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Titel: Plattform Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michel Houellebecq
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nebeneinanderzustellen; ihr Mund war halb zu einem Lächeln verzogen. »Höllenfahrt für die Mailänder Börse «, las ich noch, ehe ich die Zeitung weglegte. Als ich entdeckte, daß sie es fertiggebracht hatte, ihr Höschen auszuziehen, bekam ich plötzlich eine Erektion. Sie setzte sich neben mich und schmiegte sich an mich. Dann zog sie ihre Kostümjacke aus und legte sie auf meinen Schoß. Ich warf einen schnellen Blick nach rechts: Unsere Nachbarin schien immer noch in ihre Zeitung vertieft zu sein, und zwar genauer gesagt in einen Artikel über Wintergärten. Sie selbst trug ein Kostüm mit einem engen Rock und schwarze Seidenstrümpfe ; sie wirkte wie eine geile Wohlstandstusse, wie es so schön heißt. Valérie schob den Arm unter das ausgebreitete Kleidungsstück und legte die Hand auf mein Glied; ich trug nur eine dünne Baumwollhose, die Wirkung war durchschlagend. Inzwischen war es draußen völlig dunkel geworden. Ich lehnte mich auf meinem Sitz zurück und ließ meine Hand unter ihre Bluse gleiten. Ich schob den Büstenhalter zur Seite, legte meine Hand auf ihre rechte Brust und begann ihre Brustwarze zwischen Daumen und Zeigefinger zu reizen. Etwa auf der Höhe von Le Mans öffnete sie meinen Hosenschlitz. Ihre Bewegungen waren jetzt unzweideutig, ich war überzeugt, daß unserer Nachbarin nichts von diesem Zirkus entging. Ich bin überzeugt, daß es unmöglich ist, einer von geübter Hand durchgeführten Masturbation lange zu widerstehen. Kurz vor Rennes ejakulierte ich, ohne daß es mir gelang, ein leises Stöhnen zu unterdrücken. »Ich muß mein Kostüm wohl in die Reinigung geben... «, sagte Valérie ruhig. Die Nachbarin warf einen Blick in unsere Richtung, ohne ihre Belustigung zu verbergen.
         Ein wenig verlegen wurde ich dann doch, als ich am Bahnhof von Saint-Malo feststellte, daß sie in denselben Bus einstieg wie wir, der uns zum Thalasso-Zentrum brachte; Valérie dagegen überhaupt nicht, sie begann sogar ein Gespräch mit ihr über die verschiedenen Wellnessangebote. Ich habe nie recht die jeweiligen Vorzüge der Meeresschlammpackungen, der Berieselungsdusche und der Algenwickel auseinanderhalten können und begnügte mich am nächsten Tag mehr oder weniger damit, im Schwimmbad zu planschen. Ich machte gerade den toten Mann und dachte dabei vage an die Strömungen, die angeblich meinen Rücken unter Wasser massierten, als Valérie zu mir kam. »Unsere Zugnachbarin hat mit mir im Whirlpool angebändelt«, sagte sie ganz erregt. Ich registrierte die Information, ohne zu reagieren. »Im Augenblick ist sie allein im Dampfbad«, fügte sie hinzu. Ich schlüpfte in einen Bademantel und folgte ihr auf der Stelle. Kurz vor dem Eingang zog ich meine Badehose aus; meine Erektion war durch den Frotteestoff gut zu erkennen. Ich betrat den Raum mit Valérie, ließ sie vorgehen der Dampf war so dicht, daß man keine zwei Meter weit sehen konnte. Die Luft war von einem äußerst starken, beinah berauschenden Eukalyptusduft erfüllt. Ich blieb in dem weißlichen, heißen Nichts stehen, bis ich ein Stöhnen aus dem hinteren Teil des Raumes hörte. Ich löste den Knoten meines Bademantels und ging auf das Geräusch zu; kleine Schweißtropfen bildeten sich auf der Oberfläche meiner Haut. Valérie kniete vor der Frau, hatte die Hände auf ihrem Arsch liegen und leckte ihre Möse. Es war tatsächlich eine sehr schöne Frau mit wunderschön runden Brüsten mit Silikoneinlagen, einem harmonischen Gesicht und einem breiten, sinnlichen Mund. Ohne Überraschung zu zeigen, wandte sie mir den Blick zu und legte ihre Hand auf mein Glied. Ich kam noch näher, glitt hinter sie, streichelte ihre Brüste und rieb dabei meinen Pimmel an ihrem Hintern. Sie spreizte die Schenkel, beugte sich nach vorn und stützte sich dabei gegen die Wand. Valérie wühlte in der Tasche ihres Bademantels und hielt mir dann ein Kondom hin; mit der anderen Hand streichelte sie weiter die Klitoris der Frau. Ich drang mit einem Schlag in sie, sie war schon ganz geöffnet; sie beugte sich noch ein wenig weiter vor. Ich bewegte mich in ihr hin und her und spürte plötzlich Valéries Hand, die zwischen meine Schenkel glitt und meine Eier umschloß. Valérie beugte sich wieder hinab, um die Möse der Frau zu lecken; bei jedem Stoß spürte ich, wie mein Pimmel an ihrer Zunge entlangglitt. In dem Augenblick, da die Frau mit langem glücklichen Stöhnen kam, spannte ich verzweifelt die Beckenmuskeln an und zog mich dann ganz langsam

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