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Plötzlich verheiratet (Megan Bakerville Reihe - Band 3) (German Edition)

Plötzlich verheiratet (Megan Bakerville Reihe - Band 3) (German Edition)

Titel: Plötzlich verheiratet (Megan Bakerville Reihe - Band 3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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und nickte anerkennend. Mein Vater betrachtete das Whiskyglas in seinen Händen so interessiert, als sähe er so etwas zum ersten Mal und Piper saß mit weit offenstehendem Mund auf dem Sofa und starrte auf Logans Hemd.
    »Es steht dir wunderbar«, stellte meine Mutter fest. Logan nickte und nahm wieder neben mir Platz. Ich biss mir so heftig auf die Unterlippe, bis ich Blut schmeckte, um nicht erneut loszuprusten.
    »Du siehst bezaubernd aus«, sagte ich zu meinem Verlobten. Er runzelte die Stirn und beugte sich zu mir.
    »Jetzt lachst du noch, aber wenn wir später alleine sind, werde ich mich dafür rächen«, versprach er und grinste vielsagend.
    »Ich kann es kaum erwarten«, entgegnete ich kichernd. Als es plötzlich erneut an der Tür klingelte, bekam Logan einen regelrecht panischen Gesichtsausdruck.
    »Das müssen meine Eltern sein«, sagte er und reichte mir die Hand. Ich ergriff sie und quälte mich aus den bequemen Polstern, um Logan zu folgen.
    »Ausgerechnet jetzt, wo ich aussehe, wie ein Sofaüberwurf aus der Flower-Power Ära«, murmelte er und sah an sich hinunter auf das absurde Hemd, das er trug. Wir eilten zur Tür und ich spürte, wie sich mein Puls mit jedem Schlag beschleunigte.
    Einerseits war ich neugierig auf seine Eltern, aber auf der anderen Seite hatte ich auch irgendwie Angst, sie kennenzulernen.
    »Bereit?«, fragte mich Logan. Am liebsten hätte ich den Kopf geschüttelt und wäre weggerannt, doch ich nickte und er öffnete schwungvoll die Tür.
    Mein erster Blick fiel auf den stattlichen, dunkelhaarigen Mann, der uns freundlich zulächelte. Das ist Logan in 30 Jahren , dachte ich bei dem Anblick. Mr. Blake war mir auf Anhieb sympathisch.
    Anschließend sah ich zu der großen, hageren Frau, die ein elegantes mintgrünes Designer-Kostüm trug und angewidert auf Logans Hemd starrte. Ihre Haare waren platinblond gefärbt und aufwendig nach oben gesteckt. Sophia Blake hatte stechend blaue Augen und einen sehr schmalen Mund, der jetzt, wo sie die Lippen angeekelt aufeinander presste, wie ein dünner Strich wirkte.
    »Mutter, Vater, wie schön, dass ihr endlich hier seid«, begrüßte Logan seine Eltern.
    Mutter? Vater? Fehlt nur noch, dass er sie mit SIE anspricht , dachte ich und schüttelte in Gedanken den Kopf.
    »Hast du eine Wette verloren?«, fragte Mr. Blake und deutete grinsend auf Logans Batikhemd.
    »Gott der Gerechte, wie siehst du denn aus?«, erkundigte sich Mrs. Blake und sah dabei aus, als hätte sie auf eine Zitrone gebissen. Ich schluckte. Das konnte ja ein heiteres Wochenende werden.
    Logan ignorierte die stichelnden Bemerkungen seiner Eltern. Stattdessen zog er mich zu sich und stellte mich vor.
    »Jetzt lernt ihr endlich die Frau kennen, mit der ich den Rest meines Lebens verbringen werde. Mutter, Vater, das ist Megan.«
    Logans Dad schüttelte mir sichtlich erfreut die Hand und schenkte mir ein aufrichtiges Lächeln. Sophia Blake dagegen musterte mich von oben bis unten und rümpfte kaum merklich die Nase. Anschließend streckte sie mir widerwillig ihre knochige Hand entgegen und machte dabei einen Gesichtsausdruck, als würde ich ihr einen Hundehaufen überreichen.
    »Es freut mich Sie kennenzulernen«, begrüßte ich sie.
    »Ich weiß«, erwiderte sie lächelnd und zog ihre Hand so schnell zurück, als habe sie sich verbrannt. Deutlicher hätte sie mir nicht zeigen können, dass sie mich nicht leiden konnte.
    Nachdem das seltsame Begrüßungsritual beendet war, bat Logan seine Eltern ins Haus, um ihnen die anderen Gäste vorzustellen. Ich selbst warf noch einen raschen, sehnsüchtigen Blick auf den Kiesweg, der von der Villa wegführte. Wie weit würde ich wohl kommen, wenn ich jetzt einfach losrannte?
    Ich kam nicht dazu, den Gedanken weiterzuspinnen, denn Logan legte sanft die Hand auf meinen Oberarm und zog mich ins Haus.
    »Ich liebe dich und wir schaffen das«, ermutigte er mich flüsternd, während wir Mr. und Mrs. Blake in unser Wohnzimmer führten.
    »Das müssen wir wohl«, entgegnete ich seufzend und schickte ein Stoßgebet zum Himmel.
     
    Meine Familie und Logans Eltern zusammenzubringen, war in etwa so, als würde man Austern und Haferbrei auf einem Teller servieren.
    Nach der etwas steifen Begrüßung saßen wir irgendwann alle am Esstisch und Mrs. Bradley, unsere kleine grauhaarige Köchin, servierte uns einige ihrer berühmten Leckereien. Als sie ein wundervoll duftendes Kaninchen auf den Tisch stellte, begann meine Mutter zu schluchzen, denn sie war

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