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Ponyhof Kleines Hufeisen - 03 - Wo ist Florentine

Titel: Ponyhof Kleines Hufeisen - 03 - Wo ist Florentine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Pabel
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sieht!“ Dass es auch ein verletztes oder gefangenes Pferd sein könnte, sagte er nicht.
    „Wir könnten Zettel aushängen“, schlug Sabine vor. „In jedem Dorf hier im Umkreis! Wenn sie dann irgendwo auftaucht, wissen die Leute Bescheid!“
    Stefan fand die Idee gut. Es fiel ihm ein, dass er ja neulich fotografiert hatte, als Florentine neu zur Herde gekommen war. „Ich habe sogar ein ganz gutes Foto von ihr!“
    „In Rosenheim gibt es einen Laden, der Farb-kopien macht“, sagte Sabine. Sie fühlte sich plötzlich nicht mehr ganz so hilflos. Wenigstens gab es etwas zu tun, wenn’s auch nicht viel war.
    Sie verbrachten die nächste Stunde damit, einen Zettel mit Florentines Beschreibung zu entwerfen. Endlich hatten sie alle wichtigen Informationen so platziert, dass sie gut lesbar waren. In der Mitte der Seite prangte ein schönes Foto der
    Fuchsstute, wie sie mit schwingendem Tritt über die Wiese trabte.
    Sabine war mit ihrer Arbeit zufrieden. „Gleich morgen nach der Schule wollen wir die Zettel aushängen! Vielleicht hilft Katrin uns dabei!“
    Cornelia, die gerade den Reitplan studierte, sah auf die Uhr. „Kinder!“, rief sie. „Um ein Haar hätte ich vergessen, dass heute Nachmittag Marei mit ihrer kleinen Schwester kommen wollte! Sie soll ein paar Runden auf Fee geführt werden!“
    Bald war Marei mit der kleinen Anna da. Das Mädchen hatte kurze, blonde Locken, ihre Augen glänzten vor Aufregung und Spaß.
    Marei hatte Sabine erzählt, dass ihre jüngere Schwester zu gern einmal reiten wollte, aber nur auf einem kleinen Pferd. Da war Fee genau richtig-
    Sabine war froh, etwas Ablenkung zu bekommen, so musste sie nicht ständig über Florentines Schicksal grübeln.
    Anna hüpfte den anderen voraus zur Hausweide. „Wo ist mein Pony?“, rief sie und schaute zwischen den Holzbalken hindurch auf die Weide.
    Als Sabine Fee sah, musste sie lachen. „Dein Pony sieht leider aus wie ein Ferkel!“, rief sie. Fee hatte sich im Morast gewälzt, und zwar ausgiebig!
    „Da müssen wir sie erst einmal ordentlich putzen“, sagte Marei und streifte der grauen Stute das Halfter über. Zu zweit putzten Marei und Anna das Pony, bis sein Fell wieder seidig glänzte und die Mähne weich über den grauen Hals fiel.
    „Darf ich jetzt reiten?“, fragte Anna erwartungsvoll.
    „Natürlich darfst du!“ Cornelia sattelte Fee und trenste sie auf. Dann führte sie sie in die Halle und gab Anna einen kleinen Reithelm, den kleinsten, den sie hatte.
    Stefan hielt Fee am Zügel, während Cornelia Anna in den Sattel hob. „Nun bleib einfach ruhig sitzen“, wies sie das kleine Mädchen an. „Zügel brauchst du nicht. Halt dich hier am Sattelknauf fest!“
    Fee war aufmerksam und ganz ruhig. Sie schlug nicht mit dem Schweif, hielt den Kopf entspannt tief und zeigte keine Anzeichen von Angst oder Nervosität.
    „Jetzt führen wir sie ein Stück“, sagte Cornelia.
    Stefan ging los, und Cornelia blieb neben Anna, damit sie sie sofort vom Pferd heben konnte, falls Fee Schwierigkeiten machen sollte.
    Aber ihre Vorsicht war überflüssig: Fee ging ganz ruhig neben Stefan und trug ihre kleine Reiterin sicher.
    Anna strahlte über das ganze Gesicht. „So ein liebes Pony!“, rief sie und streichelte Fee mit ihrer kleinen dicken Hand den Hals.
    Nach einer Weile nahm Cornelia das Pony an
    die Longe, ohne dass Stefan noch neben ihm ging. Fee verhielt sich vorbildlich.
    Anna durfte kleine Gleichgewichtsübungen machen. Sie streckte die Arme zur Seite, machte kleine, kreisende Bewegungen und beugte sich leicht nach vorn und nach hinten.
    Nach einer halben Stunde war Cornelia zufrieden. „Das reicht für den Anfang. Ihr habt es beide wirklich gut gemacht!“
    Zu Annas großem Vergnügen verbeugte sich Fee graziös vor ihr, nachdem sie abgesessen war. Für Anna stand fest: Es gab auf der Welt kein netteres Pony als die kleine graue Fee!
    Sabine packte gerade ihre Hefte und Bücher für die Schule ein, als die Mutter nach ihr rief. „Sabine! Telefon!“
    „So früh schon? Es ist doch gerade erst sieben!“ „Katrin will dich sprechen! Sie ist ganz aufgeregt!“, rief Iris Kleine.
    Schnell lief Sabine ins Wohnzimmer und nahm den Hörer auf.
    „Ich habe eine Anzeige in der Morgenpost gefunden!“, berichtete Katrin hastig.
    „Eine Anzeige?“
    „Ich lese sie dir vor: Suche baldmöglichst Käufer für Goldfuchsstute. Geritten, angenehm im Umgang. Ohne Papiere. “
    Einen Moment herrschte tiefe Stille. „Du meinst doch nicht etwa

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