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Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Titel: Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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wie stellen wir das an?«, wollte Vlad wissen.
    »Sehr vorsichtig«, commte Kosierowski. Der Lasertechniker war der Ersatz für Gursy und ebenso phlegmatisch und an Spielchen uninteressiert wie Price verrückt war. Sie kamen großartig miteinander aus, solange Price sich darauf beschränkte, nur den Leuten in der Probezeit das Leben zur Hölle zu machen.
    »Wir gehen in den bereits aufgeschnittenen Teil«, erwiderte Price. »Bewegt euch langsam nach vorne, dann kommt es zu uns herum und auf uns zu. Dann passen wir unser Delta an und gehen hinein. Drac, du bist mit Kos zusammen. Butch und ich sind das andere Team. Wir suchen, und zwar in folgender Reihenfolge: größere Elektronikbauteile, Energiesysteme, Transfersysteme, Laseremitter, Massentreiber und Gravplatten. Tippt das Schiff an, wenn ihr nahe rankommt, damit die Spannung ausgeglichen wird. Das Potenzial wird ziemlich groß sein. Und wenn ihr etwas Interessantes findet, dann vergewissert euch, dass es nicht unter Strom steht, ehe ihr euch daranmacht, es loszuschneiden.«
    »Und wenn wir es losgeschnitten haben?«, wollte Drac wissen.
    »Dann zieht ihr es langsam heraus und bringt eine Bake daran an«, erklärte Price. »Die Paws holen es dann später ab. Kos, du hast das schon einmal gemacht, oder?«
    »Nicht bei etwas so Großem«, sagte der Techniker. »Aber, klar.«
    »Geht’s einfach langsam an.«
    Der große Mann hielt sich an sein Wort und näherte sich dem Wrack im Schneckentempo.
    Das »abgeschnittene« Ende des Zerstörers gab noch Funken ab, folglich musste es noch irgendwo aktive Energie geben. Und das Wrack hatte auch starken Beschuss abbekommen, sodass Panzerung, Schotten und Träger geschmolzen waren. Butchs Temperaturanzeige verriet ihm, dass der Großteil noch über tausend Grad Celsius heiß war.
    »Ich hab einen Korridor zur Backbordseite«, sagte Kos. »Schön breit.«
    »Und noch einen nach Steuerbord«, sagte Price und wurde noch langsamer. »Beginne Eintritt.«
    »Roger dazu«, sagte Kos. »Ebenfalls.«
    Der Korridor war etwa drei Meter breit, also für die Schlitten mit einer Spannweite von zwei Metern nicht gerade »schön breit«, aber einen besseren fanden sie nicht. Sonst gab es im Wesentlichen nur offene Abteile zu sehen, und von denen machte keines den Eindruck, als enthielte es etwas Bergenswertes.
    Sobald sie im Korridor waren, wurde das schwache Licht der Sonne verdeckt, und Butch schaltete die Schlittenbeleuchtung ein. Die erhellte den Korridor zwar nicht gerade wie Tageslicht, aber doch recht gut. Besser als er erwartet hatte, weil …
    »Weshalb gibt es hier Streuung?«, fragte Butch. Nicht dass er nervös gewesen wäre. Es war eher Aufregung. Aber alles Unerwartete steigerte den Stress ein wenig. »Keine Luft, also sollte das Licht doch nicht streuen.«
    »Immer noch genug Atmosphäre, um ein wenig zu streuen«, erwiderte Price. »Aber nicht genug, um zu überleben, wie der Typ hier feststellen musste.«
    Im Korridor schwebte ein Horvath mit aufgerissenem Anzug. Sein an einen Tintenfisch erinnernder Körper war aufgedunsen und aus dem Anzug herausgequollen, sodass man Mühe hatte, ihn als einen der ETs zu erkennen.
    »Was machen wir?«, fragte Butch.
    »Zieh ihn raus«, commte Price und schnappte sich den langsam um die eigene Achse rotierenden Leichnam. »Wir bringen eine Bake daran an. Jemand wird ihn später abholen. Nicht dass er noch irgendwohin gehen würde.«
    Der Teamleiter gab die Leiche unter Einsatz seiner Waldos an Butch weiter.
    »Macht dir das nichts aus?«, erkundigte sich Price. »Du wirst doch nicht etwa kotzen oder so?«
    »Kein Problem«, antwortete Butch. In Wahrheit hatte er Mühe, sich den verquollenen Brocken aus gefriergetrocknetem Fleisch als ein vernunftbegabtes Wesen vorzustellen. Er sah aus wie eine getrocknete Muschel.
    »Bring ihn zum Eingang, kleb ihm eine Bake an und gib ihm einen Schubs, damit er etwas Delta bekommt«, commte Price. »Ich bleibe hier und sehe mich nach Energiequellen um.«
    Butch transportierte den Horvath zum Eingang, befestigte eine Funkbake daran und stieß ihn ins Leere hinaus, wo er langsam davonschwebte.
    »Ein wenig verkehrsgefährdend«, meinte Butch, als er in den Korridor zurückkehrte.
    »Falls er auf etwas trifft, wird er zerspringen«, erwiderte Price. »Nach den Plänen hat dieses Ding eine Energiezentrale ein Stück weiter vorne an Steuerbord. Wir sehen mal nach, ob davon was übrig geblieben ist.«
    Sie arbeiteten sich langsam durch den mit Trümmerteilen

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