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Polargebiete: Tierparadiese unserer Erde

Polargebiete: Tierparadiese unserer Erde

Titel: Polargebiete: Tierparadiese unserer Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bertelsmann! Lexikon
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kommerzielle Bedeutung; als endemische Fischart sind sie jedoch im Baikalsee höchst erfolgreich: So machen sie 67 % der Fischbiomasse im See aus und spielen damit für dessen Ökosystem eine entscheidende Rolle.
    Großer Ölfisch
Comephorus baicalensis
    Klasse Knochenfische
    Ordnung Panzerwangen
    Familie Ölfische
    Verbreitung nur im Baikalsee
    Maße Länge: Weibchen bis 20 cm, Männchen kleiner
    Nahrung kleine Krebse, auch Fischlarven und Jungfische
    Zahl der Jungen 1000–3000 (lebend gebärend)
    Der kleine Verwandte
    Die Weibchen des ebenfalls sehr fettreichen Kleinen Ölfisches werden nur etwa 14 cm lang; sie sind lebend gebärend und bringen ihre Jungen im Februar/März zur Welt. Anschließend sterben auch bei den Kleinen Ölfischen die Weibchen. Bei dieser Art unternehmen die Jungfische jedoch keine täglichen Vertikalwanderungen. Kleine Ölfische leben in Tiefen unter 1000 m und ihre winzigen Augen kennzeichnen sie als typischen Tiefseefisch. Diese Lebensweise ist eigentlich ungewöhnlich für Süßwasserfische, aber der Baikalsee ist mit seiner Tiefe von mehr als 1600 m auch kein gewöhnlicher See.
    Begrenzter Lebensraum: Endemiten
    Endemische Arten oder Populationen sind Lebewesen, deren Vorkommen auf ein eng umgrenztes Gebiet beschränkt ist. Wenn ein Lebensraum geografisch isoliert ist und sich die dort beheimateten Arten nicht ausbreiten oder abwandern können, ist Endemismus die Folge. Dazu kann es beispielsweise kommen, wenn sich in einem Gebiet eine neue Art entwickelt (Entstehungsendemismus), oder wenn früher weiter verbreitete Populationen aussterben und in einem oder einigen wenigen Restarealen Reliktpopulationen zurückbleiben (Reliktendemismus). Inseln, Gebirgstäler und Seen sind oft reich an endemischen Tier- und Pflanzenarten und so für den Naturschutz besonders wichtig, denn eine Zerstörung dieser Biotope führt zum Verlust aller nur dort vorkommenden Tier- und Pflanzenarten.

DIE TIERWELT DER NADELWÄLDER
    Anpassungsfähigkeit sichert das Überleben
    Die begrenzte Nahrungsgrundlage in der Taiga schränkt die Anzahl der Tiere ein, die hier ein Auskommen finden. Auf 1 km 2 Taiga leben nur einige wenige hundert Vögel. Besonders arm an Tieren sind die Lärchenwälder im Nordosten Asiens. Zu den häufigsten Säugetieren im Nadelwaldgürtelgehören Nagetiere wie Rötelmäuse oder Hörnchen, die von Pflanzen und deren Samen leben. An den zahlreich vorhandenen Tümpeln, Seen und Flüssen finden Wasser liebende Tiere wie Biber und Fischotter einen Lebensraum. Auch Stech- und Kriebelmücken sowie Gnitzen entwickeln sich in den Gewässern. Ebenfalls findet man viele Pelztiere wie Nerze, Zobel sowie Bisamratten, Füchse, Luchse, Braunbären oder den Sibirischen Tiger in der Taiga.
    Inhalt
    Den Winter überstehen: Tiefschlaf und andere Strategien
    Der Elch: König der nordischen Wälder
    Wölfe: im Rudel auf Hetzjagd
    Braunbären: flexible Allesfresser
    Vielfraße: Einzelgänger mit großem Revier
    Biber: Holzfäller, Baumeister und Landschaftsgestalter
    Der Bartkauz: lautloser Jäger der Taiga
    Tiere der eurasischen Taiga
    Der Sibirische Tiger: Herrscher der östlichen Taiga
    Zobel: Räuber im seidenweichen Pelz
    Blickpunkt: Wenn die Lachse Heimweh haben
    Das Hermelin: Pelzträger mit weltweiter Verbreitung
    Das Gewöhnliche Gleithörnchen: Leben in den Wipfeln
    Der Burunduk: A- und B-Hörnchens Cousin
    Die Polarrötelmaus: ein Leben im Untergrund
    Die Schellente: unterwegs zwischen Taiga und Meer
    Das Auerhuhn: Beerenkost im Sommer, harte Nadeln im Winter
    Riesenseeadler: Charaktervogel Kamtschatkas
    Der Sperlingskauz: ein draufgängerischer Zwerg
    Der Kreuzschnabel: Nahrungsspezialist im Nadelwald
    Die Tannenmeise: agiler Höhlenbrüter mit gutem Gedächtnis
    Borkenkäfer und andere Nadelholzschädlinge
    Die Tiere der nordamerikanischen Taiga
    Waldbison: Wiederbelebung eines fast ausgestorbenen Säugetiers
    Wapitis: Grasfresser zwischen Berg und Tal
    Der Mink: seidenweiche Jagd unter Wasser und zu Lande
    Nordamerikanischer Fischotter: ein eleganter Wassermarder
    Nordamerikanischer Baumstachler (Urson): ein wehrhafter Einzelgänger
    Das Tannenhuhn: genügsam und kältefest
    Den Winter überstehen: Tiefschlaf und andere Strategien
    In der Taiga wechseln mit den Jahreszeiten auf extreme Weise auch die Lebensbedingungen für ihre Bewohner. Diese müssen im ausgedehnten Winter sowohl monatelanger Eiseskälte als auch dem extremen Nahrungsmangel trotzen. Zahlreiche Säugetiere der Taiga legen sich

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