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Plötzlich verheiratet (Megan Bakerville Reihe - Band 3) (German Edition)

Plötzlich verheiratet (Megan Bakerville Reihe - Band 3) (German Edition)

Titel: Plötzlich verheiratet (Megan Bakerville Reihe - Band 3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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Situationen kamen mir mittlerweile vor, wie mein täglicher Hundehaufen, in den ich immer und immer wieder trat.
    Plötzlich wurde die Fahrt holpriger und mein ganzer Körper rollte von einer Seite zur anderen. Dann spürte ich, dass wir eine leichte Steigung nach oben fuhren.
    Irgendwann, ich hatte jegliches Gefühl für Zeit verloren, hielt der Wagen an und das Motorengeräusch erlosch. Angespannt lauschte ich, wie eine Autotür zugeschlagen wurde und Schritte sich näherten. Kurz darauf klappte der Deckel des Kofferraums auf.
    Die unvermittelte Helligkeit schmerzte in meinen Augen, so dass ich sie zusammenkniff. Als ich mich etwas an das Sonnenlicht gewöhnt hatte, machte ich eine große, dunkle Silhouette aus, die sich über mich beugte. Die Gestalt nahm langsam Konturen an und schließlich erkannte ich ihn. Es war der schwarz gekleidete Mann.
    Er packte mich grob am Oberarm und zog mich aus dem Kofferraum, wo ich umgehend zur Seite fiel, da meine Fesseln keinen geraden Stand zuließen.
    Er zog ein langes Messer aus dem Gürtel, dessen silberne Klinge in der Sonne funkelte. Mir wurde schlecht. Ich schloss die Augen und wartete auf den Schmerz, der jedoch nicht eintrat.
    Stattdessen schnitt mir mein Entführer die Fußfesseln durch, riss mir das Klebeband vom Mund und half mir rüde auf die Beine.
    Jetzt sah ich ihn zum ersten Mal aus der Nähe. Er war groß, oder besser gesagt hünenhaft. Mindestens zwei Meter. Und er war korpulent.
    So, wie er vor mir stand, wirkte er unheimlich bedrohlich. Unter dem Hut, den er trug, erkannte ich dunkelbraune Haare, die ihm bis auf die Schultern reichten.
    Das Gruseligste an ihm waren jedoch seine Augen. Sie waren von einem tiefen Braun, fast Schwarz. Nur mit viel Mühe konnte man die Pupillen vom Rest unterscheiden. Seine Gesichtshaut wirkte rau, wie vom Wetter gegerbt und eine lange Narbe zog sich von seiner Wange bis zu seinem Kinn.
    »Verdammt, wer sind Sie und was wollen Sie von mir?«, zischte ich und versuchte mich seinem Griff zu entwinden.
    »Halt den Mund und beweg dich«, schnauzte er mich an. Seine Stimme klang kratzig, so, als würde er nicht sehr oft reden.
    Er musterte mich kurz und schob mich dann vor sich her. Wir liefen einen schmalen Pfad entlang, der in einen Wald führte. Zu beiden Seiten erhoben sich große und kleinere Bäume.
    Die Sonne stand hoch am Himmel und warf erbarmungslos ihre Strahlen auf die Erde, scheiterte aber an den Baumkronen, so dass es hier im Wald nicht ganz so unerträglich heiß war.
    Es konnte also noch nicht spät sein. Demzufolge war ich nicht sehr lange bewusstlos gewesen, schlussfolgerte ich.
    Irgendwann erkannte ich die Holzhütte vor uns und wusste, dass diese unser Ziel war. Sie sah verwittert aus und beide Fenster an der Frontseite, waren durch Gitter geschützt.
    Ich bezweifelte, dass diese eigens wegen mir angebracht worden waren, denn an einigen Stellen rostete das Metall bereits und blätterte ab.
    Wahrscheinlicher war, dass der Besitzer sein Eigentum vor Vandalen schützen wollte und deshalb die Fenster vergittert hatte.
    Mein grobschlächtiger Entführer zog einen großen Schlüssel aus seiner Manteltasche und öffnete damit die Tür. Anschließend versetzte er mir einen Stoß. Ich taumelte ins Innere der Hütte und fiel mitten im Raum auf die Knie. Meine Hände waren immer noch hinter meinem Rücken festgebunden und mittlerweile schmerzten meine Schultern höllisch.
    »Meine Arme tun weh. Könnten Sie meine Handfesseln lösen?«, krächzte ich. Der Mann stellte sich direkt vor mich und sah abschätzig auf mich herab.
    »Für wie blöd hältst du mich eigentlich?«, brummte er.
    »Naja, ich weiß nicht. Wie blöd sind Sie denn?«, erkundigte ich mich spontan. Im nächsten Augenblick erklang ein lautes Klatschen und meine Wange brannte. Der Schlag war so heftig, dass ich zur Seite fiel.
    »Das passiert von jetzt an jedes Mal, wenn du frech wirst«, warnte mich mein Peiniger. Ich rappelte mich unbeholfen auf und funkelte ihn böse an. Seine Hand zuckte verdächtig und einen Augenblick lang sah es aus, als wollte er mich erneut schlagen.
    Doch dann ballte er die Hand zur Faust und atmete tief durch. Anschließend ging er zu einer Tür an der Wand, die mit einem schweren Eisenriegel verschlossen war, und öffnete sie.
    Er machte eine ruckartige Bewegung mit dem Kinn und deutete ins Innere des Zimmers, das völlig in Dunkelheit getaucht war.
    »Los, rein da«, blaffte er mich an. Als ich keine Anstalten unternahm mich auch

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