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Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Titel: Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Thermo ein.
    »Und Longwood hat … unrecht«, sagte Erickson und rief ein Bild von … etwas … auf. »Das ist eine elektronisch-spektroskopische Untersuchung des Relais. Genauer gesagt einem der wesentlichen Energie-Interaktionspunkte. Diese Dinger sind unglaublich komplex. Sie müssen wie Computerchips hergestellt werden. Der Interaktionspunkt hat goldene Kontakte.«
    »Goldene Kontaktpunkte?«, sagte Dana. »Ich dachte, das ganze System sei aus supraleitendem Material gebaut.«
    »Die internen Leiter sind Supraleiter.« Erickson rieb sich nachdenklich die Schläfen. »Aber … Sie müssen sich supraleitfähig als eine Art Zwischenstadium für Elektronen vorstellen. Es ist wirklich leicht, zu diesem Zwischenstadium zu kommen, also wollen die Elektronen sozusagen dranbleiben. Und dann fallen die Kontakte aus, weil man in Relais einen Weg braucht, auf dem die Elektronen raus können. Und wenn zwei Supraleiter in direktem Kontakt sind, funktioniert der Elektronenaustausch nicht besonders gut.«
    »Warum?«, fragte Hartwell mit finsterer Miene.
    »Die Art und Weise, wie der Elektronenaustausch in Supraleitern stattfindet, verhindert das«, sagte Erickson mit einem Achselzucken. »Ich könnte Ihnen das mathematisch darstellen, aber es mit dürren Worten zu erklären ist schwierig. Wenn Sie wollen, kann ich von Quanten sprechen. Die bewegen sich sozusagen immer im Kreis, und es gefällt ihnen dort.«
    »Okay«, sagte Hartwell, und sein Gesichtsausdruck ließ erkennen, dass er kein Wort verstanden hatte. »Können Sie es mathematisch darstellen?«
    »Ja. Es ist so, dass man die Elektronen dazu bewegen muss abzufließen. Dafür hat man Leiter auf unterem Niveau. Am besten Gold. Aber es darf kein reines Gold sein, das ist zu weich und schmilzt zu schnell. Also benutzt man eine Goldlegierung, der Kupfer und Silber beigemischt ist. Man könnte sagen 14 Karat.«
    »Okay«, sagte Hartwell.
    »Das Gold befindet sich auf beiden Seiten in direktem Kontakt mit dem Supraleiter«, fuhr Erickson fort. »Gold, Goldverbindungen sind solide. Und das Gold auf jeder Seite schafft es, die Elektronen aus dem supraleitfähigem Mutterleib herauszuholen. Das Gold muss von spezifischer Dichte, Qualität, Legierung und Dicke sein. Genauer gesagt, es muss zwischen siebzig und neunzig Nanometer dick sein, mit sehr geringen Variationen. Und ziemlich genau vierzehn Karat mit speziellen Silber- und Kupferanteilen.«
    »Und wie dick ist es?«, fragte Hartwell.
    »Fünfunddreißig«, erklärte Erickson. »Etwa. Es variiert zwischen fünfunddreißig und sechzig. Und es hat etwa sieben Karat, und der größte Teil der Beimischung ist Kupfer. Also ist es mehr Rotgold als Gold.«
    »Und das bedeutet, dass die Energie nicht gleichmäßig durch den Kontaktpunkt fließt«, sagte Thermo, dessen Kiefer sich angespannt hatte. »Aber wenn man das Relais unter Strom prüft, ist die Goldschicht dick genug, dass das Gerät den Unterschied nicht erkennen kann.«
    »Genau.« Der Techniker nickte. »Ich habe eine Weile gebraucht, um das herauszufinden. Die meisten Interaktionspunkte waren in Ordnung. Der hier war das nicht. Und das führt zu …«
    »Spannungsüberschlägen«, sagte Dana. »Und dann überhitzt sich das Relais. Und wenn es sich überhitzt, fängt es an auszufallen.«
    »Und Sie bekommen eine Erdungsfehlermeldung.« Erickson rief eine Formel auf. »Und der Hauptschutzschalter springt ein. Wenn Sie keine Helme getragen hätten, hätte Sie Ozon gerochen. Aber der Spannungsüberschlag ist mikroskopisch, also ist er nur verdammt schwierig festzustellen.«
    »Und die Energie ist weg, und man rast in einen SAPL -Strahl«, sagte Thermo. »Verdammt. Sechs Dutzend Leute haben das untersucht, und keiner ist draufgekommen .«
    »Nach allem, was ich höre, war von der Dreiunddreißig nicht viel übrig«, sagte Dana.
    »Wir werden Ihre Daten brauchen«, sagte Thermo. »Mister Erickson, vielen Dank, dass Sie das für uns herausgefunden haben. Und, Komet, gut gemacht, dass du ihn gefunden hast. Ich muss mit dem Chief reden.«
    »Oh … Mist«, murmelte Tyler.
    Die Nachricht von den defekten Relais und den drohenden fatalen Folgen hatte zwar die Nachricht, dass die Glatun sich mit den Rangora im Krieg befanden, nicht ganz in den Hintergrund gedrängt. Aber es war eine Neuigkeit. Und da die Neuigkeit Apollo und Tyler Vernon betraf, drehten die Medien durch. Schon waren erste Rufe nach einer Kongressuntersuchung zu hören.
    Das Problem war, dass Apollo und LFD in einem

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