Plötzlich verheiratet (Megan Bakerville Reihe - Band 3) (German Edition)
dich an den schwarz gekleideten Mann, von dem ich euch erzählt habe?«
»Klar erinnere ich mich«, antwortete Alan und sah mich fragend an.
»Er ist wieder da«, flüsterte ich und die Haare in meinem Nacken stellten sich auf.
Kapitel 13
Ruhe kehrt ein
Ich saß auf der gemütlichen Couch in unserem Wohnzimmer, umringt von meinen Freunden, als Logan ins Zimmer kam. Er hielt kurz inne und seine Augen flackerten umher, auf der Suche nach mir. Als er mich gefunden hatte, stürmte er zu mir und riss mich in seine Arme. Völlig verdattert erwiderte ich seine Umarmung.
»Was machst du denn hier? Du wolltest doch zwei Tage in London bleiben«, erkundigte ich mich. Logan setzte sich und zog mich neben sich auf das Sofa.
»Als Mike mich angerufen hat und erzählte, was geschehen ist, hab ich mich sofort wieder auf den Weg gemacht«, antwortete er und sah mich dabei so eindringlich an, als versuche er in meinem Gesicht zu lesen, wie es mir ging.
Ich warf einen Blick zu Mike, der am Fenster stand. Er hob abwehrend die Arme.
»Logan hat mir aufgetragen, ihn auf dem Laufenden zu halten«, verteidigte er sich. Ich drehte mich wieder zu meinem Verlobten.
»Aber du hättest nicht extra zurückkommen müssen«, erklärte ich kopfschüttelnd. Logan fuhr mir mit den Fingern durchs Haar und lächelte.
»Doch, das musste ich«, sagte er leise. »Ich werde dich nicht mehr alleine lassen, bis Mike und seine Männer diesen durchgeknallten Typen gefasst haben. Ich könnte es nicht ertragen, wenn dir etwas passiert, während ich unterwegs bin.« Seine Stimme klang fest und sanft zugleich. Sie verriet, wie verletzlich er war, und machte dennoch deutlich, dass er diesbezüglich keinen Widerspruch dulden würde.
Als Sophia eintrat, sahen wir alle auf. Sie sah sich kurz suchend um und richtete schließlich das Wort an ihren Sohn.
»Von nun an sollten mindestens vier Männer des Sicherheitspersonals Megan begleiten, wenn sie das Haus verlässt«, informierte sie Logan. Der nickte. Mir dagegen fiel die Kinnlade nach unten.
»Wie jetzt? Das ist nicht euer Ernst, oder? Stellt mir doch gleich ein ganzes Bataillon zur Seite«, herrschte ich sie an. Ich hatte schon genug damit zu tun, mich an zwei Beschützer zu gewöhnen und nun sollten diese noch verdoppelt werden?
»Megan, es ist nur zu deinem Besten«, versuchte mich Logan zu beruhigen.
»Wo soll das denn hinführen?«, fuhr ich ihn hysterisch an und sprang auf. »Was, wenn ich diesem Typen noch einmal begegne? Machen wir dann aus den vier Personenschützern acht Leibwachen? Und beim übernächsten Mal wieder das Doppelte?« Ich fuhr mir fahrig durchs Haar. »Ich möchte endlich wieder ein ganz normales Leben führen und nicht auf Schritt und Tritt bewacht werden.« Meine Stimme klang selbst in meinen Ohren verzweifelt.
Logan erhob sich und legte seine Hände auf meine Schultern.
»Wir spüren diesen Kerl auf und dann hat der Spuk ein Ende. Doch solange er noch da draußen frei herumläuft, bestehe ich darauf, dass du bewacht wirst«, sagte er ernst.
»Versprichst du es? Dass dies alles bald ein Ende hat?« Logan nickte sanft.
»Ich verspreche es!«
Die darauffolgenden Tage waren eine echte Zerreißprobe für mein Nervenkostüm.
Die Frauen setzten ihre Hochzeitsvorbereitungen fort und versuchten mich abzulenken, indem sie mich miteinbezogen. Immer, wenn ich gerade einen Schlupfwinkel gefunden hatte, wo ich in Ruhe durchatmen konnte, kam eine von ihnen angerauscht und zog mich zurück ins Wohnzimmer, wo sie mir verschiedenfarbige Stoffe für die Brautjungfernkleider vor die Nase hielten oder ich eine ellenlange Gästeliste überprüfen musste.
Alan und Kelly reisten am Sonntagabend zurück nach London. Ich versuchte sie zum Bleiben zu überreden, doch die Beiden mussten am Montag wieder arbeiten. Auch mein Vorschlag mit Logan zu reden und ihren Urlaub zu verlängern, blieb erfolglos. Selbst auf meine Drohung, dass ich dafür sorgen würde, dass er ihnen kündigte, wenn sie jetzt abreisten, zeigte keine Wirkung. Das hätte ich natürlich niemals getan, aber in meiner Verzweiflung fiel mir nichts anderes mehr ein. Traurig sah ich ihnen also nach, wie sie in der Limousine das Gelände verließen.
Von da an blieb mir nur Molly. Mit ihr verzog ich mich auf unser Zimmer und wir taten das, was Freundinnen am besten konnten: Stundenlang reden.
Als auch Sie einige Tage später abreiste, stand ich mit Tränen in den Augen am Londoner Flughafen, umringt von vier
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