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Plötzlich verheiratet (Megan Bakerville Reihe - Band 3) (German Edition)

Plötzlich verheiratet (Megan Bakerville Reihe - Band 3) (German Edition)

Titel: Plötzlich verheiratet (Megan Bakerville Reihe - Band 3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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die Kronjuwelen der Königin. Ich hatte beschlossen, eine Hochsteckfrisur zu tragen. Ein zartes Diadem von Swarovski und ein hüftlanger Schleier rundeten das Gesamtbild ab. Ich war rundum zufrieden mit meiner Wahl und konnte den Moment kaum erwarten, in dem mein Zukünftiger mich zum ersten Mal darin sehen würde.
    Da Logan einiges im Büro zu erledigen hatte, begleitete er mich nach London und wir wollten am Abend wieder gemeinsam zurückfahren. Zusammen mit Mike und Blain saßen wir in der Limousine, gefolgt von einem schwarzen Geländewagen, in dem sich vier weitere Männer befanden, die für unseren Schutz zuständig waren.
    Mittlerweile hatte ich mich schon fast an meine durchtrainierten Begleiter gewöhnt und nahm sie kaum noch wahr. Trotzdem sehnte ich den Moment herbei, in dem wir nicht mehr auf ihre Dienste angewiesen waren.
    Nancys Atelier lag im Londoner East End. Ein Stadtteil, der früher als Arbeiter- und Einwandererviertel bekannt war und heute der kreative Mittelpunkt für Jungdesigner war.
    Als wir das Haus erreicht hatten, hielten beide Wagen am Straßenrand und Mike öffnete mir die Tür. Logan beugte sich zu mir und küsste mich.
    »Pass auf dich auf und bleib immer in Mikes Nähe«, beschwor er mich zum hundertsten Mal.
    »Auf gar keinen Fall! Ich habe mir bereits gefälschte Papiere besorgt und wollte mich noch heute in die Innere Mongolei absetzen«, sagte ich gespielt ernst.
    Logan starrte mich einen Augenblick entgeistert an, dann schüttelte er belustigt den Kopf. "Ganz ruhig, ich unternehme schon keine waghalsigen Alleingänge", beruhigte ich ihn schmunzelnd.
    »Das will ich hoffen«, gab er lächelnd zurück. Aus dem Geländewagen stiegen zwei Männer und stellten sich an Mikes Seite. Als die Wagentür zufiel und Logans Fahrzeug sich in Bewegung setzte, hob ich winkend die Hand. Doch außer einer schwarz getönten Scheibe, in der ich mich selbst spiegelte, sah ich nichts.
    Nancy empfing mich an der Tür und konnte kaum erwarten, dass ich mein Kleid überstreifte. Ihr schwarzes Haar hatte sie leger nach oben gesteckt. An einigen Stellen hatten sich lockige Strähnen gelöst und baumelten stetig auf und ab, während sie herumwuselte. 
    Ihre dunkelbraunen Augen leuchteten vor Aufregung, als sie mit dem Kleid aus dem Nebenzimmer kam.
    Als ich schließlich vor dem großen Spiegel stand und auf den Traum in Weiß sah, verschlug es mir fast den Atem.
    Mein Blick fiel auf Mike, der sich neben der Tür postiert hatte und mich mit offenem Mund anstarrte.
    »Wie findest du es?«, fragte ich an ihn gewandt.
    »Ich ... also das Kleid ... ähm ... du siehst aus ... es ist ... wie aus einem Märchen«, stammelte er unbeholfen. Im nächsten Augenblick flackerten seine Augen und ein dunkler Schatten legte sich darüber.
    »Alles ok bei dir?«, erkundigte ich mich stirnrunzelnd. Sofort fing er sich wieder, straffte die Schultern und lächelte mich an.
    »Könnte nicht besser sein«, antwortete er, doch seine Mimik sagte etwas ganz anderes.
    Nancy übersäte mein Kleid mit Stecknadeln, um anschließend die letzten kleinen Änderungen vorzunehmen. Dann half sie mir vorsichtig aus meinem Brautkleid.
    »In einer Woche bringe ich das Kleid persönlich zu dir«, erklärte sie stolz und strich sanft über den Stoff. Ich trat einen Schritt auf sie zu und ließ ihr eine zaghafte Umarmung angedeihen, um das Kleid nicht zu zerknittern, welches sie noch immer wie ein Baby in ihren Armen hielt.
    »Ich danke dir für alles. Es ist genau so geworden, wie ich es mir vorgestellt habe«, sagte ich leise. Ein Strahlen legte sich auf ihr Gesicht.
    »Wir haben wirklich sehr gut zusammengearbeitet«, gab sie zurück und streichelte erneut über den Satin. »Du wirst wundervoll aussehen, wenn du zum Altar schreitest«, erklärte sie verträumt.
    »Und das verdanke ich nur dir und deinem Talent«, antwortete ich.
    »Ich muss mich bei dir bedanken. Schließlich hast du mich ausgewählt und mir somit die Chance gegeben, durch deine Hochzeit bekannt zu werden. Wenn ich nur daran denke, wie viele Prominente an diesem Tag meine Kreation sehen, wird mir ganz flau im Magen«, erklärte sie und legte eine Hand auf ihren Bauch.
    »Danach wirst du dich vor Aufträgen nicht mehr retten können«, prophezeite ich ihr. Und ich meinte es auch so. Meine Hochzeit würde Nancy bekannt machen. Sie hatte Talent und ein Auge für Details. In einigen Jahren würde sie zu den ganz Großen in ihrer Branche gehören, da war ich mir sicher.
    Bevor ich

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