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Ploetzlich Vater

Ploetzlich Vater

Titel: Ploetzlich Vater Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theresa Ragan
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du hast recht. Wir hätten nie zurück nach Los Angeles ziehen sollen. Es war ein verrückter, dummer Test. Ein Test, den wir nicht bestehen konnten. Aber mach dir keine Sorgen um mich, Aaron, denn ich brauche dich nicht. Ich bin fast mein ganzes Leben allein gewesen. Ich brauche niemanden.“

 
     
     
Kapitel 16
     
     
    Jill betrat Sandys Wohnung und sah sich erstaunt um, als sie die Veränderungen bemerkte, die ihre Freundin in den letzten paar Monaten vorgenommen hatte. Sandy kam normalerweise zum Kochen und Arbeiten zu ihr, da sie danach gerne mit Lexi in den Park ging. Als Jill nun die selbst genähten Vorhänge und die Sandsteinfußböden sah, die dem Raum ein wunderbar helles und luftiges Aussehen verliehen, wusste sie, dass sie Sandy schon viel zu lange nicht mehr besucht hatte. „Wow, die Wohnung sieht toll aus.“
    „Danke.“ Sandy nahm ihr die Wickeltasche aus der Hand und stellte sie zur Seite, während Jill die Gurte der Babyschale löste und Ryan hochhob.
    „Das Dekorieren macht mir Spaß.“
    Ryan quengelte kurz, und Sandy kam herüber, um ihn genauer anzusehen. „Ich finde, er sieht vollkommen gesund aus.“
    „Ja, ist er auch. Laut Nate ist es vollkommen normal, dass Babys ab und zu ein bisschen erhöhte Temperatur haben. Erst wenn sie auf über 38 Grad steigt, soll ich ihn vorbeibringen, damit er ihn sich einmal genauer anschaut.“
    „Klingt vernünftig.“
    „Du hättest Derrick gestern einmal sehen sollen. Er hat versucht, ruhig zu wirken, während wir auf Nates Rückruf gewartet haben, aber jedes Mal wenn der Kleine auch nur geniest hat, ist er nervös geworden. Dann ist er, der große, starke Quarterback, auf und ab gelaufen und hat praktisch an den Fingernägeln gekaut.“
    „Wie kommt es eigentlich, dass Derrick dabei war?“, fragte Sandy. „Ich dachte, du wärst fertig mit ihm?“
    „Ich bin in Panik geraten. Nachdem ich Nate nicht erreicht habe, bin ich zu Derrick hinübergerannt, um eine zweite Meinung einzuholen.“
    „Wer ist Nate?“
    „Ryans Kinderarzt. Ich habe dir in der Scheune auf der Grillparty von ihm erzählt.“
    „Also noch mal zum Mitschreiben“, sagte Sandy. „Du bist zu Derrick gerannt, weil Ryan leichtes Fieber hatte?“
    „Es war nicht nur das Fieber“, verteidigte sich Jill. „Er hat nicht so viel geschrien wie sonst und sein Nachmittagsfläschchen verschlafen.“
    Sandy ging in Richtung Küche davon. „Verstehe.“
    „Nate sagt, er bekommt dauernd Anrufe wegen solcher Sachen.“
    Sandy hielt inne und schaute Jill direkt in die Augen. „Für mich hört sich das so an, als hättest du nur nach einer Ausrede gesucht, um hinüber zu Derrick gehen zu können.“
    „Mach dich nicht lächerlich.“
    „Komm schon, Jill. Ich habe gesehen, wie ihr euch in den Armen gelegen habt, als deine Eltern dich besucht haben, und dann noch einmal in der Scheune beim Squaredance. Das waren keine Funken mehr zwischen euch, sondern ein ganzes Feuerwerk!“
    Jill rückte Ryan auf ihrer Schulter zurecht und klopfte ihm sanft auf den Rücken. „Ich habe auch erst gedacht, dass es zwischen uns funkt, aber als ich ihn in seiner Wohnung geküsst habe, hat er einen Rückzieher gemacht. Er hat sich sogar für den Kuss entschuldigt und unsere Freundschaft mit einem Handschlag besiegelt.“
    Sandy holte zwei große Gläser aus dem Schrank und stellte sie zwischen sich und Jill auf die Arbeitsplatte der Kochinsel. „Ernsthaft?“
    Jill verzog das Gesicht bei der Erinnerung daran. „Das ist an dem Tag passiert, als du und meine Eltern in Derricks Wohnung geplatzt seid und uns auf dem Boden gefunden habt.“
    „Ach, stimmt. Ich habe ja noch gar nicht die ganze Geschichte gehört.“
    „Ich bin in Derricks Appartement gegangen, um ihn zu Ryans Termin beim Kinderarzt einzuladen. Er war gerade dabei, sein Knie zu kühlen, wollte aber mitkommen, also habe ich ihm eine Schmerztablette gegeben und ihm geholfen, in sein Schlafzimmer zu kommen, damit er sich anziehen konnte. Das hört sich jetzt lächerlich an, aber wir sind über einen Rucksack gestolpert und auf seinem Bett gelandet. Er ist auf mich gefallen oder ich auf ihn, ich kann mich nicht mehr genau erinnern …“
    Sandy fuhr frustriert mit der Hand durch die Luft. „Halt dich nicht mit den Details auf, spul vor zu dem spannenden Teil der Geschichte.“
    „Dann ist der Bettrahmen gebrochen …“
    „Ja, Männer sollte man alleine keine Betten aufbauen lassen.“ Sie ging zum Kühlschrank, holte eine Kanne mit Eistee

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