Playing with Fire - Verbotene Gefühle
schob.
Ihr stockte kurz der Atem, und dann spürte sie, wie er ihre pochende kleine Knospe von Neuem zum Leben erweckte. Sie hielt seine Schultern umklammert und schüttelte den Kopf, als wollte sie einfach nicht wahrhaben, dass er solche Macht über sie hatte.
«Ich kann nicht schon wieder …»
«O doch, das kannst du. Noch einmal, Alexa.»
Er stieß seinen Finger noch tiefer in sie, fuhr an ihren geschwollen Lippen auf und ab, und sie reckte sehnsüchtig die Hüften hoch, um ihn in sich aufzunehmen. Er war schon wieder hart, teilte ihre Beine und stieß sich abermals in sie. Sie ritt ihn so wild und hemmungslos wie noch keinen Mann jemals zuvor. Hinterher hielt er sie im Arm, bis sich ihr zitternder, bebender Körper wieder beruhigt hatte, stellte dann die Dusche aus. Behutsam und zärtlich trocknete er sie ab, doch die Augen hielt er dabei gesenkt, als wollte er ihr etwas vorenthalten. Sie ließ ihm seine Geheimnisse und nahm dafür das, was er zu geben bereit war, mit einer Gier und Heftigkeit, die sie selbst erschreckte. Aber das brauchte er niemals zu erfahren. Er brauchte niemals zu wissen, was für tiefe Empfindungen sie für ihn hegte. Er durfte ihr Geheimnis nie entdecken, das sie lange selbst nicht hatte wahrhaben wollen, sich aber nun endlich eingestand.
Sie liebte ihn.
Ganz und gar. Jeden Teil von ihm, ob gut oder schlecht, ihren Freund und Liebhaber, Partner und Widersacher. Sie wollte den Rest ihres Lebens mit ihm verbringen – obwohl sie wusste, dass er sie nicht wollte. Sie verdrängte dieses Wissen, so gut es ging. Dann erkannte sie, dass sie sich mit allem begnügen würde, was er zu geben bereit war, auch wenn es niemals genug sein würde.
Sie küsste ihn und lächelte tapfer, um ihre Traurigkeit zu überspielen. «Können wir dann essen?»
Kurz sah er sie fragend an, beinahe, als spürte er, dass sie ihm etwas verheimlichte, aber dann lächelte er ebenfalls. «Ja.»
Er nahm ihre Hand und verließ mit ihr das Bad.
***
«Hau ab.»
Der Hund sah ihn teilnahmslos an. Nick musterte stirnrunzelnd das Schneetreiben vor dem Fenster und warf erneut einen Blick auf die Uhr. BookCrazy hatte schon seit Stunden geschlossen, und Alexa war noch immer nicht zu Hause. Die Straßen waren spiegelglatt, dem Wetterbericht zufolge tobte da draußen gerade ein ausgewachsener Schneesturm. Die Feiertage standen vor der Tür. Alle Welt schien sich unbändig darauf zu freuen, dass es dieses Jahr möglicherweise weiße Weihnachten gab. Nick persönlich war das egal. Hauptsache, die Straßen wurden geräumt, und es gab keinen Stromausfall.
Er verzog missmutig das Gesicht. Alexa hatte ihn doch tatsächlich als Weihnachtsmuffel beschimpft. Dagegen war sie kaum zu bremsen vor Begeisterung, hatte das Haus festlich geschmückt und darauf bestanden, dass sie einen richtigen Christbaum besorgten. Sogar Plätzchen hatte sie gebacken, die zwar gut aussahen, aber nicht ganz so gut schmeckten. Als er ihr das unverblümt ins Gesicht sagte, hatte sie ihn mit einem der Kekse beworfen. Wenigstens hatte der Jagdhund die Krümel verputzt.
Nick sah noch einmal zur Tür. Der magere Hund stand direkt hinter dem Türrahmen und starrte ihn mit seinen goldgelben Augen unverwandt an. Die Woche war beinahe um, dann kam der Köter zum Glück endlich weg. Nick behagte es nicht, wie ihm das Tier auf Schritt und Tritt folgte und ihn nicht aus den Augen ließ. Es benahm sich einfach nicht wie ein normaler Hund. Normale Hunde bellten, wedelten mit dem Schwanz und schlabberten geräuschvoll ihr Wasser. Dieser Hund erinnerte ihn eher an einen Geist. Alexa nötigte ihn mit sanfter Gewalt zum Fressen und Trinken und gewöhnte ihn daran, sich an der Leine ausführen zu lassen. Der Hund war zwar folgsam, tat alles, was von ihm verlangt wurde. Aber sein Blick blieb weiter seltsam unbeteiligt, als würde er dem Frieden nicht trauen. Als rechnete er fest damit, demnächst wieder an einer einsamen Landstraße ausgesetzt zu werden. Ganz allein.
Nick schüttelte unwillig den Kopf. Warum lief ihm schon wieder so ein Schauer über den Rücken? Seit kurzem träumte er nachts regelmäßig von dem Streuner, den er als Junge zu sich genommen hatte, bis sein Vater ihn verschwinden ließ. Diese Träume waren so quälend, dass er mitten in der Nacht den Arm nach seiner Frau ausstreckte und sie an sich zog, um die Bilder loszuwerden. Das kam in letzter Zeit häufig vor. Es war Balsam für seine Seele, sich ganz in ihr zu verlieren. Sich in ihre Wärme und
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