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Plötzlich verheiratet (Megan Bakerville Reihe - Band 3) (German Edition)

Plötzlich verheiratet (Megan Bakerville Reihe - Band 3) (German Edition)

Titel: Plötzlich verheiratet (Megan Bakerville Reihe - Band 3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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Badezimmer.
    Eine ganze Weile saß ich auf dem Badewannenrand, starrte auf das weiße Plastikstäbchen in meiner Hand und konnte mich nicht aufraffen, den Test durchzuführen.
    Erst Mollys energisches Klopfen und ihre Drohung, sie würde mir eigenhändig die Blase auswringen, wenn ich nicht sofort loslegte, rissen mich aus meinen trüben Gedanken.
    Nebeneinander saßen wir auf dem Bett und starrten gemeinsam auf das Testfeld. Molly hatte mir das Stäbchen aus der Hand genommen, sah stirnrunzelnd darauf und schüttelte es.
    »Was machst du denn da? Das ist doch kein Fieberthermometer«, schalt ich sie und riss es ihr aus der Hand. Als mein Blick wieder auf das kleine Rechteck fiel, in dem sich entscheiden würde, ob ich schwanger war oder nicht, erkannte ich den rosafarbenen Strich. Ich stöhnte auf und schloss die Augen. Molly beugte sich neugierig zu mir.
    »Positiv«, murmelte sie. »Alles in Ordnung mit dir?«, erkundigte sie sich.
    »Keine Ahnung«, gab ich leise zurück. Ich war schwanger. Ich war gefangen zwischen Freude und Entsetzen und konnte nicht ausmachen, welches der beiden Gefühle schwerer wog.
    »Du musst es Logan sagen«, sagte Molly, ergriff meine Hand und drückte sie. »Er wird sich freuen, da bin ich mir ganz sicher«, bemerkte sie.
    »Ich weiß«, flüsterte ich.
    Genau in diesem Moment öffnete sich die Zimmertür und Logan trat ein. Als er mich sah, lächelte er, doch das Lächeln verblasste, als sein Blick auf den Schwangerschaftstest in meiner Hand fiel.
    »Was hat das zu bedeuten?«, wollte er wissen. Seine Augen huschten zu Molly, dann glitt sein Blick zurück zu mir. Er wartete auf eine Erklärung.
    Meine beste Freundin riss mir den Test aus der Hand und presste ihn sich an die Brust.
    »Wenn du Norman etwas davon sagst, bringe ich dich um«, drohte sie. Logans Augen weiteten sich.
    »Du bist schwanger?«, fragte er ungläubig.
    »Vielleicht«, entgegnete sie trotzig. Logan atmete erleichtert auf.
    »Keine Angst, ich bin verschwiegen wie ein Grab. Mein Glückwunsch. Norman wird ganz aus dem Häuschen sein, wenn er es erfährt.« Er kam zu mir, zog mich von der Bettkante und küsste mich. »Ich hatte schon befürchtet, das wäre dein Test«, erklärte er und schüttelte den Kopf, als sei die Vorstellung, dass wir ein Baby bekommen könnten, völlig absurd. Ich zwang mir ein Lächeln auf die Lippen.
    »Wäre das denn so schlimm?«, rutschte es aus mir heraus. Logan zog die Augenbrauen nach oben.
    »Nein, natürlich nicht. Ich finde es wäre nur etwas zu früh. Schließlich liegt alles noch vor uns und wir sollten unser Leben erst einmal genießen. Du gehörst die nächsten Jahre nur mir«, raunte er mit einem Lächeln in der Stimme und strich mir dabei eine Haarsträhne aus der Stirn.
    »Mmmh«, murmelte ich enttäuscht. Er hob mein Kinn an und musterte mich.
    »Waren wir uns diesbezüglich nicht einig? Sagtest du nicht, dass du auch noch etwas warten willst?«
    »Ja, das habe ich gesagt«, antwortete ich.
    »Na siehst du. Dann sind wir ja einer Meinung«, entgegnete er und küsste mich auf die Stirn. Er löste sich von mir und blickte zu Molly, die unbehaglich von einem Fuß auf den anderen trat. »Ich bin eigentlich nur hier heraufgekommen, um euch zum Essen zu holen. Mrs. Bradley hat heute nicht ihren besten Tag, deshalb sollten wir sie lieber nicht warten lassen.«
    »Geh schon vor, wir kommen gleich«, schlug Molly vor und schob Logan sanft aus dem Zimmer. In der Tür hielt er kurz inne und warf mir eine Kusshand zu. Dann verschwand er im Flur und meine Freundin schloss die Tür.
    »Na toll, jetzt denkt er ich sei schwanger«, maulte sie mit finsterem Gesichtsausdruck.
    »Du hast mir doch den Test aus der Hand gerissen und behauptet, es sei deiner«, protestierte ich.
    »Was hätte ich denn sonst tun sollen? Du bist völlig durch den Wind und hast keine Ahnung, wie oder wann du es Logan beibringen sollst«, widersprach sie. »Ich musste dir doch aus der Patsche helfen, schließlich sind wir beste Freundinnen.«
    »Danke, dass du dich für mich geopfert hast«, bemerkte ich zerknirscht.
    »Kein Ding. Ich werde es überleben. Aber du solltest dir schleunigst Gedanken machen, wann du Logan beichtest, dass er Vater wird. Morgen heiratet ihr beiden und ich finde es wäre nur fair, wenn er es vor eurer Hochzeit erfährt.« Ich riss die Augen auf.
    »Wieso? Meinst du er macht einen Rückzieher?«, stieß ich entsetzt aus.
    »Quatsch, aber du solltest so fair sein, und ihm reinen Wein

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