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Plötzlich verlobt (Megan Bakerville Reihe - Band 2) (German Edition)

Plötzlich verlobt (Megan Bakerville Reihe - Band 2) (German Edition)

Titel: Plötzlich verlobt (Megan Bakerville Reihe - Band 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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angesetzt. Kelly, Du und ich haben wichtige geschäftliche Dinge zu besprechen«, erklärte er grinsend.
    »Hä?« Ich hatte keine Ahnung, was er mir damit sagen wollte. Alan seufzte.
    »Es ist doch wohl klar, dass deine Leibwache nicht mit in den Konferenzraum darf, da wir dort firmeninterne Themen behandeln«, sagte er augenzwinkernd. Ich kapierte noch immer nicht, was uns das für einen Vorteil bringen sollte.
    »Was hilft mir das, wenn ich in dem Zimmer festsitze?«, konterte ich. In diesem Moment kam Kelly um die Ecke.
    »Kelly, meine Süße, erkläre Megan, warum ich gerade den kleinen Konferenzraum reserviert habe«, bat er sie.
    »Keine Ahnung«, entgegnete sie verwirrt. Alan stöhnte laut auf.
    »Weil es der einzige Raum ist, der im Erdgeschoss liegt«, verriet er.
    »Ja und?« Ich wurde langsam sauer. Mein Freund warf die Arme in die Luft und schüttelte den Kopf.
    »Du hast heute die Auffassungsgabe eines Radieschens«, schleuderte er mir entgegen. »Erdgeschoss ... Fenster ... Flucht ... klingelt es?« Mein Gesicht hellte sich auf. Ich schlug mir mit der flachen Hand gegen die Stirn.
    »Jetzt kapiere ich, was du meinst«, erklärte ich grinsend. Im kleinen Konferenzraum konnte ich ungesehen durchs Fenster entkommen, während meine Aufpasser auf dem Flur warteten, bis unsere Besprechung vorüber war.
    »Einfach, aber sehr effizient«, meinte Alan und klopfte sich stolz auf die Brust.
    »Jetzt stellt sich nur noch die Frage, wie ich an einen Wagen komme«, bemerkte ich und sah nachdenklich aus dem Fenster. Ein Schlüsselbund knallte an meinen Oberkörper und fiel dann zu Boden.
    »Nimm meinen. Kelly und ich können uns heute Abend ein Taxi nehmen. Auf deine Kosten versteht sich.« Ich hob den Schlüssel auf und nickte zufrieden.
    »Danke, du bist wirklich ein Schatz.«
    »Ich weiß«, antwortete Alan stolz.
    Genauso hatten wir es dann auch gemacht. Während Mike und sein Mitarbeiter brav auf dem Flur warteten, verschwand ich durch das Fenster und lief in die Tiefgarage, wo Alan seinen PT-Cruiser geparkt hatte.
    Es war uns völlig klar, dass Mike früher oder später misstrauisch werden würde, aber zu dem Zeitpunkt war ich schon längst unterwegs.
    Ich saß in Alans Wagen und zockelte gemütlich über die Landstraße. London lag bereits weit hinter mir und in etwa einer halben Stunde würde ich Romanovskys Anwesen erreichen.
    Ich musste kichern, als ich mir Mikes Gesichtsausdruck vorstellte, sobald er bemerkte, dass ich verschwunden war. Mein dümmliches Grinsen erstarb, als sich Logans vorwurfsvolles Gesicht in meine Gedanken schlich.
    Er war mit Sicherheit der Erste, der von meiner Abwesenheit erfuhr. Mir graute schon vor der Standpauke, die mich erwartete, sobald ich wieder zu Hause sein würde.
    Ich schob diese Vorstellung in einen der hintersten Winkel meines Kopfes. Damit konnte ich mich befassen, wenn es soweit war. Jetzt versuchte ich mich auf das Gespräch mit Juri vorzubereiten und schielte immer wieder in die Info-Mappe, die auf dem Beifahrersitz lag.
    Plötzlich klingelte Logans Blackberry, das er mir gegeben hatte. Ich zuckte erschrocken zusammen, kramte es aus meiner Handtasche und warf einen Blick auf das Display.
    Wütend blinkend teilte mir das Telefon mit, dass Logan anrief. Ob man bereits bemerkt hatte, dass ich fort war? Vielleicht wollte mein Liebster sich aber auch nur einfach so nach mir erkundigen und es wäre ein Fehler, nicht ranzugehen. Unsicher starrte ich abwechselnd auf das Telefon und den Verkehr vor mir.
    Schließlich legte ich es zurück in meine Handtasche. Sobald Logan erfuhr, dass ich Mike ausgetrickst hatte, war die Kacke sprichwörtlich sowieso am Dampfen und dann käme es auf einen weiteren unbeantworteten Anruf auch nicht an.
    Ich drehte die Musik auf und konzentrierte mich auf die Straße. Wenn alles glatt lief, würde mein Gespräch mit Juri höchstens eine Stunde dauern und ich wäre am frühen Abend wieder zurück in London.
    Zwanzig Minuten später bog ich auf den Schotterweg ein, der zu Romanovskys abgelegener Nobel-Villa führte. Als ich das große Eisentor erreicht hatte, stellte ich den Wagen ab und stieg aus. Ich drückte die Klingel und sah nach oben in die Kamera, damit Juri sofort erkennen konnte, dass ich es war.
    Zu meinem Erstaunen hörte ich kurz darauf den Summton und das Tor öffnete sich.
    »Heute gar keine wüsten russischen Beschimpfungen durch die Sprechanlage?«, sagte ich zu mir selbst und stieg wieder ein. Langsam lenkte ich den PT-Cruiser

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