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Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Titel: Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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wegen dieser Amnesie - und ich versichere dir, es ist tatsächlich wahr - kann ich mich beim besten Willen nicht erinnern, wer du bist. Du wirst dich mir schon vorstellen müssen. Also, wie heißt du?«
    Blondies blaue Augen - sie erinnerten mich entfernt an irgendjemanden, bloß an wen? -, die im Übrigen ziemlich kalt wirkten, wurden noch eisiger. Er starrte mich durchdringend an.
    »Aha«, sagte er. »Du willst das also echt durchziehen, wie? Diese Amnesiesache? Du glaubst wirklich, so kommst du bei mir durch? Bei mir? «
    Er sprach das Wort »Amnesiesache« aus, als handele es
sich um eine Lüge, die Nikki schon früher an ihm ausprobiert hatte. Und die ganz offensichtlich keine Wirkung zeigte.
    »Das ist keine Sache «, bemerkte ich und reckte beleidigt das Kinn. Obwohl an seinen Zweifeln natürlich schon was dran war. Denn unter Gedächtnisverlust litt ich ja nun wirklich nicht. Ich war bloß nicht Nikki Howard. Außer vielleicht in rechtlicher Hinsicht. »Ich hab echt keinen Schimmer, wer du sein könntest. Wenn du mir das nicht glauben willst, dann würde ich vorschlagen, du verschwindest, bevor ich Maßnahmen ergreifen muss, die wir beide bereuen würden.«
    »Was denn zum Beispiel?«, traktierte er mich. »Willst du etwa die Polizei rufen?«
    Das war genau das, worum ich Karl gebeten hätte - auch wenn es eine Schande war, das bei einem Mitglied des US-Militärs tun zu müssen. Deshalb sagte ich keinen Ton mehr.
    Blondie stierte mich weiterhin feindselig an.
    »Mein Gott«, sagte er nach einer Minute, und ein ungläubiger Ausdruck trat nun allmählich auf sein hübsches, wenn auch irgendwie müde wirkendes Gesicht. »Du würdest das tatsächlich tun, was? Du würdest mir die Cops auf den Hals hetzen?«
    »Ich hab es dir doch klipp und klar gesagt«, erklärte ich ihm. Der Aufzug war zu meiner großen Erleichterung endlich eingetroffen. »Ich habe nicht den blassesten Schimmer, wer du bist. Und nun, wenn du bitte gestattest: Ich komme gerade von einem Shooting zurück, ich bin hundemüde, und ich muss meine Sachen noch auspacken …«
    Urplötzlich schnappte er sich meinen Arm. Sein Griff war stählern. Ich hätte keine Chance gehabt, mich ihm zu entwinden, selbst wenn ich es versucht hätte. Und ich wollte es garantiert nicht versuchen, denn mir war durchaus daran gelegen, dass meine Knochen heil blieben.

    Jetzt bekam ich es allerdings langsam ernsthaft mit der Angst zu tun. Karl war nirgends zu sehen und die Lobby menschenleer. Das war für einen Sonntagnachmittag recht ungewöhnlich, da die restlichen Bewohner des protzigen Apartmentblocks mit seinen Wohnungen zu 10.000 Dollar Monatsmiete sich normalerweise zu dieser Zeit auf den Weg ins Fitnessstudio oder zu Starbucks machten, um ihre tägliche Ration Latte Macchiato zu sich zu nehmen. Wer war dieser gruselige Kerl mit seinem eiskalten Blick und seiner Militäruniform?
    »Ich hab gesagt, du sollst aufhören, Nik«, sagte er in einem Ton, der so fest war wie sein Griff. Auch Cosabella, die sich zwischen meinen Beinen versteckt hielt, schien langsam zu spüren, dass da was nicht stimmte, und jaulte nervös vor sich hin. Blondie schenkte ihr keinerlei Beachtung. »Ist es dir etwa peinlich, zuzugeben, dass du mich kennst? Okay. Das war ja schon immer der Fall. Aber wie konntest du ihr das bloß antun? Sie verschwindet und dich kümmert das einen Dreck? Du weißt ganz genau, dass ich kein Auge auf sie haben konnte, solange ich mit dem U-Boot unterwegs war. Und jetzt ist sie wie vom Erdboden verschluckt. Kein Mensch weiß, wo sie ist, nicht einmal ihre engsten Freunde Leanne und Mary Beth. Die beiden haben ewig nichts von ihr gehört. Versuch gar nicht erst, es so hinzubiegen, als sei das alles nicht deine Schuld.«
    Er starrte mich vorwurfsvoll an, aber ich hatte ganz ehrlich keine Ahnung, wovon er sprach. Kein Wort von dem, was er sagte, ergab in meinen Ohren Sinn. Leanne? Mary Beth? Und wer war verschwunden? Wer zum Teufel war mit sie gemeint?
    Wer auch immer sie war, sie schien ihm jedenfalls sehr viel zu bedeuten. So viel, dass sein Blick nun nicht mehr ganz so kalt wirkte, stattdessen schienen seine Augen nun voller Gefühl zu leuchten.

    Ein Gefühl, das mir ganz nach Hass aussah.
    Und zwar Hass auf mich.
    »Moment mal«, sagte ich und hielt abwehrend eine Hand hoch - und zwar die, die nicht an dem Arm hing, dem er inzwischen mit seinem Todesgriff die Blutzufuhr abschnürte. »Ganz langsam. Ich habe wirklich keinen Schimmer, wovon du sprichst. Wer ist

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