Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen
seid ihr absolut sicher.«
Nikki, die auf dem Sofa gesessen und Brandon angehimmelt hatte, als wäre plötzlich ein Engel ins Zimmer geschwebt, sah auf einmal total erfreut aus. Mit einem Strahlen sprang sie auf und schlang ihm die Arme um den Hals. »Ach, Brandon!«, rief sie. »Ich wusste, dass du uns helfen würdest! Ich wusste es!«
Brandon erwiderte ihre Umarmung artig. Hinter seinem Rücken starrte Steven mich eindringlich an, so als wolle er mir sagen: Wer ist der Typ eigentlich? Was geht hier vor sich?
Ich lächelte ihn betreten an, obwohl ich ihm eigentlich ein aufmunterndes Lächeln zuwerfen wollte. Ich bin mir aber nicht ganz sicher, ob ich das so gut hingekriegt habe.
»Nun, Mr Stark«, meinte Mrs Howard. Sie warf mir einen ähnlich besorgten Blick zu wie ihr Sohn. »Das ist schrecklich … nett von Ihnen. Aber sind Sie sich auch wirklich sicher, dass Ihr Vater das nicht doch herausfindet?«
»Mein Vater?« Brandon lachte verächtlich. »Auf gar keinen Fall. Er ist viel zu sehr mit der Markteinführung vom Stark Quark beschäftigt, als dass er auch nur die leiseste Ahnung haben könnte, was hier passiert. Außerdem ist es mein Haus, wie ich bereits sagte. Dad weiß nichts von seiner Existenz. Es wird euch dort gefallen. Sechs Schlafzimmer, sechs Badezimmer, ausreichend Raum für alle, die Hunde selbstverständlich eingeschlossen.« Liebevoll blickte er auf die Hündchen herab. Ein Typ, der Hunde so gern hatte, konnte doch unmöglich ein schlechter Mensch sein, oder? Okay, das war leider falsch. »Und wir haben Glück, denn Em hat sich einverstanden
erklärt, mit uns zu kommen, um die Feiertage mit uns zu verbringen.« Er schlang mir bei diesen Worten einen Arm um die Hüfte und zog mich dichter an sich heran. Er pinnte mich regelrecht an seine Seite. Sein Griff war weitaus fester, als es den Anschein haben musste, das kann ich beschwören.
Ich konnte Christopher nicht ins Gesicht sehen. Ich wusste, welchen Schmerz und welche Enttäuschung ich in seinen Augen erblicken würde. Das würde ich nicht ertragen. Mir brach es so ja schon das Herz.
»So«, sagte Brandon zu Nikki. »Los, geh packen. Uns bleibt nicht viel Zeit. Das Flugzeug wird just in diesem Moment aufgetankt.« Nikki quietschte vor Freude und stürmte sofort aus dem Zimmer, um ihre Sachen zu holen. »Mrs Howard«, fuhr Brandon fort. »Wie steht es mit Ihnen, können Sie so schnell wie möglich startklar sein?«
Sie wirkte völlig benommen. In den vergangenen paar Monaten hatte sie wirklich verdammt viel durchgemacht - selbst in den letzten paar Stunden hatte sie einiges mitmachen müssen. Doch alles, was sie sagte, war: »Ja. Ja, ich denke schon.«
Sie rief ihre Hunde und stieg langsam die Treppe hoch. Nachdem die beiden Frauen gegangen waren, war Steven der Erste, der sich an Brandon wandte.
»Tut mir leid«, begann er steif. »Aber du denkst doch nicht im Ernst, dass wir dir einfach so vertrauen? Robert Stark ist dein Vater. Er ist in erster Linie schuld daran, dass wir uns in dieser misslichen Lage befinden.«
»Oh, ich versteh dich natürlich voll und ganz«, meinte Brandon. »Aber du darfst nicht vergessen, dass ich meinen Vater hasse.«
»Das stimmt«, warf Lulu mit piepsiger Stimme von der Couch her ein. »Er hasst seinen Vater wirklich. Davon redet er ständig. Sogar dann, wenn er gerade mal nicht betrunken ist.«
»Ich kann nicht glauben«, fuhr Brandon fort, ohne Lulus Einwurf etwas entgegenzusetzen, »dass er zu so etwas fähig ist. Ich werde alles in meiner Macht Stehende tun, um euch zu helfen und alles wieder in Ordnung zu bringen. Und für dich, Lulu, und euren Freund« - er wies mit dem Kopf auf Christopher - »habe ich bereits ein Taxi gerufen, das euch nach Manhattan zurückbringt. Es dürfte jeden Moment hier eintreffen. Tut mir echt leid, dass ihr diese Scherereien hattet. Wenn ich sonst noch etwas für euch tun kann … Na ja, dann braucht ihr es mir nur zu sagen.«
»Scherereien?« Christopher machte einen Schritt auf ihn zu. Jetzt musste ich ihn einfach ansehen, selbst wenn ich es eigentlich nicht wollte. In seinem Gesicht stand ein Ausdruck tödlicher Wut. Und zugleich derselbe verletzte Blick, wie ich ihn früher schon mal in seinen Augen gesehen hatte. »Das nennst du Scherereien? Dein Vater hat ein Mädchen umbringen lassen - oder es wenigstens versucht -, und man hat das Gehirn eines anderen Mädchens in ihren Körper verpflanzt, und du wagst es, das als Scherereien zu bezeichnen?«
Brandon wich seinem
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