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Ponyhof Kleines Hufeisen - 05 - Stella, unser Pferdekind

Titel: Ponyhof Kleines Hufeisen - 05 - Stella, unser Pferdekind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Pabel
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Bürstenstrichen über ihren Rük-ken fuhr.
    Nach einer Weile trafen die anderen Reitschüler ein, Franz und Marei waren da und Andrea aus Rosenheim.
    Cornelia verteilte die Pferde und half beim Satteln. Die Schüler sattelten selbst, aber Cornelia vergewisserte sich immer, daß alles genau saß. „Was meint ihr?“ fragte sie mit einem Blick zum Himmel. „Wollt ihr bei dem kalten Wetter zuerst lieber in die Halle gehen und danach kurz ausreiten?“
    „Gleich ausreiten!“ rief Sabine. Sie hatte sich besonders warm angezogen und freute sich schon auf den Ausritt. In der Bahn zu reiten machte ihr nicht soviel Spaß, obwohl sie einsah, daß Bahnstunden wichtig waren, um einen guten Silz und korrekte Hilfen zu lernen.
    Auch die anderen Kinder wollten gern ins Gelände. Cornelia verteilte die Reithelme und gab Franz, der seine Handschuhe vergessen hatte, ein paar warme, gefütterte Lederhandschuhe.
    Endlich waren alle fertig.
    Cornelia führte die Reiter auf ihrer edlen Fuchsstute Florentine an, danach kamen Franz und Marei auf den Haflingern, Andrea auf dem Scheckwallach Skjoni, Katrin und Sabine ritten zum Schluß.
    Der Wind blies kalt, aber Sabine war trotzdem gern draußen. Wolkenmähne schnaubte und ging fleißig vorwärts, sie schien das kalte Wetter zu mögen. Eine Schar Spatzen flog von einem Acker auf. Wolkenmähnes Ohren spielten aufmerksam, sie sah den Vögeln nach.
    „Gutes Mädchen!“, Sabine lobte ihre Stute und klopfte ihr den Hals. Noch vor ein paar Monaten hätte Wolkenmähne vor den Vögeln gescheut, aber nun zeigte sich, daß Cornelias sorgfältige Ausbildung gewirkt hatte. Sabine hatte nie daran gezweifelt, daß Wolkenmähne eines Tages ein zuverlässiges Reitpferd werden würde. Nun war sie stolz und sehr zufrieden mit der kleinen Islandstute, deren silberweiße Mähne sich im Wind bauschte.
    „Antraben!“ rief Cornelia, als sie in den Waldweg einbogen.
    Sabine wußte, daß die Isländer auch tölten durften. Sie setzte sich tiefer in den Sattel, nahm die Zügel etwas auf und töltete an. Diese weiche Gangart liebte sie über alles. Man wurde nicht geworfen, wie beim Trab der meisten Pferde, sondern fühlte sich, als schwebte man auf dem Pferderücken nur so dahin. Die Bäume hielten den Wind ab, so daß es hier nicht mehr ganz so kalt war.
    Nach einer Weile fiel der Weg ins Prien-Tal ab, die Reiter parierten ihre Pferde zum Schritt durch. Ein paar große Buchen am Flußufer hatten ihre bunten Blätter noch nicht verloren, aber die meisten Bäumen waren schon kahl. Feine Nebelschleier tanzten am Ufer der Prien entlang, die dunklen Wolken senkten sich tiefer. Ob Stefan recht haben sollte? Vielleicht würde es heute noch schneien!
    Cornelia ließ die Gruppe kurz anhalten. Vor ihnen lagen zwei Kilometer Feldweg am Fluß entlang, eine herrliche Galoppstrecke. „Bleibt gut hintereinander“, ermahnte sie die Reiter. „Keine Wettrennen, Franz, hörst du!“
    „Ich weiß schon“, Franz schob die Unterlippe vor. „Aber kann ich nicht wenigstens vor Marei reiten? Sternchen ist so eine lahme Ente, da macht das Galoppieren gar keinen Spaß!“
    Sabine sah, wie Marei vor Zorn rot wurde. Sie liebte die Haflingerstute über alles und konnte es nicht leiden, wenn ihr Bruder sie schlechtmachte.
    „Kommt gar nicht in Frage“, sagte Cornelia streng. „Du bleibst hinter Sternchen und damit basta!“
    „Altes Ekel!“ Mareis Augen funkelten wütend, als sie an ihrem Bruder vorbeiritt. „Jetzt kannst du mal sehen, was eine lahme Ente ist!“
    Katrin warf Sabine einen schnellen Blick zu. Was hatte Marei vor? Die Geschwister ärgerten sich gegenseitig, wo sie konnten. Franz galoppierte zwar für sein Leben gern, aber er war im Grunde ein netter Junge, der Pferde wirklich mochte - vor allem seinen Lauser.
    Cornelia galoppierte Florentine an und stellte sich leicht in die Bügel. Die Fuchsstute flog mit unvergleichlicher Leichtigkeit und Eleganz dahin. Bald galoppierte die ganze Gruppe. Zu ihrer Rechten rauschte die Prien dahin, auf der linken Seite lag ein frisch gepflügter Ackcr.
    Cornelia behielt ein gutes Arbeitstempo bei, aber Sternchen fiel immer weiter zurück, der Abstand zwischen ihr und Cornelia vergrößerte sich mit jedem Galoppsprung ein wenig.
    Was war mit Sternchen los? Sabine hatte die Stute schon oft selbst geritten; Sternchen konnte durchaus mit Florentine Schritt halten, das wußte sie. Oder hielt Marei sie etwa bewußt zurück, um ihren Bruder zu ärgern?
    Franz ritt mit Lauser sehr

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