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Plötzlich verlobt (Megan Bakerville Reihe - Band 2) (German Edition)

Plötzlich verlobt (Megan Bakerville Reihe - Band 2) (German Edition)

Titel: Plötzlich verlobt (Megan Bakerville Reihe - Band 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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brummte mir der Schädel. Ich wusste sofort, wo ich mich befand und was geschehen war. Diese durchgedrehte Tante hatte mich mit ihrer Pistole k.o. geschlagen.
    Jemand machte sich an meinen Füßen zu schaffen. Ich sah nach unten und erkannte, dass sie mir die Beine zusammengebunden hatte. Jetzt fiel mir auch auf, dass ich an einen Rollstuhl gefesselt war. Was sollte das denn?
    »Was machst du da?«, erkundigte ich mich.
    »Ach sieh an, du bist wach«, stellte sie belustigt fest und knotete ein weiteres Seil zusammen. »Ich bereite alles für deinen heutigen Tauchgang vor«, verkündete sie kichernd. Automatisch sah ich nach draußen und bemerkte, dass der See eine hauchzarte Eisschicht hatte. Das Wasser musste eiskalt sein. Kein Wunder bei der Kälte.
    Ich begriff, dass meine Lage immer aussichtsloser wurde und dementsprechend beschleunigte sich jetzt auch mein Puls. Ich musste dringend meine Taktik ändern.
    »Wenn ich dir verspreche, dass ich die Beziehung mit Logan beende und ihn nie wiedersehen werde, wirst du mich dann am Leben lassen?«, fragte ich hoffnungsvoll. Natürlich hatte ich nicht vor, meinen Verlobten zu verlassen, wo kämen wir denn dahin, aber das musste ich Olivia ja nicht auf die Nase binden. Wichtig war jetzt nur eines: dass ich heil aus dieser Nummer herauskam.
    »Wohl kaum«, murmelte sie und machte sich erneut an den Seilen zu schaffen. Ich beugte mich etwas nach vorn, um zu sehen, was genau sie da tat. Olivia war gerade dabei, eine dritte Hantelscheibe am unteren Teil des Rollstuhls zu befestigen. Ich verfluchte Juri und seinen Kraftraum im Keller. Verdammter Fitnessfreak.
    Vorsichtig überprüfte ich die Fesseln an meinen Händen, die Olivia hinter der Rollstuhllehne zusammengebunden hatte. Ich hoffte inständig, dass sie keine Erfahrung damit hatte, wie man jemanden fesselte. Dies würde mir eventuell die Möglichkeit bieten, den Knoten ein wenig zu lockern.
    Vorsichtig versuchte ich meine Hände zu bewegen, um herauszufinden, ob ich eine Chance hatte, mich zu befreien. Tatsächlich waren die Fesseln nicht so fest, wie ich befürchtet hatte. Mit etwas Zeit und Geduld würde es mir vielleicht gelingen, sie zu lösen.
    Doch wie viel Zeit blieb mir noch? Während ich hinter meinem Rücken weiterhin versuchte, den Knoten zu lockern, warf ich einen prüfenden Blick zu Olivia. Sie befestigte gerade die vierte Hantelscheibe am Rollstuhl und zwei weitere lagen neben ihr auf dem Fußboden.
    Ich musste sie ablenken, um noch ein bisschen mehr Zeit zu gewinnen. Das war meine einzige Chance.
    »Ich habe Durst«, bemerkte ich. Etwas anderes fiel mir nicht ein. Olivia hielt inne und sah zu mir auf.
    »Und?«
    »Gibt es da nicht so ein ungeschriebenes Gesetz ... von wegen letzter Wunsch und so?« Sie schnaubte.
    »Wasser?«, erkundigte sie sich. Ich jubilierte innerlich. Na also, es ging doch.
    »Ja, bitte«, antwortete ich mit geheuchelter Dankbarkeit in der Stimme. Olivia machte jedoch keine Anstalten aufzustehen und mir etwas zu Trinken zu holen. Stattdessen warf sie den Kopf in den Nacken und begann schallend zu lachen. Als sie sich beruhigt hatte, wischte sie sich die Tränen aus den Augenwinkeln und sah mich belustigt an.
    »In Kürze kannst du so viel Wasser trinken, wie du willst.« Ich runzelte verärgert die Stirn. Seit wann war diese blöde Ziege denn so schlagfertig?
    »Ich habe aber wirklich Durst«, nörgelte ich. Sie sah erneut auf, jetzt jedoch nicht mehr belustigt, sondern genervt.
    »Du hältst besser den Mund sonst ziehe ich dir noch eine über, damit ich hier in Ruhe arbeiten kann.« Die Aussicht auf einen weiteren Schlag gegen meinen Kopf ließ mich verstummen, obwohl ich noch so einige Sprüche parat hatte, die ich ihr gern entgegengeschleudert hätte.
    Schweigend machte ich mich wieder daran, meine Fesseln zu lockern und beobachtete, wie sie die vorletzte Scheibe zu sich zog, um diese an einem der Räder zu befestigen.
    Jetzt wurde ich doch leicht hysterisch. Die Seile um meine Handgelenke waren nicht mehr ganz so fest, aber es reichte bei Weitem noch nicht, damit ich mit meinen Händen hindurchschlüpfen konnte.
    »Logan wird dich finden und dann bekommst du deine gerechte Strafe«, begann ich zu drohen, weil ich keinen anderen Ausweg mehr wusste.
    »Wenn du erst einmal von der Bildfläche verschwunden bist, wird er begreifen, was er an mir hat«, erklärte sie, ohne aufzusehen.
    »In welcher Traumwelt lebst du eigentlich? Logan bereut, dass er jemals mit dir zusammen war. Er liebt

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