Plötzlich verheiratet (Megan Bakerville Reihe - Band 3) (German Edition)
Security-Männern, die alles und jeden argwöhnisch beäugten.
Der Abschied von meiner Freundin fiel mir unendlich schwer. Bevor ich sie aus meiner Umarmung freigab, versprach sie mir vor unserer Hochzeit noch einmal wiederzukommen.
Der einzige Lichtpunkt war, dass auch alle anderen Gäste ihre Koffer packten und uns nun verlassen würden. Die Frauen hatten alles geplant und in die Wege geleitet und jede von ihnen wollte eine Woche vor unserer bevorstehenden Hochzeit wieder anreisen, um letzte Hand anzulegen, wie sie sagten.
Am Freitagabend saßen Logan und ich vor dem Kamin und genossen die Ruhe, die in der Villa eingekehrt war. Einzig Mike und seine Männer hielten sich noch hier auf und das würde sich auch so schnell nicht ändern.
Doch wir nahmen sie kaum wahr, denn sie bewegten sich durch das Haus und auf dem Gelände, als wären sie unsichtbar. Eine Eigenschaft, die ich sehr schätzte.
Den Termin mit Mrs. Daily brachte ich mühelos hinter mich. Die Menüfolge, die sie mir vorschlug, fand meine volle Zustimmung und so dauerte unser Treffen nicht einmal eine Stunde.
Nun war auch mein Part erledigt und ich hatte nichts mehr weiter zu tun. Da Logan mich ungern alleine in der Villa zurücklassen wollte, wenn er nach London fuhr, bat er mich, ihn zu begleiten.
Während er Termine wahrnahm und Besprechungen leitete, saß ich in meinem Büro und brachte mich auf den neuesten Stand.
Meine Vertretung hatte ihre Aufgaben perfekt erledigt, was mich ein wenig wütend machte, denn es gab für mich wirklich nichts mehr zu tun. Also räumte ich meinen Schreibtisch unzählige Male um, füllte Papier in den Drucker und sortierte alte Ordner.
In den Pausen traf ich Alan und Kelly wieder, was meine Stimmung jedes Mal erheblich steigerte. Wir redeten, lachten und lästerten, so dass ich sogar die Security-Leute vergaß, die mich permanent begleiteten.
So vergingen die darauffolgenden Wochen wie im Flug. Wären meine Bodyguards nicht gewesen, hätte ich fast so ein normales Leben geführt, wie all die anderen Mitarbeiter bei BCRES.
Den schwarz gekleideten Mann sah ich nicht wieder. Einerseits war ich darüber extrem erleichtert, doch das bedeutete leider auch, dass es keine Spur von ihm gab und er bisher noch nicht gefasst worden war.
Logan tat alles, um mir das Gefühl zu geben, ein ganz normales Leben zu führen. Wenn wir uns in London aufhielten, führte er mich zum Essen aus oder wir sahen uns im Kino einen Film an.
Zurück in unserer Villa an der Küste verbrachten wir die meiste Zeit im Schlafzimmer. Das war die beste Ablenkung, die ich mir wünschen konnte.
Kapitel 14
Das Brautkleid
Die Tage und Wochen vergingen wie im Flug und die Hochzeit rückte immer näher. Und somit wuchs auch meine Nervosität.
Eine Handvoll Gärtner hatte den Garten unserer Villa auf Vordermann gebracht und mittlerweile erblühte dieser in den schönsten Farben.
Es war Ende Juni und seit einigen Tagen lag ein Hoch über den Britischen Inseln. Zum ersten Mal in diesem Jahr verdiente das Wetter die Bezeichnung "Sommer".
In London war die Hitze unangenehm und die Abgasgerüche in den Straßen erinnerten mich an meine Heimatstadt New York.
An der Küste war es wesentlich erträglicher, was an dem stegigen Lüftchen lag, das permanent wehte. Deshalb verbrachten wir auch die meiste Zeit dort.
Heute fuhr ich zu meiner letzten Anprobe nach London. Ich hatte mir eine junge Designerin ausgesucht, deren außergewöhnliche Kreationen genau meinen Geschmack trafen.
Weder Sophia, die mich etliche Male angerufen hatte, um mich zu einem Vera Wang Kleid zu überreden, noch meine Mutter, die mir ihren alten Fummel aufs Auge drücken wollten, konnten mich davon abbringen.
Nancy Managan war eine begnadete Mode-Schöpferin und ging auf all meine Wünsche ein. Ich hatte mich für ein schlichtes und doch außergewöhnliches Design entschieden.
Mein Brautkleid war aus zartem Satin und hatte einen tiefen Ausschnitt. Das Oberteil war eng geschnitten und brachte meine Oberweite sagenhaft zur Geltung. Ab den Hüften fiel es dann glockig auseinander und endete in einer zwei Meter langen Schleppe. Das Besondere an dem Kleid waren die zahlreichen, kleinen Swarovski-Steine, die jeden Zentimeter des Stoffes bedeckten. Jeder einzelne Stein war mühsam von Hand aufgenäht worden. Dementsprechend schwer war das Kleid. Doch für diesen einen, ganz besonderen Tag, nahm ich die zusätzlichen Kilos gerne in Kauf.
In der Sonne funkelte mein Brautkleid, wie
Weitere Kostenlose Bücher