Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Titel: Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
Vom Netzwerk:
er plötzlich so ganz anders sein, als ich ihn in Erinnerung hatte? War der Brandon, der sich bei mir unzählige Male über seinen ach-so-distanzierten Vater beschwert hatte, wirklich derselbe wie der, der jetzt unbedingt an einer Erpressung beteiligt sein wollte? Ganz zu schweigen davon, dass er mich dazu zwang, mich gegen meinen Willen als seine Freundin auszugeben?
    Ich war ja der Ansicht gewesen, Christopher habe sich in einen Superschurken verwandelt. Aber wie sich nun herausstellte, hatte ich keine Ahnung gehabt, was ein Superschurke überhaupt ist. Brandon war ganz entschieden der schlimmste Superschurke unter den Superschurken. Er hatte sich dem Bösen verschrieben, und zwar auf eine Art und Weise, wie es Christopher ganz bestimmt nie in den Sinn gekommen wäre.
    Wie betäubt ging ich los in Richtung Wohnzimmer, wo sich Christopher gerade an Mrs Howard wandte. Seine Stimme klang so unbewegt, dass es mir eiskalt den Rücken hinunterlief, und das nicht nur, weil ich Sekunden zuvor mit einer menschlichen Schlange zu tun gehabt hatte: »Es ist ein Fakt, dass Sie hier nicht länger sicher sind. Sie und Nikki müssen von hier verschwinden.«
    »Nicht ohne mich, auf keinen Fall«, sagte Steven.
    Mrs Howard klang nervös. »Ach, Steven … Aber denkt ihr denn wirklich … besteht denn tatsächlich die Gefahr, dass sie uns auf die Spur kommen?«
    Ich wollte schon dazwischenrufen: Das hat man schon längst!, hielt aber noch im letzten Moment den Mund.
    »Wenn wir diese Mails nachverfolgen können, dann schaffen die Leute von Stark das garantiert erst recht, wenn sie davon erfahren«, sagte Christopher. »Am sichersten ist es, wenn ihr alle von hier verschwindet.«
    »Aber wohin wollt ihr denn gehen?« Lulu sprach als Nächstes. »Ihr könnt euch doch nicht für immer vor Stark verstecken? Die haben ihre Tentakel doch überall.«
    Klar, genau. Sie hatte ja nicht die leiseste Ahnung.
    In diesem Moment ließ Brandon mich aus seiner eisernen Umklammerung los und schubste mich vorwärts. Ich trat ins Wohnzimmer, ohne einen Blick nach hinten zu werfen, damit niemand bemerkte, dass jemand mir folgte.
    »Und, hat Brandon noch geschlafen wie ein Baby?«, wollte Lulu wissen.
    »Äh …«, setzte ich an. »Nein, nicht ganz.«
    Wie auf Kommando sprang Brandon hinter mir ins Zimmer, sodass alle starr wurden vor Schreck, noch ehe sie begriffen, wer das war.
    »Entspannt euch«, sagte Brandon mit einem widerlichen
Grinsen im Gesicht und breitete in einer offenen Geste die Arme aus. »Nikki - beziehungsweise Em, wie ihr Name wohl wirklich lautet - hat mich über die ganze Sache aufgeklärt.«
    Mehrere Leute, darunter Christopher und Steven, warfen mir erstaunte Blicke zu, zum Teil auch vorwurfsvoll.
    Doch was blieb mir anderes übrig? Klar hätten sie beide Brandon mit Leichtigkeit überwältigen können. Aber solange sie ihn nicht umbrachten, wie wollten sie ihn davon abhalten, seinem Dad zu erzählen, was er zufällig mitgehört hatte? Er wusste genau, wo Dr. Fong wohnte, und wahrscheinlich kannte er auch Christophers Nachnamen. Ich konnte Brandon einfach nicht mit seinem Wissen zu seinem Vater rennen lassen. Das konnte ich nicht zulassen! Er hatte sich einverstanden erklärt, mitzuspielen … solange ich seine Bedingungen erfüllte.
    Ich wünschte nur, ich wäre von vornherein nicht so dumm gewesen, ihn zu küssen. Offensichtlich war das das reinste Spiel mit dem Feuer gewesen. Warum hatte ich ihn bloß so lange fälschlicherweise für einen versoffenen, aber harmlosen Playboy gehalten? Ich hätte doch wissen müssen, dass wie bei seinem Vater hinter der gut aussehenden Fassade ein knallharter Geschäftsmann steckte, der vor nichts zurückschrecken würde, um zu bekommen, was er wollte… Was in Brandons Fall wohl die Rache an Stark war.
    Na ja, im Grunde ganz ähnlich wie bei Christopher. Nur dass Brandon sich an einem ganz bestimmten Stark rächen wollte und nicht nur am Unternehmen als Gesamtes.
    »Ich möchte nicht, dass irgendeiner von euch sich Sorgen macht«, erklärte Brandon gerade in beruhigendem Tonfall. »Ich habe alles unter Kontrolle. Zunächst einmal bin ich, wie ihr wohl alle wisst, kein großer Fan von meinem Vater. Und zweitens, Nikki, Mrs Howard und Steven … Ich bin eingeweiht,
und ich weiß, was zu tun ist. Meine Limousine da draußen wird euch alle zu einem Privatflugzeug bringen, das in Teterboro auf der Startbahn bereit steht. Damit fliegt ihr alle zusammen in mein Sommerhäuschen in South Carolina. Dort

Weitere Kostenlose Bücher