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Plötzlich verlobt (Megan Bakerville Reihe - Band 2) (German Edition)

Plötzlich verlobt (Megan Bakerville Reihe - Band 2) (German Edition)

Titel: Plötzlich verlobt (Megan Bakerville Reihe - Band 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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Vor fünf Jahren hatte eines seiner Bilder das Interesse eines arabischen Scheichs geweckt, der es schließlich auch für eine exorbitant hohe Summe erworben hatte. Seither konnte sich der kauzige Künstler kaum mehr von Angeboten und dem daraus resultierenden Geldhagel retten.
    Juri Romanovsky war mein erster eigener Klient gewesen. Noch heute war ich der Meinung, dass man mir den brummigen Maler mit Absicht zugeteilt hatte, um mich in den Wahnsinn zu treiben.
    Anfänglich hatte ich meine Probleme mit Juri, denn er war weder gesprächig, noch freundlich. Ganz im Gegenteil. Ich musste ihm jedes Wort aus der Nase ziehen, und immer wenn ihm danach gewesen war, hatte er mich mit russischen Schimpfwörtern betitelt.
    Mit der Zeit gewöhnten wir uns jedoch aneinander was sicher auch daran lag, dass ich ihn nahm, wie er war. Diese Eigenschaft an mir schien er zu schätzen und sein Verhalten mir gegenüber, drehte sich um 180 Grad. Ich verkaufte ihm eine Villa auf dem Land, für die er die nicht unansehnliche Summe von fünf Millionen Pfund auf den Tisch legte. Und nebenbei kassierte ich noch eine stattliche Provision, da er erst gar nicht versucht hatte den Preis herunterzuhandeln und ich die volle Kaufsumme veranschlagen konnte.
    Jetzt war Juri auf der Suche nach einer weiteren Immobilie an der Küste. Ich war mir sicher, dass dies auch der Grund war, warum er angerufen hatte.
    »Hat er gesagt, was er will?«, fragte ich Sharon. Sie spitzte die Lippen, so dass ihr Mund wie eine kleine Rose wirkte.
    »Er möchte, dass du noch heute Nachmittag zu ihm kommst, weil er etwas Wichtiges mit dir besprechen muss«, verkündete sie und machte dabei einen leicht angepissten Eindruck. 
    Ich sah auf die Uhr. Wenn ich heute noch zu Romanovskys Anwesen fahren wollte, benötigte ich mindestens eine Stunde und das nur, wenn mir der Verkehr keinen Strich durch die Rechnung machte.
    Ein Problem gab es da allerdings: Ich war mir sicher, dass Juri nicht mit sich reden ließ, was meine Leibwächter betraf.
    Er würde ihnen nicht erlauben, auch nur einen Fuß auf seinen Grund und Boden zu setzten. Und meine Bodyguards wiederum würden mir nicht gestatten, das riesige Grundstück ohne ihren Schutz zu betreten.
    Diesen Stress wollte ich mir nicht antun und entschied mich, das Treffen mit Juri auf einen anderen Tag zu verschieben.
    »Ich werde ihn anrufen und ihm sagen, dass ich heute nicht kommen kann«, informierte ich Sharon und griff nach dem Telefon. Sie legte eine Hand auf meinen Arm und hielt mich davon ab, die Nummer zu wählen.
    »Ich zitiere Mr. Romanovsky: Wenn Ms. Bakerville nicht schleunigst ihren knöchrigen Hintern hierherschiebt, werde ich mir einen neuen Makler suchen. Das gilt auch für den Fall, dass sie jemand anderen schickt und nicht selbst hier erscheint.« Dabei versuchte Sharon Juris russischen Akzent wiederzugeben, was ihr aber leider gar nicht gelang.
    Ich nahm die Hand vom Telefon und knabberte nachdenklich auf meinem Kugelschreiber herum. Romanovsky war ein viel zu wichtiger Kunde, als dass ich diese Drohung hätte ignorieren können. Abgesehen davon war die Provision, die ich beim Verkauf eines neuen Objektes an ihn erhielt, so gut wie sicher.
    Ich stand zwar kurz davor, einen sehr wohlhabenden Mann zu heiraten, doch genau deshalb war es für mich so wichtig, eigenes Geld zu verdienen. Ich wollte nicht, dass die Leute zu tuscheln begannen und mir nachsagten, ich hätte es nur auf Logans Vermögen abgesehen. Gut, es gab jetzt schon einige Personen, die felsenfest davon überzeugt waren, dass ich es genau aus diesem Grund tat. Aber man musste ja das Gerüchtefeuer nicht noch unnötig anheizen.
    Alans Angebot fiel mir wieder ein und ich schmunzelte in mich hinein. Ich würde zu Romanovsky fahren und mit etwas Glück täte ich dies ohne meine beiden muskelbepackten Anhängsel.

Kapitel 33
    Seltsamer Kauz
     
     
    Es war schon fast zu einfach gewesen, Mike zu überlisten. Nachdem ich beschlossen hatte zu Juri zu fahren, besuchte ich Alan in seinem Büro. Dicht hinter mir lief Mike, der mich keine Sekunde aus den Augen ließ.
    Mein Freund war sofort hellauf begeistert, als ich ihm erzählte, dass ich meine Leibwächter loswerden musste und er willigte grinsend ein, mir dabei behilflich zu sein.
    Zuerst rief er Kelly an und weihte sie telefonisch in unseren Plan ein, anschließend reservierte er den kleinen Konferenzraum.
    »Was hast du denn vor?«, hatte ich ihn gefragt.
    »Nichts Besonderes. Ich habe eben eine Konferenz

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