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Plötzlich verheiratet (Megan Bakerville Reihe - Band 3) (German Edition)

Plötzlich verheiratet (Megan Bakerville Reihe - Band 3) (German Edition)

Titel: Plötzlich verheiratet (Megan Bakerville Reihe - Band 3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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gesehen«
    »So in der Art. Du musst mir unbedingt einen Gefallen tun und mir etwas besorgen«, bat ich sie.
    »Und das wäre?«
    »Naja, also du müsstest mir bitte einen ... », ich schluckte laut.
    »Einen was?«, hakte sie jetzt um einiges energischer nach.
    »Du müsstest mir einen Schwangerschaftstest besorgen«, sprudelte ich so schnell heraus, dass kaum zu verstehen war, was ich da von mir gegeben hatte. Mollys Augen weiteten sich.
    »Einen was? Du glaubst, du bist ...«, rief sie freudig. Ich wedelte hektisch mit den Händen.
    »Pssst, schrei doch nicht so«, bat ich sie und sah mich erschrocken um.
    »Meine Güte, Meg, du wirst vielleicht Mutter«, fiepte sie aufgeregt und ihre Wangen färbten sich rot.
    »Bis jetzt werde ich noch gar nichts. Erst einmal brauche ich diesen Test. Kannst du bitte losfahren und einen kaufen?«
    »Natürlich, aber weshalb kommst du nicht einfach mit?«, erkundigte sie sich.
    »Weil ich dann den Sicherheitstypen Bescheid geben müsste, dass sie mich begleiten und das wiederum würde Logan mitbekommen und mich fragen, wohin ich will«, erklärte ich leise.
    »Stimmt, du stehst ja unter strenger Bewachung«, murmelte sie nachdenklich. Plötzlich hellte sich ihr Gesicht auf. »Ich frage Alan, ob er mich begleitet.«
    »Der Vogel in deinem Kopf hat wohl gerade Eier gelegt?«, brummte ich ungläubig. »Alan ist geschwätziger als ein Rentner mit Langeweile. Wenn er dich begleitet, wissen es bald alle. Tu mir bitte den Gefallen, setzt dich einfach in unser Auto, fahr los und kauf mir dieses Scheißding. Und zwar alleine!«
    »Na gut«, brummte sie missmutig.
    »Fein«, entgegnete ich zufrieden. »Der Schlüssel liegt auf dem Sideboard im Flur. Nimm am besten den Audi«, schlug ich vor. Molly klatschte erfreut in die Hände.
    »Ich darf dieses heiße Teil fahren?«, fragte sie ungläubig.
    »Ja, darfst du und jetzt verschwinde«, befahl ich und musste lächeln.
    »Kann ein wenig länger dauern. Schließlich kenne ich mich hier nicht aus und es ist gut möglich, dass ich mich verfahre und mit dieser Mörder-Schüssel auf einer Autobahn lande«, bemerkte sie und zwinkerte mir zu.
    »Mach, dass du wegkommst«, kicherte ich und schüttelte amüsiert den Kopf. Ich beneidete meine beste Freundin. Nichts und niemand konnte sie aus der Fassung bringen und sie war fast immer gut gelaunt. Molly war meine Zuflucht, wenn ich nicht mehr weiter wusste. Mein ganz persönlicher Frohsinns-Schlumpf.
    Ich schlenderte in die Küche, denn dies war der einzige Platz im Haus, an dem ich sicher sein konnte, nicht von meinen Hochzeitsfurien angefallen zu werden. In der Küche hatte nur eine Person das Sagen und das war Mrs. Bradley, die kleine, grauhaarige Köchin.
    So unschuldig sie auch wirken mochte, sie führte ein sehr strenges Regiment in ihrer Küche. Jeder, der sich dort ohne Grund aufhielt und ihr im Weg stand, wurde erbarmungslos hinausgescheucht. Nicht selten schwang sie dabei drohend einen Kochlöffel oder das Nudelholz.
    Wie ich vermutet hatte, stand unsere Köchin am Herd. Aus verschiedenen Töpfen quoll dichter Dampf und im ganzen Raum duftete es nach Essen. Ich schnupperte und versuchte herauszufinden, was sie kochte, als mir übel wurde. Meine Güte, das roch ja furchtbar.
    »Du liebe Zeit, was stinkt denn hier so?«, erkundigte ich mich und zog mir den Ausschnitt meines Shirts über die Nase. Mrs. Bradley schnellte herum, stemmte die Fäuste in die Hüften und funkelte mich herausfordernd an.
    »Stinken? Hältst du es wirklich für schlau, die Frau zu verärgern, die euer Essen zubereitet? Ich habe hier schon genug Stress wegen all dieser verfressenen Leute im Haus. Jeder möchte etwas anderes. Die eine isst kein Fleisch und die nächste will nur Kalb. Ich komme mir langsam vor wie in einem Irrenhaus. Das hier ist ein Privathaushalt und keine Großkantine! Wenn du glaubst, es besser machen zu können, darfst du dich gerne eine Weile in die Küche stellen und diese ganzen absurden Mahlzeiten zubereiten. Und mein Haggis stinkt nicht!« Ich zuckte erschrocken zusammen.
    »Tut mir leid«, murmelte ich leise, hob ergeben die Hände und ging ganz vorsichtig rückwärts zur Tür hinaus. Bei dem Gedanken an Haggis, wurde mir noch schlechter. Einmal hatte ich den gefüllten Schafsmagen probiert und das war einmal zuviel.
    Ich huschte unbemerkt am Wohnzimmer vorbei, wo Piper und Sophia sich lautstark mit Dave stritten. Dafür hatte ich jetzt wirklich keine Nerven.
    So leise wie möglich schlich ich die

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