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Plötzlich verheiratet (Megan Bakerville Reihe - Band 3) (German Edition)

Plötzlich verheiratet (Megan Bakerville Reihe - Band 3) (German Edition)

Titel: Plötzlich verheiratet (Megan Bakerville Reihe - Band 3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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zurückrufen?«, hörte ich ihn am anderen Ende der Leitung sagen.
    »Er ist wieder da und ich ...«, begann ich, kam aber nicht weiter, denn etwas Weiches wurde mir auf Mund und Nase gepresst. Ich nahm einen süßlichen, beißenden Geruch wahr.
    Das Handy fiel mir aus der Hand und landete laut scheppernd auf dem Steinboden.
    Verzweifelt versuchte ich, nicht einzuatmen, doch meine Lungen verlangten nach Sauerstoff und ich tat es ganz automatisch.
    Ich wurde nicht gleich ohnmächtig, wie man es aus diversen Filmen kennt. Nach dem ersten Atemzug war mir schwindelig und ich schwankte, war aber noch bei vollem Bewusstsein.
    Ich schlug um mich und versuchte die Hand, die mir das stinkende Tuch aufs Gesicht presste, von mir loszureißen. Doch die Person war stark, zu stark.
    Wieder atmete ich ein und nun merkte ich, wie meine Knie weich wurden. Ein letztes Mal bot ich all meine Kräfte auf und wehrte mich, aber ohne Erfolg.
    Meine Lider begannen zu zucken und ich nahm alles um mich herum nur noch verschwommen war.
    Der Druck auf mein Gesicht schien sich zu verstärken und schließlich hüllte mich sanfte Dunkelheit ein.

Kapitel 15
    Wo bin ich?
     
     
    Ich kam nur sehr langsam zu mir und mir war kotzübel. Alles um mich herum war dunkel und es ruckelte unangenehm. Ich benötigte einen Augenblick, um zu begreifen, dass ich gefesselt war. Jemand hatte mir die Arme hinter dem Rücken zusammengebunden und auch meine Beine waren fixiert, so dass ich mich kaum bewegen konnte. Ich wollte schreien, doch etwas, das man mir über den Mund geklebt hatte, hinderte mich daran. Wieder ergriff Panik von mir Besitz und mein Herz begann zu rasen. Was um alles in der Welt war hier los und wo war ich? Jetzt nahm ich das Geräusch eines Motors wahr.
    Himmel, ich lag im Kofferraum eines Autos. Diese Vermutung bestätigte sich, als der Wagen einen abrupten Schlenker nach rechts machte und ich gegen eine der Seitenwände schlug.
    Was war geschehen? Ich versuchte mich zu erinnern und schloss die Augen, obwohl dies keinen großen Unterschied machte, da es im Kofferraum stockdunkel war.
    Der schwarz gekleidete Mann war wieder aufgetaucht und Mike hatte mich allein gelassen. Ich hatte mich im Flur des Hauses befunden, in dem Nancys Atelier untergebracht war.
    Ich erinnerte mich an den süßen, beißenden Geruch und daran, dass alles um mich herum schwarz geworden war. Hatte mich mein Stalker erwischt und entführt? Bei dem Gedanken lief mir ein eiskalter Schauer über den Rücken, obwohl es im Kofferraum warm und stickig war.
    Wie lange war ich bewusstlos gewesen? Ich wusste es nicht. Minuten oder gar Stunden? Ich war kurz davor die Fassung zu verlieren und einfach loszuheulen, doch ich musste mich zusammenreißen. Immer wenn ich weinte, bekam ich kaum noch Luft durch die Nase, und da mein Mund mit Klebeband verschlossen war, hätte ich somit ein echtes Problem zu atmen.
    Ich dachte an Logan und versuchte mich ein wenig zu beruhigen, was mir jedoch nicht sonderlich gut gelang. Der Gedanke an meinen Verlobten wühlte mich innerlich auf und ich spürte, wie mir die Tränen in die Augen stiegen.
    Ganz ruhig, Megan, es wird alles gut , redete ich mir ein und atmete gleichmäßig durch die Nase aus und ein. Langsam, ganz langsam sank meine Herzfrequenz wieder auf ein halbwegs normales Level.
    Ich durfte jetzt nicht in Panik verfallen, sondern musste einen kühlen Kopf bewahren.
    An meiner momentanen Situation konnte ich sowieso nichts ändern. Alles, was mir blieb, war abzuwarten, was geschehen würde.
    Weshalb hatte man mich betäubt und in den Kofferraum eines Wagens verfrachtet und wohin fuhren wir? Wollte man Lösegeld für mich erpressen?
    Dieser Gedanke schien mir logisch und hatte etwas Beruhigendes, denn ich war mir sicher, dass Logan jeden Preis zahlen würde, um mich aus den Fängen meiner Entführer zu befreien.
    Aber vielleicht ging es gar nicht um Geld! Was, wenn man mich entführt hatte, um sich an Logan zu rächen? Was, wenn man mich umbringen wollte, um ihm die größtmöglichen Schmerzen zu bereiten?
    Ein schaler Geschmack breitete sich in meinem Mund aus. In einer Geste der Verzweiflung schüttelte ich den Kopf. Nein, an so etwas durfte ich nicht denken.
    In was war ich da nur wieder hineingeraten? Erst meine Kollegin Anabel, die versucht hatte, mich aus der Firma zu moppen, dann Olivia, die mich umbringen wollte und nun das hier. Laufend geriet ich in Gefahr und langsam fragte ich mich, ob ich diese vielleicht magisch anzog. Solche

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