine Freizeit mit Essen und Schlafen verbracht. Die Arbeit war schwer, aber nicht gerade … Wie sagten die doch? Nicht gerade Aerobic, und allmählich kam er dahinter, weshalb so ziemlich jeder seiner Kollegen einen Bierbauch hatte.
    Er hatte tatsächlich sogar Geld nach Hause geschickt. Mama und Papa konnten es weiß Gott gut gebrauchen.
    Die Arbeit machte ihm mehr Spaß, als er zunächst geglaubt hatte. Der Haupthangar war echt cool. Aber weshalb Price so aufgekratzt war, wusste er nicht.
    »Ach, du bist ja noch neu hier und hast keine Ahnung«, sagte Price und schüttelte den Kopf. »Steig in deinen Anzug und dann ab zu den Schlitten.«
    »Anzug und Schlitten?«, wunderte sich Butch.
    »Bergung, Mann«, sagte Price. »Und weißt du, was das Gute daran ist? Das wirklich Gute? Wir sind an allem, was wir bergen, beteiligt. Ich war beim letzten Mal bei den Bergungsarbeiten dabei, als die letzte Horvathflotte durch das Tor kam. Vier Schiffe. Fünfhundert von uns waren mit Schneiden beschäftigt. Ich habe in einem Monat so viel verdient wie sonst in zwei Jahren. Und, Mann, diesmal warten vierzig Schiffe bloß darauf, ausgeplündert zu werden!«
    »Bin schon im Anzug.« Butch rutschte aus seiner Koje.
    »Okay«, sagte Butch. »Ich hab kapiert, dass das Zeug, das wir bergen, wertvoll ist. Aber das ist doch einfach verrückt.«
    Die Schlitten waren an den Paw -Schleppern angekoppelt worden und ins Schwarz hinausgeflogen. Butch hatte erst einmal im Schwarz gearbeitet, und deshalb setzte ihm das ziemlich zu. Besonders, als man sie dann in der Nähe des Ziels absetzte.
    Rings um das Tor trieben Schiffe und Teile von Schiffen herum. Das Tor war ein kreisrunder Hintergrund für etwas, das wie der größte Schrottplatz seit Menschengedenken aussah.
    Die Schiffe waren nicht das Problem. Das Problem waren die Teile. Klein, groß, riesig, überall Fremdobjektschutt, oder kurz FOS. Sie fingen bei einem Horvath-Zerstörer an, den der SAPL sauber in zwei Stücke geschnitten hatte. Der größte Teil der Heckpartie war noch in gutem Zustand, aber die Vorderpartie war explodiert. Und die Schrottteile davon machten ihre Umgebung höllisch gefährlich.
    Das Heck drehte sich langsam wie eine Art Korkenzieher um die eigene Achse. Da hineinzukommen, würde nicht einfach sein.
    »Okay, Leute«, commte Purcell. »Ich weiß, ihr seid jetzt alle beutegeil, aber wir wollen trotzdem auf unsere Sicherheit achten. Ich möchte ganz sicher sein, dass wir ordentliche Teamkommunikation haben und jeder auf seinen Kumpel aufpasst. Dieser FOS hat seinen eigenen Willen und kann euch umbringen. Der Zerstörer, oder was von ihm übrig geblieben ist, ist von der Hundertsechsundvierzigsten und den Marines freigegeben worden. Es sollten also keine Horvath an Bord sein. Wenn ihr die geringsten Anzeichen von Horvath seht, zieht ihr euch zurück und ruft die Marines.«
    »Und

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