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Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Titel: Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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passiert?«
    »Meinetwegen auch ganz offiziell«, sagte Tyler. »Ich habe meinen Leuten schon gesagt, dass diese ganze Untersuchung eine öffentliche rituelle Hinrichtung werden wird. Das war nicht Granadica. Okay, wir werden dort die Zügel auch ein wenig anziehen müssen. Aber … um die Belastung von Granadica zu verringern, die im Augenblick mit einer ganzen Anzahl Bälle jongliert, haben wir eine Menge Komponenten von Firmen auf der Erde beschafft. Nicht zuletzt auch, weil man uns diskret zu verstehen gegeben hat, dass wir die Produktion auf der Erde kaputtmachen. Und ich wollte nicht, dass das geschieht. Also kommt eine Anzahl Bauteile für die Myrmidons aus terrestrischer Herstellung. Diese Relais und die Hauptsicherung waren zwei von etwa zwei Dutzend. Wir haben dieselbe Kontrolle von Produktionsstandorten vorgenommen, die wir sonst auch bei solchen Dingen vornehmen. Und die Relais von einer bestimmten Firma sind alle schlecht. Sie waren … Also zu sagen, sie seien schlampig produziert, wäre noch großzügig. Der Hersteller hat aus naheliegenden Gründen am Gold gespart. Es ist tatsächlich schwierig, Gold in Nanometerdicke aufzubringen, also will ich das Ganze nur mangelhafter Qualität zuschreiben. Egal. Wir werden der Firma und allen, die mit ihr in Verbindung stehen, keine Aufträge mehr geben. Das bringt Ihnen Ihre Matrosen nicht zurück, aber …«
    »Nichts kann die zurückbringen«, sagte DiNote. »Die Myrms haben Flugverbot, bis die Ermittlungen abgeschlossen sind. Und bis wir wissen, dass sie wieder funktionieren.«
    »Wenn man die Relais gegen gute austauscht, ist das zu schaffen«, sagte Tyler. »Und ich werde selbst den ersten Myrmidon fliegen, der wieder aktiv ist. Falls das irgendjemandem Befriedigung verschafft, die Starfire ist im Wesentlichen nach derselben Konstruktion gebaut. Einige Bauteile jedenfalls. Also habe ich die letzten eineinhalb Jahre meinen eigenen Hintern aufs Spiel gesetzt.«
    »Interessant.« DiNote schüttelte den Kopf. »Aber ich habe gehört, dass es ein grundsätzliches Problem mit der Konstruktion gibt.«
    »Und das wäre?«
    »Die Energie sollte nicht ausfallen, wenn ein einzelnes Bauteil versagt.« DiNote lehnte sich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. »Es sollten wirklich Redundanzen eingebaut sein. Und das ist nicht die einzige Stelle, wo wir Probleme haben. Aber sie alle ausfindig zu machen, ist so gut wie unmöglich. Wir haben einige Systeme, bei denen Probleme aufgetaucht waren, derselben Art von Analyse unterzogen, aber die hatten nicht das gleiche Problem.«
    »Was sind das für andere Probleme«, fragte Tyler, bemüht eine gelassene Miene zu bewahren.
    »Das Zeug …«, DiNote zuckte bedrückt die Achseln. »Das Problem ist, dass wir die Sache nicht auf einen Punkt zurückführen können. Manchmal ist es die interne Gravitation, aber die Trägheitssysteme scheinen zu funktionieren. Es ist nur so, dass man … manchmal und auf manchen Booten und an manchen Stellen unzuverlässige Gravitation bekommt. Das kommt und geht.«
    »Unzuverlässige Gravitation kann ein echtes Problem sein.« Tylers Züge verfinsterten sich. »Ich erinnere mich an einige der Probleme, die Boeing mit ihren ersten Grav-Systemen hatte. Schwerkraftwirbel können … höchst kritisch sein.«
    »Bis jetzt war noch nichts davon wirklich kritisch «, sagte DiNote. »Bloß das Problem mit den Relais.«
    »Okay.« Tyler nickte. »Schwer ausfindig zu machen und sporadisch. Das macht echt Spaß. Und das Relaisproblem. Und wir brauchen mehr Redundanz.«
    »Ich bin mir ziemlich sicher, dass es einen ausführlichen Bericht geben wird«, sagte DiNote. »Das ist bloß, was mir jetzt spontan eingefallen ist.«
    »Ich habe immer wieder festgestellt, dass Gespräche wie dieses, und wenn man die Leute richtig anbrüllt, häufig nützlicher sind als eine sorgfältig vorbereitete Power-Point-Präsentation.« Tyler grinste. »Also werde ich ein paar Leute anbrüllen. Und sobald wir wieder Treibstoff haben, werde ich Granadica darauf ansetzen, uns richtig gute Relais zu liefern. Und ich werde ein paar Leute beauftragen, sich die Probleme mit den Schwerkraftsystemen anzusehen. Das könnte etwas schweißtreibend werden, aber ich kenne ein paar gute Leute, die recht gut schwitzen können.«

17
    »Beor, das war genial«, lobte To’Jopeviq. »Das Fehlen von Treibstoff wird sie wenigstens sechs Monate aufhalten. Und die können unmöglich diese Gasmine fertigstellen, ehe wir mit massiven Kräften

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