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Playing with Fire - Verbotene Gefühle

Playing with Fire - Verbotene Gefühle

Titel: Playing with Fire - Verbotene Gefühle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Probst
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das Spielergebnis herauszufinden, bis er sich dem wichtigeren Teil des Abends zuwenden konnte. Mit diesem Gedanken trat er über die Türschwelle – und mitten in einen Hundehaufen.
    Mit einem Aufschrei des Ekels wich er zurück, um seinen Schuh zu begutachten. Das handgenähte italienische Leder hatte jetzt braune Flecken. Der schöne Holzboden war verschmiert. Statt verlockender Essensgerüche empfing ihn Gestank. Er würde sie umbringen.
    «Alexa!»
    Sie kam mit hochrotem Kopf aus der Küche geeilt, als hätte sie ein schlechtes Gewissen. Abrupt machte sie halt. Hinter ihr stand ein langer, magerer Schatten. Nick kniff die Augen zusammen, als er den räudigen Jagdhund wiedererkannte, der ihn bis in seine Träume verfolgt hatte. Sex hin oder her, jetzt musste er diesem Frauenzimmer die Kontrolle entreißen.
    «Den schaffst du hier weg. Auf der Stelle.»
    «Aber …»
    «Keine Widerrede, Alexa. Verflixt und zugenäht, ich will den Köter nicht in meinem Haus haben. Sieh dir an, was er angerichtet hat.»
    Sie verschwand und kehrte mit einem Müllbeutel sowie einer Rolle Küchenpapier zurück, um die Bescherung zu beseitigen. Er streifte vorsichtig seinen Schuh ab und trat in weitem Bogen um die verschmutzte Stelle herum, während sie sich an die Arbeit machte und dabei hastig zu einer Erklärung ansetzte.
    «Hör mir bitte zu. Mir ist klar, dass wir ihn nicht behalten können – ich weiß ja, wie du zu Tieren stehst. Aber das Tierheim hat mich angerufen und gesagt, sie könnten ihn nicht länger behalten, noch heute würde er eingeschläfert. Ich verstehe auch nicht, warum ihn niemand will, so einen reizenden Hund, aber wenn du erlaubst, dass er ein, zwei Tage bei uns bleibt, finde ich schon ein Zuhause für ihn, versprochen.»
    Wie ein Schatten drückte der Hund sich bei der Küchentür herum und blickte Nick aus seinen goldgelben Augen seltsam unbeteiligt an, während er auf das Urteil wartete. Nick rümpfte angewidert die Nase. «Den Köter will niemand, weil er abgrundtief hässlich ist. Wer weiß, vielleicht ist er auch noch gefährlich.»
    Sie schnappte empört nach Luft. «Er ist ein ganz Lieber, der weiß noch nicht mal, wie man knurrt. Die Leute, die ihn im Tierheim abgegeben haben, haben ihn mit gebrochenem Bein an einer abgelegenen Landstraße gefunden. Vermutlich hat ihn jemand aus einem fahrenden Auto geworfen.»
    Verdammt.
    «Er ist leider nicht ganz sauber, ich weiß, aber ich halte ihn für ein kluges Tier, es hat ihn bloß nie jemand erzogen. Ich werde ihn ins Gästezimmer sperren und hinter ihm saubermachen, und bald ist er wieder weg, großes Ehrenwort. Bitte, Nick? Nur ein paar Tage, ich flehe dich an.»
    Gereizt wegen ihres flammenden Plädoyers und seiner eigenen Reaktion darauf, streifte er auch den anderen Schuh ab. Er ging zu dem Hund, baute sich herausfordernd vor ihm auf und wartete. Auf irgendein Anzeichen von Aggression oder Feindseligkeit, um endlich einen Grund zu haben, das Tier vor die Tür zu setzen.
    Aber es kam nichts. Der Hund stand völlig reglos da, wedelte nicht mit dem Schwanz, senkte nicht den Kopf, gab nicht einmal ansatzweise ein Knurren von sich. Er blickte mit seinen gelben Augen einfach nur teilnahmslos vor sich hin.
    Nick lief es kalt über den Rücken, und er wandte sich hastig ab, ehe er Mitleid mit dem Tier bekam. «Aber nur ein paar Tage. Damit wir uns recht verstehen.»
    Sie wirkte so dankbar und erleichtert, dass er überlegte, ob er womöglich doch nicht so machtlos war? Dann spielte er seinen Vorteil ungeniert aus. «Hast du etwas gekocht?»
    «Ja, es ist fast fertig. Lachssteaks mit frischem Gemüse und Pilau-Reis. Der Wein liegt im Kühlschrank. Salat steht auch schon bereit. Du hast reichlich Zeit, dir das Giants-Spiel von Anfang an anzusehen.»
    Er nickte anerkennend. Immerhin wusste sie, dass ein Mann gewisse Gegenleistungen erwartete, wenn er zuvor in einer anderen Sache nachgegeben hatte. Er entschied, noch eins draufzusetzen. «Vorher möchte ich noch rasch duschen.»
    «Dann bringe ich dir ein Glas Wein nach oben. Du kannst ja auch vor dem Fernseher essen.»
    «Ja, warum nicht.»
    Sie nahm ihm eilig die Jacke ab und begleitete ihn sogar bis zur Treppe. Wenn sie ihn zum Dank dermaßen verwöhnte, konnte er den Hund problemlos ein paar Tage in Kauf nehmen. Mit diesem angenehmen Gedanken betrat Nick sein Schlafzimmer und zog sich für die Dusche aus.
    ***
    Alexa brachte ihren neuen vorläufigen Hausgenossen ins Gästezimmer. Diesmal war dort vorsorglich

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